VW ID.4: Bis zu 522 Kilometer Reichweite
Die vielleicht wichtigste Botschaft direkt vorweg: Die 77 kWh große Batterie des ID.4 speichert Energie für eine Reichweite von maximal 490 Kilometern Reichweite; gemessen im WLTP-Verfahren. Ein am Mittwoch ebenfalls angekündigtes Performance-Modell soll sogar bis zu 522 Kilometer weit kommen. Um diese Reichweiten zu ermöglichen, kommt nach Angaben von VW eine ausgetüftelte Rekuperation zum Einsatz. Der Fahrer entscheidet mit dem Gangwahlschalter, ob das Auto Energie zurückgewinnen soll, wenn er das rechte Pedal freigibt. Wenn die Stufe D (Drive) eingelegt ist, segelt es in den meisten Situationen, der E-Motor dreht frei mit. In Stufe B (Brake) wird die E-Maschine zum Generator und speist Strom in die Batterie zurück. Bei vielen leichten Bremsungen in Alltagssituationen übernimmt der Elektromotor die Verzögerung alleine, erst darüber kommen zusätzlich die hydraulischen Radbremsen ins Spiel. Um einen tiefen Schwerpunkt zu ermöglichen, wurde der Energiespeicher unter der Passagierzelle zwischen den Achsen verbaut. Der Elektromotor sitzt an der Hinterachse und leistet 150 kW (204 PS) – bei einem Drehmoment von 310 Newtonmetern. Eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h ist nach Herstellerangaben auf den verbauten 20- (ID.4 1st) oder 21-Zoll-Rädern (ID.4 1st Max) in 8,5 Sekunden möglich. Die maximal mögliche Geschwindigkeit liegt bei 160 km/h. Theoretisch wäre sicher noch mehr drin gewesen, aber eine noch höhere Geschwindigkeit würde am Ende zu stark an der Reichweite knabbern. Und das Nachladen? Volkwagen verspricht: An einer DC-Schnelladesäule kann der ID.4 in rund 30 Minuten Gleichstrom für die nächsten 320 Kilometer speichern.
Aufgeräumtes Inneres
Im Innenraum des Volkswagen ID.4 finden sich keinerlei physische Tasten und Schalter. Stattdessen stehen zwei Displays im Mittelpunkt. Neben einem Bildschirm hinter dem Lenkrad, der alle für den Fahrer relevanten Daten anzeigt und sich über das Multifunktionslenkrad bedienen lässt, ist mittig unter der Windschutzscheibe ein 10 (ID.4 1st) beziehungsweise 12 Zoll (ID.4 1st Max) großer Touchscreen verbaut. Dort lässt sich das Entertainment-System steuern, aber auch die Klimatisierung einstellen. Wie beim ID.3 kommt auch beim ID.4 zudem das ID. Light zum Einsatz. Ein schmales Lichtband unter der Windschutzscheibe. Es untermalt verschiedene Funktionen mit farblichen Signalisierungen.

Was kostet der Volkswagen ID.4?
Klingt alles zukunftsweisend? Stimmt! Allerdings ist das Auto nicht gerade ein Schnäppchen. Er wird 49.950 Euro (ID.4 1st) beziehungsweise – besonders umfangreich ausgestattet – 59.950 Euro kosten (ID.4 1st Max); jeweils mit 19 Prozent Mehrwertsteuer. Davon kannst du aber noch 9.000 Euro anziehen, denn für den VW ID.4 gibt es den vollen Umweltbonus. Der VW ID.4 Pro Performance startet mit der gleichen Leistung wie die beiden Editionsmodelle aber mit einer weniger umfangreichen Ausstattung zum Preis von 44.450 Euro. Noch 2020 sollen der VW ID.4 in Europa an den Start gehen. Konkret ist die Rede vom Spätsommer. Für das Jahr 2021 plant Volkswagen die Einführung eines zusätzlichen Top-Modells mit noch mehr Leistung und Allradantrieb. Dieses Modell wird dann teurer sein. Es geht aber auch günstiger. Anfang 2021 soll nämlich auch den Volkswagen ID.4 Pure bestellbar sein. Der Einstiegspreis bei diesem E-Auto soll bei weniger als 37.000 Euro liegen. Dafür muss man sich als Fahrer aber auch mit einer reduzierten Reichweite von maximal 340 Kilometern zufriedengeben.Empfohlener redaktioneller Inhalt
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