Update-Stopp für Fritz!Box: Diese Modelle sind betroffen

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Einige Fritz!Box-Router, die jahrelang zuverlässig liefen, bekommen keine Updates mehr von Fritz!. Das kann gefährlich werden – und betrifft mehr Geräte, als du vielleicht denkst. Wir zeigen dir, welche Geräte betroffen sind.
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Die Fritz!Box 7690 ist das aktuelle DSL-Flaggschiff. Hier wird es noch lange Updates gebenBildquelle: AVM

Regelmäßige Updates halten Technik nicht nur funktionsfähig, sondern auch sicher. Besonders bei Geräten wie Routern, die ständig mit dem Internet verbunden sind, können veraltete Software-Versionen schnell zum Problem werden. Beim beliebten Hersteller Fritz! (ehemals AVM) sind nun zahlreiche Fritz!Box-Modelle vom Update-Stopp betroffen. Was das für dich bedeutet und welche Geräte konkret betroffen sind, liest du hier.

Was der Support-Stopp für dich bedeutet

Fritz! bringt jährlich eine neue Version seines Betriebssystems Fritz!OS heraus und testet regelmäßig neue Funktionen und Sicherheitsupdates im sogenannten Fritz!Labor. Doch ältere Routermodelle werden irgendwann nicht mehr unterstützt. Oftmals endet der Software-Support etwa fünf Jahre nach Verkaufsstart, teils aber auch erst deutlich später. Danach gibt es keine Fehlerbehebungen oder Sicherheits-Updates mehr. Nur in extremen Ausnahmefällen schreitet man dann doch noch mal zur Tat.

Fritz! unterscheidet dabei zwischen zwei Zeitpunkten: „EOM“ (End of Maintenance) markiert das Ende der technischen Weiterentwicklung. „EOS“ (End of Support) bedeutet, dass es auch keinen Kundenservice mehr gibt – weder telefonisch noch online. Die Garantie bleibt davon zwar unberührt, doch ohne aktuelle Software steigt das Risiko deutlich.

Diese Fritz!Box-Modelle sind betroffen

Wenn dein Router eines der folgenden Modelle ist, solltest du über einen Austausch nachdenken. Die Geräte erhalten keine Updates mehr:

Fritz!Boxen

  • Fritz!Box 7582
  • Fritz!Box 7580
  • Fritz!Box 7560
  • Fritz!Box 7430
  • Fritz!Box 7412
  • Fritz!Box 7390
  • Fritz!Box 7362 SL
  • Fritz!Box 7360
  • Fritz!Box 6840 LTE
  • Fritz!Box 6810 LTE
  • Fritz!Box 6590 Cable
  • Fritz!Box 6490 Cable
  • Fritz!Box 6430 Cable
  • Fritz!Box 5491
  • Fritz!Box 5490
  • Fritz!Box 4020
  • Fritz!Box 3490

Repeater/Powerline/DECT

  • Fritz!Repeater 1750E
  • Fritz!Repeater 1160
  • Fritz!Repeater 450E
  • Fritz!Repeater 310
  • Fritz!Repeater DVB-C
  • Fritz!Powerline 546E
  • Fritz!Powerline 530E
  • Fritz!DECT 300

Diese Modelle sind laut offizieller Liste aus dem Support gefallen – und sollten nicht mehr im Einsatz sein, wenn dir Sicherheit wichtig ist.

Welche Alternativen gibt es?

Fritz! bietet für fast alle Altgeräte direkte Nachfolger mit längerer Update-Garantie. Sie sind dann auch schneller und bieten mehr Leistung als die bisherigen Versionen. Auch andere Hersteller wie TP-Link, Asus oder Netgear sind im Heimnetzbereich gut aufgestellt. Wenn du einen Anschluss bei der Telekom hast, kannst du auch über einen Speedport-Router nachdenken. Allerdings ist der Wechsel von einer Fritz!Box zur anderen deutlich einfacher als zu einem anderen Router, da Fritz! einen speziellen Wechselassistenten anbietet.

Wichtig: Tausche alte Geräte nicht nur aus, sondern entsorge sie fachgerecht – etwa über den Elektroschrott. Vorher empfiehlt es sich, den Router auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, damit keine persönlichen Daten in falsche Hände geraten.

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