TV-Bombe geplatzt: Dieser beliebte Fernsehsender steht vor dem Aus

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Während derzeit die Diskussionen um die Anhebung der GEZ-Gebühren heiß laufen, steht ein beliebter Fernsehsender offenbar vor dem Aus. Der Sendebetrieb könnte bereits zum Ende des Jahres eingestellt werden.
TV-Bombe geplatzt: Dieser beliebte Fernsehsender steht vor dem Aus
TV-Bombe geplatzt: Dieser beliebte Fernsehsender steht vor dem AusBildquelle: inside digital mit Material von Andres Jasso / Unsplash

Bei den Rundfunkanstalten geht es derzeit hoch her. Während die ARD etwa mehr Geld fordert und die GEZ-Gebühren um gut 80 Euro pro Jahr anheben möchte, geht so manchem Privatsender die Luft aus. Schon 2016 sollte der Fernsehsender verschwinden, doch es folgte eine Kehrtwende. Und obwohl man jetzt teuer produzierte Formate auf den Weg gebracht hat, soll zum Ende des Jahres der Stecker gezogen werden.

Nach Tod des Gründers soll der Fernsehsender verschwinden

Zunächst berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ über das Aus, anschließend folgte ein Artikel in der für Medienthemen stets gut informierte Tageszeitung „Der Standard„. Allen Berichten zufolge soll der Sendebetrieb des Fernsehsenders ServusTV eingestellt werden. Diese Überlegungen gibt es anscheinend bei der Sendermutter Red Bull Media House, nachdem der Red-Bull-Gründer Dietrich Matschitz Ende des vergangenen Jahres verstorben ist.

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Informationen des Onlinemagazins DWDL zufolge hält sich der Fernsehsender bedeckt. Man teilt gegenüber dem Medienwirtschafts-Magazin lediglich mit, dass man sich zu Gerüchten grundsätzlich nicht äußere. Das Red Bull Media House hingegen will sich überhaupt nicht äußern. Man verweist auf die Pressestelle von ServusTV Deutschland, so DWDL.

Mitarbeiter retteten ihre Jobs

Erst im Januar liefen neue Formate wie „Servus Nachrichten Deutschland“ und das Vorabendmagazin „Guten Abend Deutschland“ bei dem Fernsehsender an. Doch trotz WeltN24 als besonders seriösem Produzenten blieben die Formate hinter den Erwartungen zurück. Die Kosten seien für den überschaubaren Erfolg zu hoch, heißt es. Nach Mateschitz‘ Tod wird zudem jeder Stein in dem Unternehmen umgedreht. Dass sich Red Bull nicht zu dem möglichen Aus von ServusTV äußern möchte, dürfte aber im Umkehrschluss heißen: Dem Fernsehsender droht das baldige Ende.

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Dabei wollte das Unternehmen, Mateschitz voran, bereits Ende 2016 den Sendebetrieb einstellen. Der Grund: Die Belegschaft wollte einen Betriebsrat gründen. Nachdem die Mitarbeiter aber vom Aus des Fernsehsenders erfahren hatten, nahmen sie Abstand von der Idee – und retteten somit ihre Jobs.

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13 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild M.K.

    Wie bei großen Wirtschaftsunternehmen sollte die Rentabilität und Wirtschaftlichkeit der beiden Sender geprüft werden.Dazu gehören natürlich auch die Personalkosten.aber Beginn von ganz oben und nicht von ganz unten. Es heißt nicht umsonst: der Fisch beginnt vom Kopf an zu stinken.

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  2. Nutzerbild Karsten Frei

    Die Privatsender sind selber schuld.
    Die ÖR kriegen den Hals nicht voll und lassen jede Menge Werbung bei sich ausstrahlen und vernichten somit die Lebensgrundlage von privaten Sendern.
    Das ist eine krasse Wettbewerbsverzerrung.
    Bei der Frage sollen alle private an einem Strang ziehen und ÖR Sender mit Klagen aller Art überschütten, bis zum obersten EU-Gericht.
    Aber die Privaten schlucken lieber die Almosen, die von der Regierung als Hilfe für den Journalismus verteilt werden, und schweigen.
    Wer für sein Recht nicht kämpft, hat auch keine Berechtigung zum Dasein.

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  3. Nutzerbild Birkenhead

    „Talk im Hangar 7“ ist das beste deutschsprachige Polit-Talk-Format, das ich kenne. Der ÖRR hat ja nur noch bloße Plattformen zur Absonderung der immer gleichen Platitüden und Parolen durch die immer gleichen Sprücheklopfer und Politmacker.

    Im Hangar 7 kann man echte Diskussion erleben, Meinungsvielfalt, überlegte, bedachte Äußerungen aus allen Himmelsrichtungen. Im deutschen ÖRR ist so etwas schon lange verboten.

    Mein Vorschlag: GEZ/ÖRR komplett abschaffen, dann können sich all die Mitarbeiter dort einer gesellschaftlich sinnvollen und wertschöpfenden Tätigkeit zuwenden, z.B. der Straßenreinigung. Mit den gesparten Gebührengeld kann sich der Bürger dann auch mehrere Abos leisten, die sich inhaltlich lohnen, z.B. von Servus TV.

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  4. Nutzerbild Patrick Brandt

    Nun da die Privaten Sender nur Lizenzen erhalten haben und die denen von Anfang an auferlegt wurde sich selber zu finanzieren, werden die Privaten Sender auch keine Staatlichen Gelder bekommen. Somit müssen die Privaten Sender bei Zahlungsschwierigkeiten den Sendebetrieb einstellen. Die Öffentlichen Rechtlichen Sender haben den Auftrag vom Staat erhalten die Bürger zu Informieren. Der Staat könnte auch allen Privaten Sendern die Lizenzen entziehen, so daß in Deutschland nur noch Öffentliche Rechtliche Sender ausgestrahlt werden. Der Staat darf auch nicht mal ein bisschen mit Hilfsgeldern oder Sonderkredite helfen. Der Staat muss sich bei den Privaten Sendern raus halten. Das nennt sich somit Wettbewerb unter den Privaten Sendern. Die Öffentlichen Rechtlichen Sender sind somit vom Wettbewerb ausgeschlossen und können unbeachtet zu jeder Zeit ausstrahlen, aber stehen der totalen Überwachung des Staates gegenüber, wobei man bei den Privaten Sender zu jederzeit die Lizenzen von Staatlicher Seite für den Sendebetrieb entziehen kann. Alle Privaten Sender wissen das wie es abläuft. Da müssen weder die Privaten Sender noch die Mitarbeiter der Privaten Sender darüber Diskutieren. Es ist eben so, wie es kommt.

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  5. Nutzerbild Zwerg Nase

    Dafür sitzen bei den öffentlich rechtlichen Sendern die Politiker im Aufsichtsrat an den Fresströgen und bekommen nicht mit was das für kr….. Verein ist.
    Schließlich kann man ja mit fressen.

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  6. Nutzerbild Alice

    Dann gibt es die beste Talkrunde nicht mehr. Einfach nur traurig.
    Hauptsache wir überzahlen für die ständigen einfallslosen u. gleichen Wiederholungen, die in Bälde zur Sommer/-Urlaubszeit den Bildschirm
    befallen. Es gibt so viele schöne und ältere Filme, die einfach vergessen werden, weil überteuerte Schlagersendungen, die ich bestimmt nicht sehen will, aber von uns allen über Gebühr teuer bezahlt werden, den Vorrang haben.

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  7. Nutzerbild ich

    Es gibt keine GEZ Gebühren

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  8. Nutzerbild Katrin witt

    Nein nur 1zwangsabgabe fuer jeden haushalt egal ob man oder frau 1 Fernseher oder radio besitzt. Nun weiß man nicht erst seit gestern welche Gelder ansager und freischaffende Mitarbeiter bei den öffentlichen verdienen, auch wenn sie in den ruhestand treten. Es ist der Hohn in diesen Zeiten noch von Erhöhung zu sprechen aber mit den deutschen koennen sie es machen.

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  9. Nutzerbild K. Paech

    Ich bin der Meinung, daß wir in der BRD nur noch einen Fernseh-und Rundfunksender für unser Volk
    hinsichtlich Information und Unterhaltung benötigen.Und dieser öffentlich-rechtliche Sender muß aus Steuergeldern bezahlt werden-
    ohne wenn und aber!Und die darin arbeiten sollten nach den durch-
    durchschnittlichen Loh-und Gehältern des Volkes angepaßt werden und das nicht ein Nachrichtensprecher 50000€/Monat
    verdienen darf!!!

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  10. Nutzerbild Lang

    der Rundfunkbeitrag sollte aufac8 Euro gedeckelt weden.
    die Sprecher maximal 6000 Euro verdienen und die Indantenax 10000
    Euro und Rentebezrah wie alle Arbeitnehmer.

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  11. Nutzerbild Steffen Weißbach

    Rundfunk und Fernsehen ist eine Dienstleistung,weil jeder das Recht auf Aktuelle Nachrichten hat.Deswegen finde ich es unverschämt, dass wir überhaupt Gebühren zahlen müssen, mit welchem Recht? So unwiderstehlich sind die beiden Sender auch nicht mehr.

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  12. Nutzerbild Lumargo

    Langsam aber sicher schafft sich dieser Staat selber ab.
    Nicht zu fassen.
    Wie blöd muss man sein.
    Aber bis es soweit ist, wird die Herde hektisch weiter gemolken.

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  13. Nutzerbild Julio

    https://www.inside-digital.de/news/gez-gebuehren-sollen-um-80-euro-steigen-jetzt-beginnt-der-kampf

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