Sonnensteuer für PV-Anlagen soll kommen: Das droht allen Besitzern

6 Minuten
Die Einspeisevergütung für PV-Anlagen ist in den vergangenen Jahren stetig gesunken. Neue Anlagen erhalten zudem in Phasen mit negativen Strompreisen keine Vergütung mehr. Jetzt sollen Besitzer von PV-Anlagen insgesamt zur Kasse gebeten werden, wenn es nach Plänen der Bundesnetzagentur geht.
Solaranlage auf Hausdach, Sinnbild Solarstrom
Sonnensteuer für PV-Anlagen soll kommen: Alle Besitzer sollen zahlen!Bildquelle: Wirestock Creators/Shutterstock

Ein Diskussionspapier der Bundesnetzagentur erörtert mögliche, künftige Veränderungen für die neue Fassung der Netzgeltverordnung. Viele dieser Varianten würden auch Besitzer von Bestandsanlagen finanziell stark belasten, indem sie eine Form von Sonnensteuer für PV-Anlagen einführen. Eine aktuelle Petition, vorangetrieben von den Betreibern der beiden YouTube-Channel „gewaltig nachhaltig“ sowie „Andreas Schmitz (Der Akku Doktor)“ stemmen sich gegen mehrere der vorgeschlagenen Modelle. Ihre Einschätzung: Sie sind weder sozial verträglich noch dienen sie dem Stromnetz.  

Eine Veränderung der Netzentgeltsystematik ist notwendig

Es ist keine Frage, dass wir das Stromnetz weiter ausbauen müssen, um mit den Entwicklungen Schritt halten zu können. Die Anzahl an Wärmepumpen und E-Autos steigt auch zukünftig in Deutschland an. Da jeder Ausbau ein teures Unterfangen ist, versäumte man in den vergangenen Jahren, die Kapazität stark voranzutreiben. Auch die Verteilung von Kapazitäten ist nicht immer netzdienlich erfolgt. So sind in einigen Regionen viele Erzeugungsanlagen entstanden, die regelmäßig abregelt werden müssen, da das Netz den Strom nicht mehr fassen kann. In anderen Gebieten hingegen fehlt der Strom, den man über weite Teile des Netzes dorthin bringen muss.

Strommast
Die Netzentgelte müssen sich in Deutschland stark verändern

Die erste Anpassung der Netzentgelte, die in diesem Jahr erfolgte, sollte hier bereits für einen gerechteren Ausgleich sorgen. Doch klar ist: Wenn wir das Netz weiterhin voranbringen möchten, wird das nicht genügen. Darum ist es sinnvoll und richtig, dass die Bundesnetzagentur ein Verfahren zur „Allgemeine Netzentgeltsystematik Strom“ (AgNes) eröffnet hat. Während das Diskussionspapier sich jedoch größtenteils an Verbände und Unternehmen richtet, wird eine Personengruppe schnell übersehen. Nämlich all die privaten Haushalte, die die Energiewende mit ihren Anlagen in den kommenden Jahren bereits vorangetrieben haben. 4 von 6 der diskutierten Modelle könnten sich als schädlicher für das Stromnetz erweisen, als sie ihm dienen. Insbesondere für PV-Besitzer mit Bestandsanlagen.

4 von 6 Modellen schaden Netz und Menschen eher

Das erste Modell sieht eine Zahlung eines entsprechenden Netzentgelts vor, das nicht nur für den Bezug, sondern auch die Einspeisung von Strom anfallen würde. Im besten Fall läge dieser Betrag bei 0,89 Cent pro Kilowattstunde (kWh), im schlimmsten hingegen bei 3,3 Cent pro Kilowattstunde. Und das, obwohl die Einspeisevergütung für PV-Anlagen nun bereits auf 7,94 Cent gesunken ist. Damit würden also PV-Besitzer beinahe die Hälfte der Einspeisevergütung verlieren, die sie für ihre Anlage noch erhalten können. Schlimmer noch: Denn sämtliche Anlagen, die bereits unter den Ausschluss einer Einspeisevergütung in negativen Strompreisphasen fallen, würden sogar ein Minus erwirtschaften in hunderten Stunden des Jahres. Die Kombination aus diesen Regelungen würde also nicht nur jene abstrafen, die versuchen, die Energiewende im kleinen Maßstab zu realisieren. Sie würde auch den zukünftigen Ausbau von PV-Anlagen stark ausbremsen. Ein Rattenschwanz, der sich auf lange Sicht kaum als netzdienlich erweisen kann.

Die zweite Variante sähe eine Abrechnung nach Leistungsspitzen vor, die man monatlich oder vierteljährlich berechnen würde. Auf Basis dieser höchsten Leistungsspitze möchte man dann eine Gebühr entrichten. Auch diese Variante wäre wenig zukunftsträchtig – ebenso wie Variante drei, die einen pauschalen Grundpreis für alle einführen würde. Dieser Grundpreis würde sich nicht daran orientieren, wer das Netz in welchem Maßstab benutzt, wodurch die Last ungerecht verteilt würde.

Auch Bestandsanlagen sollten zur Kasse gebeten werden

Das vierte Modell erwägt einen sogenannten Baukostenzuschuss. Dabei würden alle Personen, die eine Erzeugungsanlage errichten, eine einmalige Gebühr zahlen, die dem Netzausbau zugutekommen würde. Theoretisch wäre diese Option zwar realisierbar, es sprechen jedoch ein paar Fakten dagegen, sie als bevorzugte Variante umzusetzen. Zum einen würde der Kauf einer PV-Anlage dadurch verteuert, was in Kombination mit den schlechteren Einspeisebedingungen die Anlage weniger rentabel erscheinen lässt. Ebenso würden alle Anlagen, die die Gebühr einmal errichtet haben, danach nicht mehr aktiv zum weiteren Ausbau beitragen.

Stromanbieter wollen jetzt auf private PV-Anlagen zugreifen
Bestandsanlagen verwenden das Stromnetz und sollten seinen Ausbau mittragen

Außerdem würde sie Bestandsanlagen, die das Netz bereits kontinuierlich nutzen, außen vorlassen. Als jemand, der erst kürzlich die eigene PV-Anlage in Betrieb genommen hat, habe ich für mich intensiv darüber nachgedacht, ob eine zusätzliche Gebühr für Bestandsanlagen angemessen erscheint. Für mich lautet die Antwort auf diese Frage „ja“, aus zwei Gründen heraus. Zum einen werde ich das Netz sowohl für den Strom, den ich einspeise, als auch beziehe, weiterhin nutzen. Vor allem steht jedoch für mich im Vordergrund, dass ich möchte, dass das Netz so ausgebaut werden kann, dass auch noch Menschen nach mir zu einer PV-Anlage greifen können, um ihre Stromkosten zu reduzieren. Darum ist es für mich grundsätzlich angemessen, wenn auch Bestandsanlagen ihren Teil dazu beitragen. Die Verteilung sollte jedoch sozial gerecht und netzdienlich erfolgen, weshalb ich mich der Einschätzung anschließe: Am sinnvollsten wäre eine Kombination aus Modell 5 und Modell 6 der Bundesnetzagentur.

Kapazitätspreis und dynamische Netzentgelte statt Sonnensteuer

Anstatt eine allgemeine Abgabe einzuführen, die pauschal alle tragen müssen oder die sich auf alle Kilowattstunden verteilt, sollten wir die Netzdienlichkeit der neuen Maßnahmen jetzt in den Fokus stellen. So können wir sicherstellen, dass unser Stromnetz sich langfristig in die gewünschte Richtung entwickelt. Verpassen wir diesen Moment und eine der anderen Lösungen setzt sich durch, haben wir meiner Meinung nach lediglich ein Problem mit einem anderen getauscht, um der Sache einen neuen Farbanstrich zu liefern. Einen langfristigen Nutzen hätte niemand davon. Anders sieht es hingegen mit einer Kombination der letzten Vorschläge aus.

Das fünfte Modell des Diskussionspapiers sieht einen sogenannten Kapazitätspreis vor. Hier würde also überprüft, in welchem Ausmaß der eigene Verbrauch sowie die eigene Einspeisung das Stromnetz belasten. Das würde weder den Ausbau von PV-Anlagen ausbremsen noch jene sozial benachteiligen, die das Netz in geringem Umfang nutzen. Würden sich dynamische Netzentgelte aus dem sechsten Modell passend hinzugesellen und den Bezug und die Einspeisung dann vergünstigen, wenn es für das Stromnetz am günstigen ausfällt, könnte das eine starke Synergie für die Stromverwendung bilden. Schon heute achte ich darauf, dass meine Wärmepumpe in den Stunden durchläuft, in denen ich den meisten Sonnenstrom zur Verfügung habe. So werden geringere Mengen in das Netz eingespeist und ich kann einen guten Anteil meines Stroms selbst verbrauchen.

Strommasten, Sinnbild für Stromnetz
Dynamische Netzentgelte würden langfristig nötige Impulse setzen

Ebenso könnte eine Anpassung der Dynamisierung der Netzentgelte an den regionalen Bedarf den Zubau von Erzeugungsanlagen dort begünstigen, wo man sie tatsächlich im Stromnetz benötigt. Es bleibt zu hoffen, dass die Bundesnetzagentur den Gegenwind gegen die anderen Vorschläge realisiert und sich verstärkt auf die netzdienlichen Aspekte fokussiert. So könnte man das Stromnetz in den kommenden Jahren belastbar und sozial verträglich ausbauen. Auch du kannst im Übrigen deinen Beitrag dazu leisten, indem du die bei WeAct gestartete Petition „Finger weg von der Photovoltaik!“ unterstützt.

Bildquellen

  • schwedens-strompreise-sind-im-eu-vergleich-deutlich-guenstiger: Casey Horner auf Unsplash
  • stromanbieter-wollen-jetzt-auf-private-pv-anlagen-zugreifen: Foto von Vivint Solar auf Unsplash
  • unterschaetzte-schwachstelle-im-stromnetz-forscher-schlagen-alarm: Matthew Henry/Unsplash
  • eigene-pv-anlage-planen-diese-nuetzlichen-tools-helfen-dir: anatoliy_gleb/Shutterstock
  • solarstrom-virtuell-speichern-so-soll-keine-energie-verloren-gehen: Wirestock Creators/Shutterstock

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27 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Die Energiewende frisst eigene Kinder und Unterstützer.
    Eigentlich sollen sich die Bundesnetzagentur und die Bundesregierung an EU Beispiel gg. Russland richten.
    Gesetze hin, Gesetze her, was politisch notwendig ist, dort gibt es keine Gesetze.
    Von heute auf Morgen alle Gesetze von vergangenen 25 Jahren mit einem neuen Gesetz außer Kraft setzen und fertig.
    Alle Verbindlichkeiten sind sofort weg und man kann sich Gedanken machen, wie man Stromüberfluss besser handhabt.

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  2. Nutzerbild A. Schemmer

    Erst sollten wir Anlagen bauen, und dann bestraft werden. Typisch Deutschland. Man kann sich auf nichts verlassen.

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  3. Nutzerbild Andreas

    Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen!
    Ich habe einen Vertrag mit dem Staat, dass ich 20 Jahre lang eine festgelegte Einspeisevergütung für den gelieferten Strom bekomme. Lieferort ist mein Hausanschluss. Es war nie die Rede davon, dass der Strom an irgend eine Adresse geliefert werden soll. Wenn ich jetzt plötzlich mit Netzgebühren für den gelieferten Strom belastet werde, widerspricht das meinem Empfinden nach dem Vertrauensschutz.

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  4. Nutzerbild Norbert Schönert

    Nein, bestehende Regeln ändern wo große private Investitionen getätigt worden sind geht gar nicht. Die Netzbetreiber haben über Jahre/Jahrzehnte riesige Gewinne eingestrichen/ausgeschüttet und nichts getan. Keine Stromnetze ausgebaut, keine Smartmeter, keine Speicher. Jetzt sollen wir die Versäumnisse bezahlen. Der Vorschlag die Wärmepumpe bei Stromüberschuss laufen zu lassen ist absurd. Mit Heizkörpern kann man keine Wärme speichern. Mit den Heimspeichern wird ein großer Beitrag geleistet die Netze am Abend zu entlasten. Seit Jahren wird das bidirektionale Laden von E-Autos von den Stromanbietern verhindert, da dann wieder weniger Strom verkauft werden kann. Mittlerweile gibt es X Studien darüber. In Frankreich, Skandinavien, Japan geht das schon alles. Wir regulieren noch. Vertrauen und Verlässlichkeit in die Politik kann man vergessen. Die Lobbyisten lassen grüßen.

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  5. Nutzerbild Wilfried Eberl

    Ich bin eigentlich schon zu alt, um mir noch eine PV-Anlage anzuschaffen. Heisst: Eine Anschaffung wird sich mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht mehr zu meinen Lebzeiten amortisieren. Dennoch habe ich mir gelegentlich Gedanken darüber gemacht, in welcher Form eine solche Anlage für mich überhaupt in Frage käme, wäre ich noch jünger. Erst vor zwei Wochen diskutierte ich mit meiner Partnerin die sinkenden Anschaffungskosten und die steigende Effizienz moderner Anlagen. Gleichzeitig spekulierte ich auf eine Art „neuer Steuer“, mit der unsereins gleich wieder abgestraft würde. Dem Artikel zufolge werde ich wohl Recht behalten. In diesem Fall kann ich nicht behaupten, dass mich das freute. Nichtsdestotrotz würde ich mir in jüngeren Jahren eine PV-Anlage zulegen wollen und zwar als reine „Insel-Lösung“ mit reichlich Speicher. Warum sollte ich einspeisen, was ich selbst verbrauchen kann? Die aktuellen Anstrengungen der BNetzA wären damit auch erst einmal egal. Doch ich bin mir sucher, auch für den Eigenverbrauch werden wir in Zukunft noch zur Kasse gebeten. Es geht den „großen Nummern“ nämlich nicht um Förderung sauberer Energie, sondern um die Förderung des eigenen Geldsäckels. Wenn wir durch Eigenversorgung bedingt weniger Steuerlast haben, holen die es sich durch die Hintertür. Und der „grüne Gedanke“ bekommt einen „braunen“ Beigeschmack. Doch wie Eingangs geschrieben, bin ich eh zu alt für solche Investitionen und mein Eigentum erbt niemand von Bedeutung – falls nicht auch hier noch der Staat zulangt. Liege ich erst in der Kiste, kann es mir auch wurscht sein.

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    • Nutzerbild Hypatia

      Glücklich sind die Kinderfreien, – für diese linksgrünen Theoretiker müssen ungeborene nicht zahlen !!
      👠👠👠👠

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  6. Nutzerbild Grünstromverbrauchet

    Strom sucht sich immer den kürzesten Weg.
    Wenn der von meiner Solaranlage produzierte Strom nich direkt bei uns verbraucht wird dann verbrauchen die direkten Nachbarn in unserer Straße den Strom!

    Ergo verbraucht dann einfach nur unsere Straße WEIGER Strom und die Nezzbelastung bleibt dauerhaft GERINGER,

    Weil WENIGER Strom in unsere Straße geleitet werden muss!

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    • Nutzerbild Werner Baumschlager

      In deine Straße muss genauso viel Strom geleitet werden wie immer, weil du ja nicht immer liefern kannst.

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  7. Nutzerbild Georg

    hätte man von Anfang an eine vernünftige Planung gehabt, dann müsste man jetzt nicht hektisch an verschiedenen Schrauben drehen. 🤷🏼‍♂️

    Was uns vor allem fehlt sind Speicher. Das ist das Hauptproblem und das wusste man schon vor Jahren.

    Antwort
    • Nutzerbild Werner Baumschlager

      Nein, das Hauptproblem ist der Ausstieg aus preiswerter, zuverlässiger Stromerzeugung.

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  8. Nutzerbild Pro Solarspeicher und Wasserstoff

    Alles geht nur noch ums Geld. Warum soll ich jetzt noch zusätzlich zu meinen schon zu 2/3 bestehenden Stromgebühren nochmals Geld extra zahlen? Zudem das ich meine Anlage selbst bezahlt habe, meinen damit erzeugten Strom zum Teil selbst verbrauche und den Rest dann der Energiekonzern günstig von mir bekommt. Den Strom verkauft dann der Energiekonzern wiederum teuer an seine Endkunden, macht damit wieder Gewinn. Doch wenn dann dieser Gewinn großzügig an Konzernchefs, Investoren und Aktionäre ausgegeben wird und nichts in den Netzausbau gesteckt wird, dann glaube ich da läuft was mächtig schief. Warum sollte das dann noch jemand zahlen der eh schon alles dafür geben muss damit solche Firmen und der Staat Gewinne erwirtschaften? Es wird jetzt schon im großen Stil an uns genug verdient. Man bekommt den Hals nicht voll genug. Komplett unverständlich.

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  9. Nutzerbild Thomas

    Hat Spanien nicht die Sonnensteuer 2018 ageschafft? Diese Forderung ist in meinen Augen absolut unverschämt. Aber bitte, dann wird ein größerer Speicher gekauft und keine Einspeisung mehr vorgenommen.

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  10. Nutzerbild Thorsten A. K.

    Ich halte den Vorstoß, sämtliche Betreiber von Photovoltaikanlagen mit einer zusätzlichen Abgabe („Sonnensteuer“) zu belasten, für grundlegend falsch und nicht verhältnismäßig.

    Begründung:

    Photovoltaik-Anlagenbetreiber erhalten derzeit für eingespeisten Strom in der Regel lediglich etwa 8 Cent pro Kilowattstunde, während Netzbetreiber denselben Strom oft für 30 Cent oder mehr pro Kilowattstunde weiterverkaufen – teilweise sogar zu Spitzenpreisen. Das bedeutet:

    Die tatsächliche Wertschöpfung liegt nicht beim Betreiber, sondern beim Netzbetreiber.

    Der Netzbetreiber trägt keine Produktionskosten, keine Investitions- oder Wartungskosten, sondern erzielt Gewinne mit fremder Infrastruktur.

    Die Investitionskosten, Wartung, Risiko und auch der ökologische Beitrag liegen beim Betreiber. Statt diese freiwilligen Investitionen in erneuerbare Energien zu würdigen, sollen sie nun zusätzlich finanziell belastet werden – das ist weder gerecht noch zielführend.

    Ein solches Vorhaben konterkariert die Energiewende und wirkt abschreckend auf potenzielle Neuinvestoren. Wer in Eigenregie klimafreundlich Strom produziert, sollte nicht als Einnahmequelle des Staates behandelt werden, sondern als Teil der Lösung – nicht des Problems.

    Fazit:
    Eine zusätzliche Abgabe auf PV-Strom widerspricht jeder fairen Lastenverteilung und wirkt wie ein Signal gegen Eigeninitiative, Nachhaltigkeit und technische Unabhängigkeit. Das wäre der falsche Weg.

    Antwort
  11. Nutzerbild Hans

    Selten „unterdurchschnittliche“ Idee, um schlimmere Worte zu vermeiden! Erst sollten wir kräftig investieren, um CO² einzusparen. Und jetzt so ein Vorschlag? Den Beitrag zum Ausbau der Netze leisten wir jetzt schon. Unseren PV-Strom müssen wir für gut 7 ct/kWh verkaufen, den die Stromkonzerne dann für 30 – 40 ct/kWh an andere Kunden verkaufen. Da ist mehr als genug verdient, um den Netzausbau zu finanzieren.

    Fazit: Die Stromkonzerne mit ihrer Lobbyarbeit verdienen kräftig, der umweltbewusste Bürger ist der Depp!

    Antwort
  12. Nutzerbild Thomas

    Vielen Dank liebe BundesNetzagentur, genau das was man von einer politischen Instanz erwartet. Hauptsache die Konzerne müssen weniger abgeben. Was kommt als naechstes? Steuer auf Luft?

    Antwort
  13. Nutzerbild ArneMalte

    Sonnensteuer? Welches der vorgeschlagenen Modelle entspricht denn einer Steuer?
    Selten so ein blödes framing gelesen.

    Antwort
  14. Nutzerbild HarryHH

    Im Grunde eine gute Idee. Schließlich braucht der Staat Geld, und irgendwo her muss es ja kommen.
    Als im Sternzeichen Wassermann geborener kommen mir da noch ganz andere Ideen zu diversen Geldquellen, z.B. eine
    -Steuer für körperliche Benutzung der Sonne,
    -Abgabe für mehr als 5 Farte pro Tag, Farte sind Darmwinde, auch Fürze genannt,
    und dann wäre da noch das riestern (nee, nich die Rente!).
    Das ist einer der Begriffe, die der Staat gesetzlich als „beiwohnen“ tituliert.

    Antwort
  15. Nutzerbild M3376

    genau eine eigene Stromversorgung zulegen um keine oder geringere Stromkosten zu zahlen,und dann kommt der liebe deutsche Staat und würgt uns einen rein am besten des Geld sparen und sich irgendwo im Pazifik eine Insel kaufen

    Antwort
  16. Nutzerbild Martin Bock

    Hallo was passiert denn mit der Differenz der Einspeisevergütung , sollen die Stromkonzerne doch damit das Netz ausbauen. Bei Vergütung von ca. 8 Cent/kWh und bei Verkauf von ca. 16 Cent/kWh aufwärts sollte doch etwas hängen bleiben.

    Antwort
  17. Nutzerbild Volker

    Für Bestandsanlagen die Parameter zu ändern zerstört jegliche Planungssicherheit und kann rechtlich wohl kaum zulässig sein.
    Warum gibt es für kleine Anlagen keine dynamische Einspeisevergütung? Viele könnten morgens Strom einspeisen umd mittags die Batterie aufladen.

    Antwort
  18. Nutzerbild Essaia

    Das ist nicht mein Problem.
    ich habe extra eine. Kredit aufgenommen um die Anlage zu bezahlen.
    Sinn war natürlich auch damit Geld zu verdienen.
    Die wollten auf Teufel komm raus diese Anlagen haben. man bezahlt ja auch aktuell keine MwSt auf die Anlagen und Komponenten. dann sollen se die wieder einführen.
    Es war von Anfang klar, dass es beim Netz Probleme geben wird. keiner wollte es sehen. man wurde als Schwurbler, ewig Gestriger, Fossil Anhänger, Lügner, Verhinderer und sonst was bezeichnet, wenn man darauf hingewiesen hat. jetzt sollen se selbst sehen wie se mit dem Mist zurecht kommen, aber nicht auf meine Kosten.
    Wärmepumpe klingt ja toll. nur brauche ich die nicht, wenn die Sonne scheint.
    80% des Stromes generiert meine Anlage jetzt im Sommer, da brauche ich keine Wärmepumpe. seit März ist die Heizung aus und alles läuft über Solarthermie.
    E-Auto. auch schon.
    nur bin ich nicht zu Hause wenn die Sonne scheint.
    und selbst meine 90km Strecke die ich jeden Tag fahre, reichen nicht um die 120kwh die aktuell täglich von Dach kommen zu verbrauchen.
    sprich, der Strom muss ins Netz.
    und dann soll ich dafür bezahlen, dafür dass ich was gemacht habe was alle unbedingt wollten?
    leckt mich.
    die „Energiewende“ ist gescheitert.
    Und das merkt man jeden Tag immer mehr

    Antwort
  19. Nutzerbild Unbekannter PV Vertrieb

    Kurz und knapp: Nicht erlaubt.

    Antwort
  20. Nutzerbild Heinz

    Typisch Deutschland , erst wartet man bis die Maus angebissen hat ,und dann wird sie gefangen. Immer das gleiche !

    Antwort
  21. Nutzerbild Hermann Winkler

    Das ist mal wieder typisch CDU/CSU.
    Auf die Altmayer Delle bei den erneuerbaren kommt nudie Reiche Delle oder der Reiche – Absturz der erneuerbaren.
    Es sind wieder Russland Gas und neuerdings auch Atomkraft angesagt.
    Wie hat diese Platz Patrone sich geäußert?
    Wir müssen technologieoffen sein.
    Nachtigall ik hör dir trapsen.
    Leider habe ich mir für 35tsd € eine PV Anlage mit 18 kW Speicher zugelegt.
    Jetzt kommt von diesen unfähigen und
    korr. Witzigsten die Quittung.

    Antwort
  22. Nutzerbild Jotthe Kah

    Ihr nutzt das Netz als Speicher und wollt dafür nicht zahlen. Machen wir es einfach: keine Einspeisevergütung, wenn Ihr Strom überhabt, könnt Ihr den an einen Anbieter verkaufen, der kümmert sich dann um den Weitervertrieb und den Weitertransport mit seinen Kosten, wenn den Strom keiner haben will bleibt er bei Euch und Ihr könnt damit machen was Ihr wollt. Wieso sollen andere zwangsweise etwas bezahlen was sie nicht haben wollen.

    Antwort
  23. Nutzerbild Thomas aus Marl

    Für die Leistung der neuen 11 kW Wallbox zusätzlich zur vorhandenen Wärmepumpe habe ich für die damit verbundene höhere Abnahmeleistung bereits einen Baukostenzuschuss zahlen müssen.

    Die angemeldete Maximalleistung beträgt nunmehr 32,6 kW, ein Wert, den wir seit der Inbetriebnahme der Wallbox noch nie erreicht haben.

    Die auf dem Haus befindliche Photovoltaikanlage hat 15,36 kWp.

    Da diese Anlage keinen Strom aus dem Netz verbraucht, sondern allenfalls welchen einspeist, kann sie nur zu einer Verringerung der Netzbelastung führen.

    Ist unser Verbrauch extrem hoch, reduziert sich die Entnahme aus dem Netz um die Leistung der PV-Anlage.

    Erzeugt die Anlage ihre Maximalleistung von 15,36 kW, ist das nicht einmal die Hälfte des angemeldeten Wertes.

    Dass davon noch der Strom abzuziehen ist, der in die Batterie fließt und auch im Haushalt welcher verbraucht wird, wurde anscheinend bei den ganzen Horrormeldungen überhaupt nicht bedacht.

    Das scheint mir ein ähnliches Geschäftsmodell zu sein, wie bei meinem Kabelanschluss, wo ich erst gegen Zahlung einer Anschlussgebühr die unbegrenzte Befreiung von der Grundgebühr versprochen bekam, und im Nachhinein trotzdem eine solche entrichten sollte.

    Antwort
  24. Nutzerbild Thomas aus Marl

    @Jotte Kah. Die Gesellschaft hat den Ausstieg aus der Verwendung fossiler Energie beschlossen. Das gibt es nicht für lau. Die aktuellen Entwicklungen scheinen an so manchem Zeitgenossen spurlos vorbeigegangen zu sein.

    Antwort

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