Das zweite Quartal des Jahres ist abgeschlossen und es stellt sich die große Frage: Wer sind die Gewinner und wer die Verlierer? Vor allem auf dem Handy-Markt sorgt ein steter Wandel für immer neue Überraschungen. Aktuell kann vor allem Xiaomi das Blatt zu seinen Gunsten wenden.
Xiaomi feiert Siegeszug
Erstmals in seiner Zeit auf dem Smartphone-Markt kann Xiaomi die Konkurrenz hinter sich lassen – und das ausgerechnet außerhalb Chinas. Das Unternehmen kann sich im zweiten Quartal 2021 Platz 1 der beliebtesten Handy-Hersteller in Europa sichern. Das besagt die aktuelle Analyse des Marktforschungsinstituts Strategy Analytics. Demzufolge verzeichnet Xiaomi ein Wachstum von über 67,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Grund für diesen Zuwachs ist der Verkauf von Smartphones, den der Hersteller deutlich nach oben schrauben konnte: 12,7 Millionen Handys gingen im Q2 2021 von Xiaomi über die Theke. Vor allem die Mi- und Redmi-Serien sind bei Verbrauchern beliebt. Resultat: ein Marktanteil in Europa von 25,3 Prozent. Damit überholen die Chinesen Europa erstmals Samsung sowie auch Apple. Während Samsung mit 12 Millionen verkauften Geräten im Q2 2021 einen Rückgang von 7 Prozent hinnehmen muss, landet Apple auf Platz 3. Trotz eines Wachstums von 15,7 Prozent kann der iPhone-Schöpfer nur 19,2 Prozent der europäischen Marktanteile für sich reservieren. Samsung liegt mit 24 Prozent nur knapp hinter Xiaomi.
Chinesische Startups weltweit auf dem Vormarsch
Neben den Top 3 zeichnet sich auch in Europa der gleiche Trend ab wie in China sowie weltweit. Zwar gehören Samsung sowie Apple nach wie vor zu den beliebtesten Herstellern. Aber chinesische Startups wie Vivo, Oppo oder auch Realme wollen nach Vorn und verdrängen etablierte Hersteller. Auch weltweite steht Apple aktuell auf Platz 3 der Rangliste; Samsung konnte sich hier aber nach wie vor die Spitze sichern. Huawei spielt mittlerweile weltweit gar keine und selbst in China nur noch eine geringe Rolle. Zuletzt flog der ehemalige Handygigant aus den Top 5 seines Heimatmarktes.