Autovermieter schmeißt E-Autos raus und nennt 3 Gründe

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Der deutsche Autovermieter Sixt ist europaweit bekannt. Die Fahrzeugflotte besteht nicht nur aus Verbrennern, sondern ist auch mit Stromern, Wasserstoff- und Hybrid-Fahrzeugen ausgestattet. Doch jetzt trennt sich Sixt vom E-Auto. Das sind die Gründe.
Autovermieter schmeißt E-Autos raus und nennt 3 Gründe

Autovermieter schmeißt E-Autos raus und nennt 3 Gründe

Das E-Auto steckt zurzeit in einer Krise. Einige Medienberichte sprechen sogar von einem Ende des E-Auto-Trends. Doch es sind nicht nur die einzelnen Automobilhersteller betroffen, sondern auch der Mietwagenmarkt. Schon jetzt haben Unternehmen die Stromer aus ihren Miet-Flotten genommen. Dazu zählt auch Deutschlands größter Autovermieter Sixt. 

Sixt baut das E-Auto ab 

Ende letzten Jahres haben sie ihren Kunden per Mail mitgeteilt, dass sie keine Tesla-Modelle mehr anschaffen werden. „Wir möchten Sie darüber informieren, dass wir derzeit keine weiteren Tesla-Fahrzeuge anschaffen“. Doch was gilt für die Tesla-Modelle, die bereits Teil der E-Auto-Flotte sind? Diese werden im Laufe der Zeit aussortiert. Jedoch betrifft das nicht nur die Modelle des US-amerikanischen E-Auto-Pioniers, sondern auch andere. Sixt zieht diese Maßnahme, obwohl das Unternehmen noch vor etwa zwei Jahren, im Jahre 2022, mit dem chinesischen Autobauer BYD einen Vertrag für die Lieferung von 100.000 vollelektrischen Pkw abgeschlossen hatte. 

In einem Interview mit dem Handelsblatt betont Co-Chef Alexander Sixt, dass es nicht an Willen gemangelt habe, denn innerhalb eines Jahres ist der Anteil der E-Autos von drei auf sechs Prozent gestiegen. Einer der Gründe ist: „Zwischen Sommer 2022 und März 2024 sind die Restwerte für batterieelektrische Fahrzeuge in Deutschland im Schnitt um rund 40 Prozent gefallen. An solch einen Wertverlust kann ich mich nicht erinnern“. Zugleich mieten die Kunden auch nicht allzu oft einen Stromer. Das E-Auto kann genauso wie der Verbrenner auch Langstrecke fahren, jedoch kann das zum Problem werden, da „vielerorts noch nicht die von der Politik gewünschte Dynamik entfaltet“ ist. Darüber hinaus haben sich die Marktbedingungen verschlechtert.

Sixt: Noch lange nicht vorbei

„Leider müssen wir aktuell akzeptieren, dass sowohl der Kauf von Elektrofahrzeugen als auch die Nachfrage nach elektrischen Mietfahrzeugen hinter den Erwartungen liegt.“ Doch das hat noch lange nicht zu bedeuten, dass Sixt sich ein für alle Mal von der E-Mobilität verabschiedet, wie Co-Chef sagt. 

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