Postbank beschränkt Bargeld-Zugang für Kunden

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Dass die Bargeldversorgung in Deutschland aufgrund von Geldautomaten-Sprengungen und Sparmaßnahmen abnimmt, ist längst bekannt. Nun trifft es Kunden der Postbank besonders hart. Zahlreiche Geldausgabestellen werden demnächst geschlossen.
Postbank
Postbank schließt FilialenBildquelle: Westlight / shutterstock.com

Die Postbank steht seit nun über einem Jahr in der Kritik. Wie zahlreiche Beschwerden bei der Verbraucherzentrale offenbaren, haben Kunden oftmals keinen Zugang mehr zum eigenen Geld, Konten sind gesperrt und der Kundenservice nicht erreichbar. Gleichzeitig möchte sich die Deutsche-Bank-Tochter zu einer „Mobile-first-Bank“ entwickeln. Bedeutet unter anderem: Kunden wird der Zugang zu Bargeld deutlich erschwert. Das war bereits Ende 2023 bekannt. Doch die Pläne der Postbank sind deutlich weitreichender, als es zunächst den Anschein hatte.

Postbank: Bargeldabhebung wird deutlich eingeschränkt

Von den kürzlich rund 550 Filialen der Postbank sollen bis Mitte 2026 etwa 250 Standorte geschlossen werden. Eine Sparmaßnahme, die Kunden den Zugang zu Bargeld erschwert – sich im Allgemeinen allerdings in Grenzen hält. Denn Kunden des Kreditinstituts haben auch weitere Möglichkeiten, an Bargeld zu kommen. Neben Bankautomaten der Cash Group und der Bargeldversorgung in Drogerie- und Supermärkten bieten Deutschlandweit auch rund 1.800 Post-Partnerfilialen Postbank-Dienstleistungen an. Wie etwa Schreibwarenläden und Einzelhändler. Und zu den Services zählt auch die Ausgabe von Bargeld. Doch schon bald soll damit Schluss sein.

„Wir beobachten schon länger, dass Kundinnen und Kunden ihre Bankgeschäfte zunehmend online durchführen und der Anteil bargeldloser Zahlungen steigt“, so ein Sprecher der Deutschen Bank gegenüber dem Handelsblatt. Mit Blick darauf hätte man sich entschieden, in den Partnerfilialen der Deutschen Post diese Bankdienstleistungen schrittweise bis Ende 2025 nicht mehr anzubieten.

Ob diese Einschätzung der Realität entspricht oder lediglich als Begründung für die Sparmaßnahmen fungieren soll, ist unklar. Schließlich ergab eine Mitte 2022 veröffentlichte Untersuchung der Deutschen Bundesbank, dass im Vorjahr immerhin 58 Prozent der Befragten ihre Bezahlvorgänge für Warenkäufe und Dienstleistungen mit Banknoten und Münzen beglichen. Nach wie vor eine große Mehrheit also, obgleich ihre Zahl erst 2017 noch 74 Prozent betrug. Fakt ist, dass sich die Bargeldversorgung für Kunden der Postbank in den kommenden Jahren massiv verschlechtern wird.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild F. F.

    Es gibt zur Zeit keine schlechtere Bank als die Postbank. Hier wird der Kunde nach Strich und Faden verarscht und betrogen. So hat mir der Postbank Kundenberater Ralf Schroeder mündlich versichert, dass ich für meine Spareinlagen ab 1.1.2023 0,65 Prozent Zinsen und ab 1. September 23 1 Prozent Zinsen bekomme. Als ich meine Zinsgutschrift bekam, bin ich vom Glauben abgefallen. Mein Sparguthaben wurde lediglich mit 0,09 Prozent verzinst. Leider habe ich nur die mündliche Aussage des Herrn Schroeder. Somit konnte ich keine rechtlichen Schritte unternehmen. Ich habe sofort mein Sparkonto bei dieser Drecksbank gekündigt. Auch hat die Postbank ihre IT-Probleme immer noch nicht vollständig behoben. Ich kann nur zu einem Wechsel der Bank raten. Aber Vorsicht, die Deutsche Bank ist Eigentümerin der Postbank und sollte auch gemieden werden.

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