Mercedes stoppt die Produktion: So geht es jetzt weiter

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Das Ende hat sich bereits seit Längerem angebahnt, doch nun zieht Mercedes die Handbremse an und schaltet die Fließbänder ab. Nach mehr als 25 Jahren ist Schluss. Der Grund: Verluste in Milliarden-Höhe.
Mercedes stoppt die Produktion: So geht es jetzt weiter
Mercedes stoppt die Produktion: So geht es jetzt weiterBildquelle: Mike Bird / Pexels

Wenn es nicht läuft, dann läuft es eben nicht. Das hat Mercedes erst nach mehr als 25 Jahren erkannt. Einst entwickelt, um die Autowelt zu verändern, entpuppte sich der kleine Smart als Milliardengrab. Und so kommt, was der Autobauer bereits vor längerer Zeit angekündigt hat: Im März lief der letzte der Smart als Coupé und Cabrio vom Band. Ersetzt wird der kleine Stadtflitzer durch einen schweren Geländewagen.

Mercedes: So geht es weiter

„Planungsgemäß wird die Produktion der aktuellen Zweisitzermodelle Smart EQ Fortwo Coupé und Cabrio bis Ende März 2024 auslaufen“, sagte eine Unternehmenssprecherin dem Spiegel. Dabei sollte der Smart die gesamte Autobranche wachrüttelt. Geplant hat Mercedes den kleinen Zweisitzer, als er erstmals im Jahr 1998 vom Band rollte, als reines E-Auto. Doch daraus wurde zunächst nichts. Der Smart als Stromer blieb zwar kein Traum, doch bis heute waren die meisten Modelle Verbrenner. Stattdessen schaffte Tesla den Elektroauto-Durchbruch.

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Für viele war der Smart das Stadtauto schlechthin. Superkompakt, sparsam und für viele Städter auch als Zweitwagen noch erschwinglich – zumindest als Gebrauchter. Doch Mercedes hat den Smart längst neu erfunden. Aus dem Verbrenner wurde ein E-Auto, aus dem kompakten Zweisitzer ein SUV. Als Mercedes den Smart#1 im April vor zwei Jahren vorgestellt hat, feierte sich der Autobauer selbst dafür. Mit Slogans wie „Die Mobilität von heute: Sie bringt Menschen zusammen, verbindet Ideen und Kulturen und ermöglicht eine Vielzahl gemeinsamer Erfahrungen“ sagt man viel, ohne wirklich viel zu sagen.

SUV statt Kleinwagen

Vorbei sind die Zeiten, in denen einem Stadtauto wie dem ersten Smart eine Motorleistung von 45 PS genügte. Beim Smart#1 versechsfacht! sich die Leistung. Wer sich für den smarten Stromer entscheidet, fährt also mit 270 PS durch die Straßen. Und das mit einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Doch das E-Auto ist nicht günstig. Mercedes verlangt mindestens gut 37.000 Euro für den kompakten SUV. Wer es eine Nummer größer haben möchte, bekommt für 1.000 Euro mehr den Smart#3, einen etwas geräumigeren SUV.

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5 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Florian Mrugalla

    Ja, Pech für Mercedes. Die Autos fahren sich alle wien Boot, egal ob SLK oder Benz. Chic, aber iwie schlecht. Und wie der Artikel schon sagt, E-Auto, ja bitte. Aber dann muss doch nicht die Erschwinglichkeit der Leistung oder des Platz des Smarts weichen. Da haben die CEOs einfach aus den Augen verloren, was die Leute überhaupt brauchen.

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  2. Nutzerbild Paulus

    verkehrswende. so ein blödsinn… auch in deutschland wird eine Geschwindigkeitsbegrenzung kommen..( ich bin dagegen aber das interessiert ja keinen) aber warum baut man dann Elektro autos die 150> Ps haben die 180- 300 km h fahren können wenn in fast allen Ländern die max. Höchstgeschwindigkeit 130km h ist
    und fördert dann auch noch solche ps monster mit Steuergeldern und co2 bonus… sorgt aber dafür das ältere Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen werden….dabei wer ein älteres Auto über Jahre fährt fährt in der Regel nicht viele Km.. sonst wäre das Fahrzeug schon verschlissen…der co2 Anteil für die Herstellung und den Betrieb eines neuen E-autos ist 100 mal mehr als wenn man mit seiner alten Kiste noch 5 Jahre länger fährt.. das ist alles Schwachsinn der hier produziert wird.!!

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  3. Nutzerbild HarryHH

    Die Fuhre war, ist und bleibt ne Eierfeile.
    Wenn ich mit meinem VW Foxi Front/Front gleichstehe, dann endet das Heck der Möhre bei mir am Türgriff -der Fox ist ein 2Türer.

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  4. Nutzerbild Fatzelt-Florian

    sehr schade und irgendwie komisch, dass man damit kein Geld verdienen konnte.
    Ich habe alle Generationen in den letzten 25 Jahren gefahren.
    Als Pendler jeden Tag 100km. Keinen einzigen Tag hat mich mein Smart in der Zeit im Stich gelassen.
    Seine Wendigkeit … unbezahlbar. Und in den Spitzenmotorisierungen (aktuell fahre ich ein BRABUS Cabrio) auch gut motorisiert.
    Wartung und Service, Versicherung … spottbillig.
    Karoserieersatzteile … 50 Euro für einen Kotflügel … da bekommt man wo anders nicht mal einen Termin in der Werkstatt.
    Ich werde ihn vermissen und habe akuell keine Ahnung was ich mir als nächstes kaufen soll.

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  5. Nutzerbild Peter Hoppe

    der kleine smart war zuletzt sowieso ein renault. e-auto-infrastruktur dauert noch. also was soll es. sollen sie doch leuten, denen es nicht aufs geld ankommt, luxus und größe verkaufen am eigentlichen bedarf vorbei. denn der ursprüngliche smart war einst sehr beliebt und wäre es noch, wenn der markt verstanden würde. mercedes hat ein problem – das merkt man schon daran, dass man sich die rübe anhaut, steigt man in ein mercedes taxi ein.

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