Neues Verbot in Deutschland: Wer sich nicht daran hält, zahlt 50.000 Euro Strafe

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Wer in seinem Garten die Ruhezeiten nicht einhält, muss mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro rechnen. Doch das ist im Vergleich zu der Strafe, die einem droht, wenn man sich an ein neues Verbot in Deutschland nicht hält, ein kleines Übel.
Neues Verbot: Wer sich nicht dran hält, zahlt 50.000 Euro Strafe
Neues Verbot: Wer sich nicht dran hält, zahlt 50.000 Euro StrafeBildquelle: Pascale Amez / Unsplash

Nur weil man einen eigenen Garten hat, darf man noch längst nicht alles darin machen. Während etwa das Urinieren im eigenen Garten erlaubt ist – zumindest, wenn man einen Sichtschutz hat und kein Nachbar es sieht – ist Kindergeschrei teilweise verboten. Bei Babys geduldet, muss man mit einem Bußgeld rechnen, sobald Kinder ab einem bestimmten Alter in den Ruhezeiten zwischen 13 und 15 Uhr und nach 21 Uhr zu laut sind. Nun aber greift ein neues Verbot in Deutschland, das sich in den kommenden Jahren noch deutlich verschärfen könnte.

Bund fordert Verbot

Noch nie hat es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen so wenig geregnet wie zwischen Anfang Februar und Mitte April 2025. Und der Sommer? Der macht genau da weiter – heiß, sonnig, trocken. Das Problem: Die paar Regentropfen schaffen es nicht, die Böden zu tränken oder Grundwasserreserven zu füllen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) schlägt deshalb Alarm und fordert: Wer Spaß mit Wasser haben will, muss bei Hitze in Zukunft passen. Rasen sprengen, Pool füllen, Golfplatz bewässern? Insbesondere in heißen Wochen könnte dieses Verbot bald greifen. Einige Regionen machen es bereits vor und verhängen hohe Geldstrafen.

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„Wenn die Daten eine akute Wasserarmut belegen, darf kein Wasser für die Freizeitgestaltung genutzt werden“, sagt Hauptgeschäftsführer André Berghegger gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung. Kommunen sollten sich auf Einschränkungen vorbereiten – bevor aus der Dürre eine echte Krise wird. Seine Forderung: Wenn es wirklich eng wird, darf kein Wasser für Freizeitaktivitäten verschwendet werden. Priorität dürfen dann nur noch wesentliche Dinge haben – sprich: Essen und Trinken.

50.000 Euro Strafe erst der Anfang

In Teilen Sachsen-Anhalts darf man ab dem 1. Juli zwischen 10 und 18 Uhr kein Wasser mehr aus Flüssen, Seen oder Brunnen pumpen. Im Jerichower Land gilt seit dem 26. Juni: tagsüber zwischen 10 und 19 Uhr ist Bewässern tabu. Und in der Region Hannover wird schon seit dem 1. Juni bei Temperaturen über 27 Grad das Bewässern öffentlicher und privater Grünflächen sowie Sportanlagen zwischen 11 und 17 Uhr untersagt. Wer sich nicht dran hält, muss mit Bußgeldern bis zu 50.000 Euro rechnen.

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Andere Kreise sind noch in der Prüfphase oder bitten ihre Bürger, den Hahn mal zuzudrehen. Doch klar ist: Wenn’s ernst wird, reicht Bitten allein nicht mehr. Dann hilft nur noch das letzte Mittel – das Verbot. „Dass das Wasser bei Dürre und Hitze nicht unbegrenzt aus dem Wasserhahn sprudelt, wenn die Vorräte aufgezehrt sind, das sollte für jeden nachvollziehbar sein“, erklärt Berghegger.

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Ich würde mal untersuchen, wie die neuen erneuerbaren Energiequellen, und vor allem Wind und Solarparks dafür verantwortlich sind.
    Energiegesetze hat noch niemand außer Kraft gesetzt.
    Wenn man die Winde direkt vor der Küste mit den ganzen Windkraftanlagen so weit abgeschwächt werden, dass es keine Feuchtigkeit ins Landesinnere hereinkommt und Tausende Solarparks im Landesinneren nur 20 % der Sonnenstrahlung in Energie umwandeln und die restliche 80 % als Hitze abstrahlen und damit die Wasserverdunstung von der Bodenoberfläche beschleunigen, da ist es kein Wunder, dass wir einer Klimakatastrophe entgegen voranschreiten.
    Pflanzen und Bäume verbrauchen Sonnenenergie für Photosynthese, binden CO₂ und kühlen Atmosphäre, Solarparks tun das Gegenteil.

    Antwort
  2. Nutzerbild Bolli

    Da wird der Coca Cola Konzern sicherlich die Wasserentnahme aus der Lüneburger Heide ebenfalls deutlich reduzieren?
    Tesla in Grünheide natürlich auch !!
    Zum Glück müssen wir uns im Norden dieser unserer Republik noch keine großen Sorgen machen, die Elbe hat noch genug Wasser !!
    😎😎😇😇

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