MacBook Pro und Mac mini: Apple knausert erneut bei den Basismodellen

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Nachdem Apple bereits beim MacBook Air im vergangenen Jahr den Rotstift angelegt hatte, zeigen sich die Sparmaßnahmen auch beim neuen MacBook Pro und Mac mini mit M2. Diesen haben negative Auswirkungen auf die Performance der Profi-Hardware.
Das neue MacBook Pro mit M2 Pro und M2 Max
Das neue MacBook Pro mit M2 Pro und M2 MaxBildquelle: Apple

In der vergangenen Woche präsentierte Apple diverse neue Macs. Neben dem 14- und 16-Zoll-MacBook-Pro wird seit einigen Tagen auch der Mac mini mit M2-Chips ausgeliefert. Nachdem die Hardware bei den ersten Nutzern angekommen war, zeigte sich jedoch schnell, dass Apple bei der Ausstattung der Basismodelle gespart hat. Die Resultate der Benchmarks ähneln den Ergebnissen, die wir bereits im vergangenen Jahr beim MacBook Air mit M2-Chip gesehen haben.

MacBook Pro (2023) mit reduzierter SSD-Leistung

Sowohl 9to5Mac als auch MacRumors haben Berichte bezüglich des MacBook Pro und Mac mini veröffentlicht. Wer zu einem der Basismodelle der neuen Macs greift, erlebt bei der Performance möglicherweise eine böse Überraschung. Während die Prozessoren zwar schneller geworden sind, ist dies beim integrierten Speicher nicht immer der Fall.

So erreicht das alte MacBook Pro mit M1 Pro und 512-GB-SSD eine Schreibleistung von rund 3.951 MB/s und eine Leseleistung von 4.900 MB/s. Der Disk Speed Test von Blackmagic Design zeigt beim neuen MacBook Pro mit M2 Pro mit ebenfalls 512 GB nur noch 3.155 MB/s beziehungsweise 2.973 MB/s. Beim Blick ins Innere bemerkte 9to5Mac, dass Apple die Zahl der Speicherchips offenbar halbiert hat. Dies sorgt dafür, dass die Performance der neuen SSD einen deutlichen Rückschlag verzeichnet.

Apple Mac mini (2023) am stärksten betroffen

Eine ähnliche Maßnahme zeigt sich beim Mac mini (2023). Hier ist der Unterschied jedoch noch etwas gravierender, da in dem Basismodell mit 256 GB großer SSD ab sofort nur noch ein einziges Speichermodul verbaut ist. MacRumors konnte Schreib- und Lese-Geschwindigkeiten von jeweils rund 1.500 MB/s messen, was 30 bis 50 Prozent langsamer als im Vorgänger sei.

Der aktuelle Mac mini ist zwar günstiger als je zuvor, wer jedoch zum Einstiegsmodell greift, muss mit diesen Einschränkungen rechnen. Es ist natürlich möglich, dass die Zielgruppe dieser Varianten den Engpass im Alltag gar nicht bemerkt. Wenn du die SSD-Performance steigern willst, solltest du direkt beim Kauf sicherstellen, dass du zur Version mit mindestens 512 GB greifst. Insbesondere in Kombination mit wenig Arbeitsspeicher kann die Performance des Systems spürbar leiden, da es in diesem Fall verstärkt auf die SSD angewiesen ist.

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