ING-Kunden bekommen Geld geschenkt: Das musst du jetzt tun

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Die ING ist die beliebteste Direktbank in Deutschland. Nachdem die Bank vor Kurzem als Erste die Zinsen aufs Tagesgeld zurückgebracht hat, macht man jetzt mit einem neuen Service auf sich aufmerksam. Und Kunden bekommen sogar Geld geschenkt.
ING-Kunden bekommen jetzt Geld geschenkt: So kommst du an den Bonus
ING-Kunden bekommen jetzt Geld geschenkt: So kommst du an den BonusBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Vor einiger Zeit kündigte der Chef der ING an: „Wir werden als erste Großbank in Deutschland die Tagesgeldzinsen für alle zurückbringen“, so Nick Jue. Am 6. Dezember war es dann so weit. Während andere Banken derzeit 1,5 Prozent aufs Tagesgeld bieten, erhalten Kunden der ING ab Dezember aber nur lausige 0,3 Prozent. Besser als nichts. Neukunden bekommen immerhin vier Monate lang 2 Prozent. Nun erweitert die ING ihr Angebot um einen neuen Service für das Girokonto, von dem Kunden profitieren sollen. Es gibt sogar Geld geschenkt.

ING löst ein Problem und belohnt Kunden

Dass die ING nur wenige Filialen und eigene Geldautomaten hat, dürfte allen Kunden der Bank klar sein. Das sollte zwar zufolge haben, dass die Direktbank günstiger ist als zum Beispiel die Sparkasse, weil sie etwa keine Kontoführungsgebühren verlangt. Doch das ist inzwischen anders, wie wir weiter unten erklären. Das Problem mit den wenigen Filialen führt aber auch dazu, dass Kunden kein Bargeld einzahlen können. Doch nun will die ING dieses Problem lösen.

→ Bargeld abgeschafft, Geldautomaten weg und Filialen dicht: Erste Bank macht Ernst

Seit dem 29. November haben Kunden die Möglichkeit, Ein- und Auszahlungen auf dem Girokonto auch bei über 12.000 teilnehmenden Einzelhandelspartnern in Deutschland vorzunehmen. Zu den Einzelhändlern gehören unter anderem viele Filialen von Rewe, Rossmann, Penny, dem dm Drogerie Markt und toom Baumarkt. Auch ohne Einkauf können Kunden der ING Bargeld abheben und einzahlen, heißt es. Dazu muss man in den Einstellungen der Banking-App das „ING Bargeld“ aktivieren. Wer anschließend an der Supermarktkasse zweimal jeweils mindestens 10 Euro abhebt, bekommt von der Bank 5 Euro geschenkt. Dieses landet automatisch auf dem Girokonto.

Direktbank verlangt immer mehr Gebühren

Die Summe der Bargeldein- und -auszahlungen beträgt maximal 999,99 Euro innerhalb von 24 Stunden. Bei Auszahlungen sind pro Transaktion jeweils Beträge von 10 bis 300 Euro möglich; bei Einzahlungen 50 bis 999,99 Euro. Während eine Abhebung noch kostenlos ist, verlangt die ING für das Einzahlen von Bargeld eine Gebühr von 1,5 Prozent des Einzahlungsbetrags. An den 25 Automaten, die die ING deutschlandweit hat, wird bei der Einzahlung hingegen keine Gebühr fällig.

→ Tagesgeld nachgerechnet: So viel Geld bringen die Zinsen jetzt wirklich

Damit schafft die Direktbank weitere Kosten für Kunden, die den Service nutzen sollten. Inzwischen müssen Kunden der ING, die kein regelmäßiges Einkommen von mindestens 700 Euro haben, für ihr Girokonto rund 5 Euro im Monat bezahlen. Und auch die Girokarte, heute von vielen immer noch EC-Karte genannt, ist nicht mehr kostenlos. Inzwischen berechnet die ING 99 Cent pro Monat, wenn man die Girocard haben möchte.

So funktioniert der neue Service

Um den Service nutzen zu können, benötigt man neben einem Girokonto bei der ING die Banking to Go App. Möchte man an der Kasse bei Rewe und Co. Geld abheben oder einzahlen, muss man in der App die Funktion „ING Bargeld“ sowie die Einzahl- oder Auszahlfunktion auswählen. Nach Eingabe des gewünschten Betrags wird die Transaktion in der App autorisiert. Auf dem Smartphone-Display wird dann ein Barcode angezeigt, der an der Ladenkasse gescannt wird. Den eingezahlten oder ausgezahlten Betrag berücksichtigt die ING sofort auf dem Konto und es erfolgt eine Benachrichtigung über die App per Push-Nachricht.

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18 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Riru

    Ich finde es total ungerecht, dass nur die Neukunden in den Genuss von 2% kommen.

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  2. Nutzerbild Karl

    Ich finde es geradezu unverschämt. Die Girokarte ist überall da hilfreich, wo Kredit- oder Debitkarten nicht akzeptiert werden. Eine Bank mit 6,87 Milliarden Euro Vorsteuergewinn, greift den Kunden unverschämt in die Taschen. Alles nur dafür, dass die Stinkreichen Aktionäre noch reicher werden. Charakterlose Chefetage.

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  3. Nutzerbild Joerg Johannsen

    Die Bank hat mittlerweile mehr als 80 Geldautomaten mit Einzahlungsfunktion! Und warum sind das zusätzliche Kosten fur Kunden? Das ist ein neuer Service, der nicht komplett kostenfrei ist. Man muss ihn ja nicht nutzen… Nicht sonderlich gut recherchiert, sorry!

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  4. Nutzerbild Prof.Seyffert

    Wer hat die meisten Spargelder irgendwo unauffindbar? Es sind meist ältere Menschen und gerade die wollen und können diesen “Onlinescheiss” nicht . Denkt mal an die, wenn ihr Geld haben wollt. Eine/r Kundenberater/in am Telefon brächte euch viel Geld.22Prozent sind Rentner. Davon 10% nicht arm. Warum fließt so viel Geld aus Deutschland?Weil ihr oft Idioten seid. Sorry!

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  5. Nutzerbild X

    @Karl
    wieso denn stinkreiche Aktionäre? Jeder kann sich Aktien der ING zulegen. Auch Sie wenn Sie es wollen. Und statt sich über „stinkreiche“ aufzuregen empfehle ich Ihnen mal zu überlegen, wie Sie Ihre eigenen Finanzen verbessern können. Schauen Sie auf Ihren eigenen Teller bevor Sie sich über die Größe der Teller der anderen beschweren!

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  6. Nutzerbild Manuel

    warum heult hier jeder Rum ,? ab 50€ Abhebung zahlt man keine Gebühr.Also 1x Kaffee trinken gehen

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  7. Nutzerbild Tenk

    Wem das nicht passt sollte zur Sparkasse gehen dann weiß er was er für jede Buchung zahlt und nicht immer nur meckern

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  8. Nutzerbild Mike

    autsch. es gibt nichts umsonst. aber jeder träumt davon.

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  9. Nutzerbild Norbert Richter

    Alles runter von Tagsgekdkonto und bei einer besseren Bank anlegen. Geiz muss bestraft werden.

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  10. Nutzerbild Rainer

    Leider komme ich an mein Konto der Ing. Bank schon lange nicht mehr ran. Bis jetzt habe ich es nicht geschaft. Werde wahrscheinlich das Geld abheben.

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  11. Nutzerbild WissenistMacht

    Wie uninformiert hier Leute sind und sich von Clickbait Titeln der Medien beeinflussen lassen. Die ING arbeitet hier mit einem Partner zusammen, der eben Gebühren für Einzahlungen fordert. So viele andere Banken arbeiten auf mit Barzahlen zusammen und verlangen die gleiche Gebühr. Die Medien lassen solche Infos immer gern aus, um so eine Debatte zu entfachen. Ich selbst versuche alles mögliche Bargeld zu vermeiden und digital zu machen. Dann hab ich nämlich null Gebühren. Und die ING ist immer noch eine von Deutschlands günstigsten Banken.

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  12. Nutzerbild Verena

    Ich fände es super, wenn jahrelange treue Kunden der ING mit höheren Sparzinsen auf dem Extra-Konto belohnt würden. Warum Neukunden, die dann sowieso nach Ende des Zinshoch’s zur nächsten Bank rennen??

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  13. Nutzerbild Gilda

    Es gibt keinen plausiblen Grund warum die „Altkunden“ von den Zinserhöhungen ausgeschlossen sind. Für mich ist das eine Diskreminierung der “ ach so geschätzten Kunden “ !

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  14. Nutzerbild Heike

    Da kann ich Verena nur zustimmen. Die Bank sollte die treuen Kunden belohnen mit einen höheren Zins aufs Extrakonto. Sonst besteht die Gefahr, dass viele ihr Geld woanders parken.

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  15. Nutzerbild Karl

    X:das ist das typische, Sinnfreie Gelaber. Es geht vorallem am Thema vorbei. 6,87 Mrd Gewinn vor Steuern! Das reicht nicht! Es muss mehr werden. Die Gier ist unerschöpflich. Genau das ist der Grund für unsere Problematik mit dem Klimawandel, höher, schneller, weiter. Aber Schuld sind immer die Verbraucher. Das lassen die Gierigen von ihren Lakaien gerne verkünden.

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  16. Nutzerbild DerMeddler

    Sonntage mit eingerechnet braucht man dann einen Monat, um die 25.000€ vom privaten Gebrauchtwagenverkauf auf das ING-Konto einzuzahlen. (Sofern das Konto zuvor nicht wegen Smurfing-Verdacht gesperrt wird.)

    Ich sehe nicht warum man 999€ auf das Konto einzahlen sollte. Dann kann man vermutlich auch weniger mit Karte zahlen und das Bargeld für die täglichen ausgaben nutzen. Dadurch spart man sich immerhin 1,5% des Betrags. Für größere Beträge macht das wiederum auch keinen Sinn, da zu teuer und zu aufwändig. Dann kann man gleich ein kostenloses Konto bei der Commerzbank, comdirect oder Norisbank anlegen und deren Geldautomaten zum Einzahlen nutzen.

    Meiner Meinung nach wird das Problem mit dem Einzahlen nicht gelöst. Ja, es kommt selten vor. Aber wenn man wirklich einzahlen muss, dann ist das Limit ein Problem.

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  17. Nutzerbild DerMeddler

    Ergänzung:
    Es soll auch Leute (z.B. mich^^) geben, die Kleingeld sammeln und das dann irgendwann einzahlen. Einen Sack Kupfergeld wird der Supermarkt wohl kaum annehmen. Das geht komplett kostenlos nur bei der Commerzbank oder comdirect. Deren Automaten nehmen auch Münzen und die Konten lassen sich kostenlos als Hauptkonto führen.

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  18. Nutzerbild Gertrud

    Die Ing.ist ein Gewinnorientiertes Unternehmen in Form einer Direct bank.
    I Love Ing.

    Gertrud

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