Gaming auf dem Chromebook? Chaos nach dem Ende von Stadia

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Google hat Stadia vor Kurzem abgeschaltet und nur wenige Tage danach folgt nun eine unerwartete Ankündigung: Mehrere Chromebooks sollen bald auf den Markt kommen, die für das Cloud-Gaming optimiert sind. Wie geht es jetzt weiter?
Was können die neuen Gaming Chromebooks?
Was können die neuen Gaming Chromebooks?Bildquelle: Google

Berichten zufolge kam es bei der Abschaltung von Stadia zu ziemlichem Chaos. Manche behaupten gar, dass Entwicklerteams selbst erst durch die Presse erfahren haben, dass der Dienst abgeschaltet wird. Ähnlich chaotisch scheint es nun um die neuen Chromebooks zu stehen, die speziell für Cloud Gaming designt sind.

Gaming Chromebooks

Es handelt sich bei den neuen Gaming Chromebooks insgesamt um drei Modelle, die jeweils von Asus, Acer und Lenovo stammen. Um für die Zielgruppe geeignet zu sein, sind die Chromebooks mit besseren Tastaturen und Bildschirmen mit einer hohen Bildfrequenz von 120 bis 144 Hz ausgestattet. Auch RGB-Beleuchtung darf bei Gaming Chromebooks nicht fehlen. Das Design der neuen Chromebooks orientiert sich dabei stark an den gängigen Designs anderer Gaming-Laptops. In den Chromebooks verbaut sind Mobilvarianten von Intels Core-Prozessoren der 11. und 12. Generation. Zudem besitzen die Chromebooks Wi-Fi 6 oder 6E. Bei der Variante von Acer gibt es sogar einen Ethernet-Port. Was die neuen Chromebooks jedoch nicht besitzen, sind Grafikkarten. Wer die Geräte jedoch nur zum Streamen von Spielen nutzt, der wird dies kaum merken.

Die Unterschiede zu normalen Chromebooks belaufen sich allerdings nicht nur auf die Hardware. Auch aufseiten der Software hat Google einige Änderungen vorgenommen. Das Betriebssystem der Chromebooks, Chrome OS, ist mit einigen neuen Funktionen ausgestattet, die das Cloud-Gaming ermöglichen sollen. Außerdem soll es nun möglich sein, gängige Hardware, wie beispielsweise Controller, ohne Probleme zu verbinden.

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Was kommt nach Stadia?

Die Einstellung von Stadia sorgte für großes Chaos, vermutlich auch beim Chromebook-Team. Man vermutet, dass die neuen Varianten ursprünglich mit Stadia kompatibel sein sollten, sich dies jedoch mit der Einstellung des Dienstes spontan geändert hat. Da die neuen Chromebooks jedoch bereits existieren, musste eine Alternative her. Nun steht fest, dass die Wahl dabei auf Nvidia mit GeForce Now und Microsoft mit Xbox Cloud Gaming gefallen ist. Auch Steam soll kompatibel sein, wobei es hier massive Einschränkungen gibt.

Da es sich bei Steam nicht um einen Cloud-Gaming-Dienst handelt, müssen die Chromebooks installierte Spiele mit ihrer eigenen Leistung abspielen. Dies ist ohne Grafikkarte kaum möglich. Spieler können über Steam also nur anspruchslose Spiele, wie beispielsweise manche Indie-Games, zocken. Vermutlich handelt es sich bei den drei neuen Modellen um die ersten, aber auch letzten Gaming Chromebooks. Nachdem Stadia bereits am Cloud-Gaming scheiterte, könnte es den neuen Chromebooks ähnlich ergehen. Das günstigste der drei Modelle gibt es schon ab 400 Euro, die teuerste Variante kostet 729 Euro.

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