Digital Detox: So klappt deine digitale Auszeit 2024

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Mehr Sport treiben, gesünder ernähren, häufiger Freunde treffen – und Handyzeit reduzieren? Das sind die Vorsätze für 2024. Doch wie klappt das beim Digital Detox am besten?  Und was planen die Deutsche sonst noch?
Eine Frau sitzt mit Laptop, Smartphone und einem Coffee to go auf einer Fensterbank
Smartphone und Laptop mal zur Seite legen: Digital Detox in 2024Bildquelle: Edwin Vega / Pixabay

41 Prozent der Deutschen, die normalerweise digitale Geräte oder Anwendungen nutzen, haben sich für das kommende Jahr eine digitale Auszeit vorgenommen. Das hat eine repräsentative Befragung unter 1.006 Personen ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. Dabei geht es aber nur selten um eine komplette digitale Abkehr. Die meisten Deutschen wollen im Schnitt für genau eine Woche auf die moderne Technik verzichten. Beim sogenannten Digital Detox wird für eine bestimmte Zeit gezielt auf die Internetnutzung und digitale Medien verzichtet. Damit wollen sie den Konsum digitaler Medien reduzieren und wieder mehr Zeit offline verbringen. 7 Prozent wollen dabei im Jahr 2024 nur für einen Tag digital fasten, 13 Prozent für mehrere Tage, 7 Prozent für eine Woche und 14 Prozent noch länger.

Digital Detox 2024 ist für viele nicht das erste Mal

Für 39 Prozent derjenigen, die 2024 eine digitale Auszeit planen, wäre es das erste Mal. 16 Prozent derjenigen, deren Neujahrsvorsätze Digital Detox beinhalten, machen das hingegen sogar regelmäßig, 30 Prozent zumindest gelegentlich. 13 Prozent haben sich bisher einmalig eine digitale Auszeit genommen und planen 2024 eine Wiederholung. Denn permanente Erreichbarkeit, alle News einen Klick entfernt, ständig neue Social-Media-Posts, Filme und Games – das kann auch zu einer Belastung werden. „Gezielte Auszeiten können helfen, sich Nutzungsgewohnheiten bewusst zu machen und den eigenen Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen zu überprüfen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Das Interessante: Nur wenige, die schon einmal eine digitale Auszeit genommen haben, haben dabei komplett auf alle digitalen Geräte verzichtet (6 Prozent). Die meisten haben nur auf bestimmte Geräte wie zum Beispiel das Smartphone, die Smartwatch oder die Spielekonsole verzichtet (33 Prozent). Auf das Gaming haben 32 Prozent verzichtet, auf Online-Shopping 31 Prozent. 29 Prozent haben Nachrichten auch mal unbeantwortet gelassen und das Chatten via Messenger oder SMS nicht mehr genutzt. Ein Viertel (25 Prozent) hat eine bewusste Auszeit von sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder TikTok genommen. E-Mails standen bei lediglich 6 Prozent auf dem Digital-Detox-Plan, und auch auf Streaming-Dienste wollten nur wenige verzichten: 5 Prozent haben Amazon Prime, Netflix oder Spotify und Co gezielt nicht angeschaltet.

Jahresende ist ein guter Zeitpunkt, um Accounts zu löschen

Zur Wahrheit gehört aber auch: 16 Prozent haben das digitale Fasten vorzeitig abgebrochen. 9 Prozent haben es nicht länger als einen Tag geschafft, maximal mehrere Tage bis eine Woche haben 7 Prozent verzichtet, länger als eine Woche dauerte der durchgehende Verzicht nur bei 5 Prozent. Rohleder hat einen Tipp, wie du es 2024 schaffst. „Je nachdem worauf genau verzichtet werden soll, hilft dem Durchhaltevermögen, sich bereits Alternativpläne für die Freizeit vorzunehmen, eine Nicht-Erreichbarkeit vorab zu kommunizieren oder auch Anfahrtswege vorab zu recherchieren.“ Alternativ sei es auch möglich, im Smartphone die Einstellungen in einzelnen Anwendungen so zu treffen, dass sie nur zu einer bestimmten Zeit funktionieren oder nach einer gewissen Zeit zu einer Pause zwingen. Android und iOS haben außerdem einen Ruhemodus, wo du Benachrichtigungen einstellen kannst.

Das Ende eines Jahres ist aber auch der passende Zeitpunkt, sich zu überlegen, wie man sich digital generell präsentieren will. Insbesondere in den sogenannten sozialen Netzwerken, die sich oftmals aber auch sehr asozial zeigen können, könntest du jetzt den ein oder anderen Ausstieg wagen. Doch es reicht nicht, die App für den Dienst einfach zu deinstallieren, denn deine Identität beim Dienst bleibt dann erhalten. Wir zeigen dir in den folgenden Texten, wie du dich richtig und final von den verschiedenen Diensten verabschiedest.

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