Camping 2023: Diese 3 Trends sollte jeder kennen

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Camping, Zelten und Van-Life sind auch 2023 voll im Trend. Spätestens seit der Coronapandemie besinnen sich viele Menschen wieder auf das individuelle Urlaubserlebnis mit Camper, Van, Zelt, Caravan, Bikepacking, Wandern und Co. Und dabei ändert sich gerade vieles.
Camping 2023: Diese 3 Trends sollte jeder kennen
Camping 2023: Diese 3 Trends sollte jeder kennenBildquelle: Oukitel

Neue Trends beim Camping und auf Reisen gibt es immer wieder. Waren es zeitweise Pauschal-, dann Fernreisen, die die Menschen in den Bann zogen, sind die Vorzeichen jetzt andere. Die Coronapandemie hat gezeigt, auf welch tönernen Füßen die Reisebranche steht und dass es gar nicht so schlecht ist, eben nicht im Flugzeug in die nächste Hotelburg an der Playa del Sol zu fliegen, sondern mit dem Fahrrad in den Wald zu radeln. Dazu kommt der Krieg Russlands gegen die Ukraine mit daraus resultierendem wirtschaftlichem Abschwung und der Energiekrise. Ein gesteigertes Nachhaltigkeitsbewusstsein und eine Zukehr zu umweltbewusstem Reisen verstärken diese Konsequenzen. 

E-Bike erweitert Camping-Urlaub

Das E-Bike hat den Fahrradurlaub massiv in der Reichweite erweitert. Und mit einem solchen Antrieb kannst du auch dein Zelt, eine Isomatte und einen Schlafsack locker transportieren. Und das auch ohne direkt Waden wie ein Tour-de-France-Fahrer haben zu müssen. Doch nicht nur das. Auch eröffnen sich neue Möglichkeiten für Menschen, die es aus Ermangelung an körperlicher Fitness bisher vermieden haben, auf dem Drahtesel zum Campingplatz zu fahren. 

Bikepacking heißt also das Stichwort und unser erster Trend fürs Camping 2023. Wie du am besten an ein E-Bike kommst und wie du dein Fahrrad fit machst, zeigen wir dir in unseren Artikeln zum Thema. Doch auch bei Elektrofahrrädern für Kinder solltest du beim Kauf einiges beachten. Das Gleiche gilt für den Gebrauchtkauf. Wir haben uns auch schon einen E-Bike-Gebrauchthändler näher angesehen.

C.B.T. Italia Blade 99
C.B.T. Italia Blade 99: Gravelbikes laden zum Bikebacking ein

Campervan statt Caravan

Im zweiten Coronajahr, also 2021, boomten Reisemobile. Die Vorjahreszahlen an Zulassungen wurden massiv übertroffen und die Branche freute sich über volle Auftragsbücher. Schwierigkeiten in den Lieferketten trübten das Bild 2022 etwas, jedoch auf einem sehr hohen Niveau. Doch schon der Start ins neue Jahr 2023 zeigt, wohin die Reise geht und auch, wo der nächste Trend schlummert. Denn Caravane, also klassische Wohnmobile, die man sich an das Auto hängt, sind mehr und mehr out bei der neuen Camper-Generation. Das ist auch kein Wunder bei einer immer weiter fortschreitenden Verstädterung Deutschlands. Nur noch wenige haben den Platz sich einen, zumeist großvolumigen, Anhänger in den Hinterhof zu stellen.

Viel mehr liegen kleinere, smarte Camper im Trend. Maximal halbintegrierte Ausbauten und ausgebaute Busse oder Transporter dürfen von jedem mit Klasse B Führerschein gefahren werden, sind vergleichsweise wendig und unkompliziert. Dazu werden diese immer klüger ausgestattet. Selbst in 5-Meter-Camper sind schon vollwertige Bäder und Küchen integriert. Noch eine Nummer kleiner: Campervans wie der VW Caddy California, der neben einer Liegefläche und Heckzelt noch optional eine kleine Küchenausstattung bietet. Somit heißt es 2023 weg vom Caravan und hin zum Campervan. 

Strom statt Gas

Was zu Hause mit Holz, Strom oder Öl geregelt wird, wird beim Campen in der Regel mit Gas betrieben. Doch nicht zuletzt die Unsicherheit bei der Beschaffung des flüchtigen Brennmaterials hat auch hier zum Umdenken geführt. Immer mehr Hersteller tummeln sich nicht nur mit Solar-Panelen und Powerstations auf dem Markt. Auch Kühlschränke und sogar Klimaanlagen gibt es bereits mit Solaranschluss und Puffer-Akku. 

Bluetti Powerstation AC500 vor einem Feuerwehr-LKW
Bluetti Powerstation AC500 vor einem Feuerwehr-LKW

Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Akkus kannst du nicht nur kostenlos durch die Sonne laden, auch die Gefahr von austretendem Gas oder herumfliegenden Gasflaschen beim Unfall ist gebannt. Dazu bist du noch autarker unterwegs und kannst, wenn alles glattgeht, auch wochenlang ohne zivilisatorische Versorgung auskommen. 

Nimmst du nun noch einen Laptop und einen großen Mobilfunktarif oder Starlink mit in deinen Camping-Urlaub, kannst du diesen per Homeoffice massiv verlängern. Doch ob sich dieser Trend wirklich jeder leisten kann, müssen die kommenden Jahre in der Arbeitswelt zeigen.

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