Honor bleibt seiner X-Reihe treu und stellt den Nachfolger des Honor 8X vor. Das Mittelklasse-Smartphone Honor 9X will mit einem randlosen Display und einer ausfahrbaren Kamera punkten. Wir konnten das Handy bereits ausprobieren und zeigen dir unseren ersten Eindruck.
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Unter seiner X-Serie bietet Honor Mittelklasse-Smartphones zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis an. Das neue Honor 9X macht nach dem Auspacken einen guten ersten Eindruck. Die Tasten haben einen ordentlichen Druckpunkt und durch die zu den Seiten hin gebogene Rückseite liegt es trotz seiner Größe gut in der Hand. Die drei Kameras auf der Rückseite sind vertikal angeordnet und stehen etwas hervor. Dennoch wackelt das Smartphone nur leicht bei der Benutzung auf einem Tisch.
Die Rückseite unseres Testgerätes aus schwarzem Plastik ist leider sehr Fingerabdruck-anfällig und hatte bereits nach wenigen Tagen kleine Kratzer. Möchtest du das Smartphone ohne Hülle verwenden, solltest du vielleicht lieber zum blauen Modell greifen. Dieses besitzt ein blaues X-Muster auf der Rückseite und versteckt Fingerabdrücke etwas besser. Auf dem Produktfoto ist das X jedoch deutlich sichtbarer als in Realität. Je nach Blickwinkel erscheint es unterschiedlich stark.
Lieferumfang des Honor 9X
Neben dem Gerät selbst befindet sich ein 10-Watt USB-Netzteil, ein USB-A auf USB-C Kabel und Kopfhörer in der Verpackung. Außerdem gibt es für die Käufer noch eine Kurzanleitung, Garantiekarte und eine SIM-Nadel. Eine Displayschutzfolie ist auf dem Display bereits angebracht.
Das Honor 9X im ersten Eindruck
Beim Einschalten des Geräts fällt sofort das randlose Display ins Auge. Nur an der Unterseite reicht das 6,59-Zoll große Display nicht ganz bis an den Rand. Realisiert wird das durch eine ausfahrbare Frontkamera, welche nur wenn sie benötigt wird, aus dem Rahmen des Smartphones herausfährt. Durch den Verzicht auf eine Notch macht es wirklich Spaß Spiele auf dem großen Display zu spielen oder unterwegs Filme zu schauen. In der Standardeinstellung ist das IPS-Display etwas dunkel, lässt sich aber nach oben justieren und ist dann auch unter Sonnenlicht problemlos ablesbar.
Mit einer Full-HD Auflösung und einer Pixeldichte von 391 PPI ist das Display auch mehr als ausreichend scharf. Der Fingerabdrucksensor befindet sich auf der Rückseite. Dadurch muss man das Smartphone leider jedes Mal in die Hand nehmen, wenn man es entsperren möchte. Honor-typisch ist der Sensor jedoch einer der schnellsten auf dem Markt und entsperrt das Handy im Bruchteil einer Sekunde. Auf der Unterseite findet man neben einer USB-C Buchse auch noch einen klassischen 3,5-mm-Klinkenstecker.
Technische Daten kommen bekannt vor
Eigentlich ungewöhnlich für ein Smartphone: beim Honor 9X verbaut der Hersteller denselben Prozessor wie im Vorjahresmodell Honor 8X. Von der Leistung her ist dies jedoch kein Problem. Der Kirin 710F ist leistungsmäßig mit einem Galaxy S8 oder dem Mate 10 Pro vergleichbar. Beides Flagship-Phones die vor rund zwei Jahren auf den Markt gekommen sind. Dem entsprechend ist auch die Performance des Smartphones wirklich zufriedenstellend. Auch leistungshungrige Spiele wie PubG lassen sich in hohen Grafikeinstellungen spielen. Bei der Speicherausstattung wird es nur ein Modell mit 128 GB Speicherplatz und 4 GB Arbeitsspeicher geben. Alle technischen Daten findest du in unserem Datenblatt:
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Aktuelle Software mit PlayStore
Das Honor 9X kommt mit Android 9 zusammen mit Huaweis Benutzeroberfläche EMUI. Trotz der aktuellen Situation mit den USA konnte Honor auf dem 9X den PlayStore und alle weitern Google-Dienste installieren. In der Vergangenheit leistete Honor eine gute Update-Unterstützung bei der X-Serie. So erhält der Vorgänger Honor 8X mit Android 10 bereits sein zweites großes Update. Wie es bei dem Honor 9X mit Updates aussieht, ist noch nicht bekannt.
48 Megapixel Kamera und Weitwinkel-Option
Die Kameras des Honor 9X sind vertikal angeordnet. Die Hauptkamera bietet eine Auflösung von 48 Megapixeln. Im normalen Modus werden die Fotos jedoch auf 12 Megapixel heruntergerechnet, um mehr Licht einzufangen und die Qualität des Bildes zu erhöhen. Honor nennt diesen Prozess Lichtfusion. Die Bilder gelingen auch bei nicht optimalen Lichtbedingungen gut. Wenn es hell genug ist, kann man die Kamera für stille Motive auch manuell auf 48 Megapixel hochstellen und erhält so noch detailreicherer Fotos.
Eine zweite Kamera liefert Informationen zur Tiefenschäfe und ermöglicht Fotos mit Bokeh-Effekt. Bei der dritten Kamera handelt es sich um eine 8-Megapixel-Ultraweit-Kamera mit einem Sichtfeld von 120 Grad. Diese ist jedoch mehr ein Gimmick und macht nur selten scharfe Fotos.
Diese Beobachtungen sind jedoch nur ein erster Eindruck. Möglich, dass hier bis zum Verkaufsstart noch mit einem Software-Update nachgebessert wird. Das herausrechnen von Verzerrungen, die durch den weiten Winkel auftreten, funktioniert bereits hervorragend. Bedingt durch den Prozessor lassen sich Videoaufnahmen maximal in Full-HD aufnehmen.
Honor 9X im Test: Ein erstes Fazit
Bei der X-Reihe versucht Honor immer ein möglichst gutes Smartphone zu einem bezahlbaren Preis anzubieten. Der größte Kritikpunkt des Vorgängers, was der veraltete Micro-USB Port. Diesen hat Honor beim 9X durch einen modernen USB-C Port ersetzt. Leider wurde dafür auf ein NFC-Modul verzichtet. Möchtest du also jetzt oder in Zukunft Google Pay benutzen, solltest du dich nach einem anderen Smartphone umschauen.
Bei der Kamera wurde im Vergleich zum Vorgänger kräftig nachgebessert und mit der Ultraweitwinkel-Kamera eine spannende Option hinzugefügt. Das spiegelnde Design mit glänzendem Rahmen sagt mir persönlich weniger zu, als das matte Metall des Vorgängers, doch das ist Geschmacksfrage. Der Markt der Mittelklasse-Smartphones ist hart umkämpft. Ob das Honor 9X eine Kaufempfehlung wird, können wir daher erst beurteilen, wenn Honor den Preis veröffentlicht. Dieser wird noch vor Verkaufsstart bekanntgegeben.
Hat seine Schwächen, ganz klar. Aber dass der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite ist, werte ich als klares Plus. Hab selbst vom Moto G5s aufs Moto Zoom gewechselt und seitdem den Sensor im Display statt hinten – funktioniert langsam und unzuverlässig, bei starkem Sonnenlicht gar nicht. Hinten am G5s war er perfekt, in Funktion und Lage.
Antwort
Im Vergleich zu einem Sensor im Display würde ich es auch als Plus werten. Finde ihn im Power-Button jedoch noch praktischer im Alltag 🙂
Antwort
Ich habe das Handy seit ein paar Tagen als Firmentelefon im Einsatz. Ich lege nicht viel Wert auf einen angebissenen Apfel oder sonst irgendwelche teuren Asiaten. Für mich muss das Preis-Leistungsverhältnis stimmen und das tut es hier. Allerdings ist die herausfahrbare Selfie-Kamera ja wirklich nur eine technische Spielerei… sieht cool aus, taugt aber nicht einmal für einen Schnappschuss. Die Bilder sind selbst vor dunklen Hintergründen völlig überbelichtet und bei Tageslicht erst recht nicht zu gebrauchen. Gestern ein Bild bei Sonnenschein gemacht, das sieht aus, als wenn das gesamte Bild voller Wasserflecken wäre. Normalerweise ein Grund für die Retoure. Da ich aber unter normalen Umständen keine Selfies mache, werde ich das Telefon behalten. Vielleicht wird hier ja noch mit einem Update eine Besserung erreicht, wovon ich aber eher nicht ausgehe.
Antwort
Habe mir ein gebrauchtes gekauft.
Die Kamera wird oft kritisiert. Ich habe es getestet in allen angebotenen Modi. Nacht, Porträt,usw sind echt gut. Wenn man auf den Button „mehr“ geht, dann hat man alles manuell in der Hand: Pro, Blende, ISO usw. Das klappt bestens. Daher kann ich als Hobby Fotograf den negativen Bewertungen nicht zustimmen. Einfach gut.
Hat seine Schwächen, ganz klar. Aber dass der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite ist, werte ich als klares Plus. Hab selbst vom Moto G5s aufs Moto Zoom gewechselt und seitdem den Sensor im Display statt hinten – funktioniert langsam und unzuverlässig, bei starkem Sonnenlicht gar nicht. Hinten am G5s war er perfekt, in Funktion und Lage.
Im Vergleich zu einem Sensor im Display würde ich es auch als Plus werten. Finde ihn im Power-Button jedoch noch praktischer im Alltag 🙂
Ich habe das Handy seit ein paar Tagen als Firmentelefon im Einsatz. Ich lege nicht viel Wert auf einen angebissenen Apfel oder sonst irgendwelche teuren Asiaten. Für mich muss das Preis-Leistungsverhältnis stimmen und das tut es hier. Allerdings ist die herausfahrbare Selfie-Kamera ja wirklich nur eine technische Spielerei… sieht cool aus, taugt aber nicht einmal für einen Schnappschuss. Die Bilder sind selbst vor dunklen Hintergründen völlig überbelichtet und bei Tageslicht erst recht nicht zu gebrauchen. Gestern ein Bild bei Sonnenschein gemacht, das sieht aus, als wenn das gesamte Bild voller Wasserflecken wäre. Normalerweise ein Grund für die Retoure. Da ich aber unter normalen Umständen keine Selfies mache, werde ich das Telefon behalten. Vielleicht wird hier ja noch mit einem Update eine Besserung erreicht, wovon ich aber eher nicht ausgehe.
Habe mir ein gebrauchtes gekauft.
Die Kamera wird oft kritisiert. Ich habe es getestet in allen angebotenen Modi. Nacht, Porträt,usw sind echt gut. Wenn man auf den Button „mehr“ geht, dann hat man alles manuell in der Hand: Pro, Blende, ISO usw. Das klappt bestens. Daher kann ich als Hobby Fotograf den negativen Bewertungen nicht zustimmen. Einfach gut.