Kristallklarer Klang, heftiger Bass und grandiose Passform: Diese Yamaha-Kopfhörer überzeugen im Test

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Yamaha ist schon seit langer Zeit im Musikgeschäft. Und dass der Hersteller auch gute Kopfhörer herstellen kann, hat er auch schon gezeigt. Mit den TW-E7B gibt es jetzt ein paar neue In-Ear-Kopfhörer mit ANC. Wir haben sie getestet.
Kristallklarer Klang, heftiger Bass und grandiose Passform: Diese Yamaha-Kopfhörer überzeugen im Test
Kristallklarer Klang, heftiger Bass und grandiose Passform: Diese Yamaha-Kopfhörer überzeugen im TestBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Zum Ende des vergangenen Jahres haben wir die Yamaha TW-E5B getestet. Die In-Ear-Kopfhörer haben zwar eine enorm gute Akkulaufzeit und passen wunderbar ins Ohr. Doch im Großen und Ganzen war es das schon. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nicht besonders gut, ebenso wie der Klang. Zudem fehlt eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC). Mit den TW-E7B will Yamaha alles besser machen. Und auch ANC ist an Bord. Doch gelingt es dem Hersteller?

Passform und Bedienung der Kopfhörer

Für den idealen Halt im Ohr sorgen bei In-Ear-Kopfhörern die unterschiedlich großen Ohrpolster aus Silikon. Yamaha liefert gleich fünf verschieden große Aufsätze mit. Da dürfte für jeden der passende Silikoneinsatz dabei sein. Dreht man die Stöpsel dann entsprechend der Anleitung aus der dazugehörigen App in die Ohren hinein, sitzen sie bombenfest und schließen hervorragend ab. Das System ist dabei das gleiche wie schon bei den Yamaha TW-E5B. Und es funktioniert auch bei der ANC-Version hervorragend. Allerdings kann es vorkommen, dass die in die Ohren geschraubten Kopfhörer nach einer Weile drücken und etwas unangenehm auffallen.

Die Kopfhörer sitzen bombig in den Ohren
Die Kopfhörer sitzen bombig in den Ohren

Während viele andere Hersteller auf eine Touchbedienung setzten, geht Yamaha den anderen Weg. Die Bedienung erfolgt bei den TW-E7B über drei Taster an den Ohrhörern. Hat man sie mit den Fingern erfühlt, hört man, wie sie „Klick“ machen. So kann man sich, im Gegensatz zur Steuerung per Toucheingabe, sicher sein, dass gleich etwas passiert. Allerdings ist die Verzögerung, bis denn dann etwas passiert, für unseren Geschmack zu groß.

Der Klang und das ANC

Während wir den Klang der Yamaha TW-E5B noch mehr oder weniger verunglimpften und etwas enttäuscht von der Yamaha-Qualität waren, hat der Hersteller bei den TW-E7B anscheinend an ein paar Reglern gedreht. Die Bühne ist breit, die Höhen kristallklar und der Bass wird bei jeder Lautstärke ordentlich in den Gehörgang geprügelt. Dabei klingen auch die Gesangsstimmen knackig und klar. Insgesamt ist der Klang sehr analytisch, klangliche Details treten also deutlich hervor. Hier und da dürfte er aber für das eine oder andere Gehör etwas zu feindynamisch sein, da er einen warmen Charakter vermissen lässt.

→ Genialer Trick: So wird der Klang deiner Kopfhörer deutlich besser

Wer schon einmal Top-Modelle von Sony (WF-1000XM4hier im Test) oder Bose (QuietComfort EarBuds II – hier im Test) in den Ohren hatte und das ANC eingeschaltet hat, weiß, wie erstaunlich gut eine Geräuschunterdrückung bei In-Ear-Kopfhörern sein kann. Die Yamaha TW-E7B filtern Neben- und Störgeräusche zwar ebenfalls heraus. Doch sie tun es beileibe nicht so gut, wie die zwei eben erwähnten Spitzenmodelle. Macht nichts, denn in den meisten Fällen hört man Musik zumindest in moderater Lautstärke, sodass auch mit wenig ANC-Power die Umgebung verstummt.

Mit mindestens 200 Euro sind die Yamaha TW-E7B nicht gerade günstig.
Mit mindestens 200 Euro sind die Yamaha TW-E7B nicht gerade günstig.

Akkulaufzeit und Case der Kopfhörer

Das Case der Yamaha TW-E7B ist deutlich hochwertiger verarbeitet als das der TW-E5B. Mittels vier Status-LEDs zeigt es die verbleiben Akku-Power der Kopfhörer-Schatulle an. Aufgeladen wird die Kombination per USB-C. Eine kabellose Lademöglichkeit via Qi gibt es nicht. Für die Akkulaufzeit gibt Yamaha 22 Stunden an. Doch das muss man aufteilen. Denn die Kopfhörer schaffen mit einer Ladung 6 Stunden Musik am Stück. Im Case lassen sie sich aber ohne externe Stromquelle drei weitere Male vollpumpen. So kommt Yamaha, Verluste einberechnet, auf 22 Stunden. Diesen Wert konnten wir auch in der Praxis ermitteln.

Das Case ist edel und gut verarbeitet
Das Case ist edel und gut verarbeitet

Yamaha TW-E7B im Test: Das Fazit

Yamaha TW-E7B im Test

Mit den TW-E7B liefert Yamaha zwar nicht gerade günstige, jedoch insgesamt gute Kopfhörer. Der Sound ist präzise, der Bass – je nach Song – heftig. Das ANC langt, auch wenn es nicht an das der führenden Kopfhörerhersteller herankommt. Dafür sitzen die Kopfhörer der Japaner bombenfest in den Ohren, hat man sie einmal ordentlich reingedreht. Und letztlich sorgt auch das durchdachte Design sowie die IPX5-Zertifizierung, die die Kopfhörer wasser– und schweißressistent macht, für Pluspunkte. Ernüchternd wird es, wenn wir zum Preis kommen. Denn Yamaha verlangt mindestens 200 Euro. Die weiße Version, die wir uns für den Test in den Ohren steckte, kostet sogar 70 Euro mehr. Das ist eindeutig zu teuer. Schließlich gibt es die Bose QuietComfort EarBuds II, die aktuell zu den besten Kopfhörern auf dem Markt gehören, schon ab 240 Euro.

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  • Die Kopfhörer sitzen bombig in den Ohren: Blasius Kawalkowski / inside digital
  • Mit mindestens 200 Euro sind die Yamaha TW-E7B nicht gerade günstig.: Blasius Kawalkowski / inside digital
  • Das Case ist edel und gut verarbeitet: Blasius Kawalkowski / inside digital
  • Kristallklarer Klang, heftiger Bass und grandiose Passform: Diese Yamaha-Kopfhörer überzeugen im Test: Blasius Kawalkowski / inside digital

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Philippe

    sehr hilfreich, danke.

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