Sonos Sub Mini im Test: Viel Bumms fürs kleine Geld

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Seit einigen Wochen ist der Sonos Sub Mini auf dem Markt. Der ist – wie der Name schon sagt – der kleine Bruder des bisherigen Sonos Sub. Das gilt für die Größe, den Kaufpreis – aber auch für den Klang? Wir haben den Sonos Sub getestet.
Sonos Sub Mini
Sonos Sub MiniBildquelle: Sonos

Sonos hat es im Laufe der Zeit geschafft, für sein Heimkino-Setup zwei Kundengruppen zu adressieren. Das sind auf der einen Seite jene Kunden, bei denen das Geld derzeit (noch) etwas lockerer sitzt und die gleichzeitig ein großes Wohnzimmer mit Sound bespielen wollen. Für sie gibt es die Sonos Arc, den Sonos Sub, die du mit Sonos One zu einem Dolby 5.1-Setup mit mächtig viel Wumms – aber eben auch mächtig viel Geld ausbauen kannst.

Die zwei Wege von Sonos

Parallel dazu hat Sonos in den vergangenen Monaten zunächst der Sonos Beam eine neue Generation verpasst. Dazu will man mit der Sonos Ray auch noch jene Kunden abzuholen, die sich eine Sonos Soundbar nur noch soeben leisten können oder aber sehr kleine Wohnzimmer haben. Was dabei auf der Strecke blieb: Der Bass. Denn der ist bei der Sonos Ray für 299 Euro UVP natürlich längst nicht so gut wie bei einer Sonos Arc für 899 Euro. Doch der bisherige Subwoofer Sonos Sub für 849 Euro mag allein preislich nicht so recht zu einer Ray oder Beam passen. Das hat sich auch bei Sonos rumgesprochen, weswegen es nun für 499 Euro den Sonos Sub Mini gibt, der sich sowohl preislich als auch klanglich in das „kleinere“ Heimkino-Setup einfügt.

Sonos Sub Mini ist kleiner und kompakter – aber nicht mini

Sonos Sub Mini im Wohnzimmer
Sonos Sub Mini im Wohnzimmer

Und genau in dieses kleinere Heimkino-Setup fügt sich der kleine Sub Mini ein. Sowohl optisch, als auch klanglich. Er ist nicht nur gravierend leichter als sein großer Bruder, er braucht aufgrund seiner Bauform auch deutlich weniger Platz. Die Maße: 30,5 Zentimetern in der Höhe und 23 Zentimetern im Durchmesser sowie ein Gewicht von 6,35 Kilo. Theoretisch könntest du ihn also sogar in ein Regal stellen. Denn beim Bass ist es für das menschliche Ohr egal, aus welcher Richtung er kommt – das Gehör kann es ohnehin nicht orten.

Allerdings solltest du dein Setup dann mit Trueplay einrichten, um das perfekte Klangerlebnis zu haben. Das aber empfehlen wir dir ohnehin. Denn ohne die Einmessung mit Trueplay wirkte der Sub Mini in unserem Test zusammen mit einer Sonos Beam überhaupt nicht. Der Nachteil: Die Einmessung mit Trueplay funktioniert nach wie vor nur mit einem iPhone. Hast du keines zur Hand, musst du deine Freunde mit iPhone mal zum Essen einladen.

Top Verarbeitung und kluge Ideen

Die Verarbeitung des Sub Mini, der übrigens nur im Umfeld eines S2-Setups funktioniert, ist wie von Sonos gewohnt hochwertig. Besonders angenehm ist, dass es keinen festgelegten Auslass für das Stromkabel gibt. Du steckst es auf der Unterseite des Sub Mini ein und kannst es frei aus dem Bodenbereich ausführen. So kannst du dich entscheiden, ob du eher auf die geschlossene weiß- oder schwarz lackierte Oberfläche des Zylinders schauen möchtest oder lieber auf einen Schlitz. Aus diesem Schlitz kommt der Bass der beiden im Inneren gegenüberliegen angebrachten Bass-Treiber. So oder so: Du musst keine Bedenken haben, dass der Fußboden oder das Regal scheppert, das dem Sub Mini als Zuhause dient. Wie vom großen Sub gewohnt, übertragen sich keine Vibrationen auf die Umgebung.

Die freie Kabelwahl gilt übrigens auch für das Ethernet-Kabel, mit dem du den Sub Mini anschließen kannst, aber nicht musst. Ohne Kabel funkt er im 5-GHz-WLAN mit dem restlichen Sonos-System und bekommt seine Audio-Informationen. Hast du aber in der Nähe des Sub-Mini zufällig auch einen Router, wäre das eine galante Art für eine Außenanbindung deines Sonos-Systems.

Für wen eignet sich der Sub Mini?

Eine Bass-Schleuder ist der Sub Mini nicht – soll er aber auch gar nicht sein. Vielmehr ergänzt er die Beam oder die Ray im Bereich der Bass-Frequenzen bis 25 Hertz. Dabei spielt er sich nicht in den Vordergrund. Ein noch runderes Sound-Empfinden gibt es wie erwähnt nach dem Einmessen mittels Trueplay. Und wer es bei der kräftigen Dosis Punkrock oder House doch einmal mit mehr Wumms braucht, der kann über die Sonos-App wie auch bei allen anderen Sonos-Produkten einige rudimentäre Anpassungen im Sounddesign vornehmen. Dann kommen auch Bass-Fetischisten so richtig auf ihre Kosten. Auf das Niveau des großen Sub kommt er aber – erwartungsgemäß – nicht.

Empfehlen wir dir, den Sub Mini in einem großen Wohnzimmer einzusetzen – möglichst zusammen mit einer Sonos Arc? Nein. Spare lieber ein wenig länger und leiste dir den großen Sonos Sub. Brauchst du den Sub Mini am Zweitfernseher im Schlafzimmer? Auch eher nicht – außer du bestehst darauf, auch dort ein perfektes Heimkinoerlebnis zu haben. Hast du aber ein Wohnzimmer mit 20 Quadratmetern und weniger und hast dich ohnehin schon für eine Sonos Beam oder Ray entschieden – dann solltest du ernsthaft über die Anschaffung des Sub Mini nachdenken.

Koppeln kannst du den Mini-Subwoofer übrigens auch mit den weiteren Lautsprechern aus dem Sonos-Universium und hier auch für Musik mehr Bass hervorzaubern. Einzig die beiden mobilen Lautsprecher Sonos Move und Sonos Roam können nicht mit dem Sub oder Sub Mini gekoppelt werden.

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