Der Krieg in der Ukraine sorgt für geradezu explodierende Energiekosten. Beim Auftanken klassischer Autos mit Verbrennungsmotor helfen dir Tank-Apps, ein paar Cent pro Liter zu sparen, bei Elektroautos unser großer Vergleich zu Ladetarifen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Preise für Öl, Gas und Strom aktuell nur eine Richtung kennen: sie klettern steil nach oben. Und das trifft jetzt auch alle Tesla-Fahrer. Zum wiederholten Male binnen weniger Wochen erhöhen sich die Kosten für das Aufladen der amerikanischen Elektroautos an den Tesla Superchargern.
Tesla erhöht Ladekosten erneut um fast 10 Prozent
In Deutschland haben wir dich zuletzt Mitte Dezember vergangenen Jahres über steigende Ladetarife an den Tesla Superchargern informiert. Jetzt, keine drei Monate später, dreht Tesla die Preisschraube in neue Sphären. Nachdem die Preise an den Tesla-Ladesäulen Ende 2021 bereits von 40 auf 45 Cent pro kWh angezogen waren, verteuert sich der Ladestrom jetzt ein weiteres Mal. Wie das Fachmagazin „Teslamag“ berichtet, legen die Preise abhängig von der gewählten Ladestation auf bis zu 48 Cent pro kWh zu. Und wir gehen sogar noch einen Schritt weiter: Nutzer im Kurznachrichtendienst Twitter haben nämlich Tesla Supercharger in Deutschland entdeckt, an denen sogar 49 Cent pro kWh fällig werden. Die Ladekosten für Tesla-Fahrer erhöhen sich in der Spitze also ein weiteres Mal um etwa 9 Prozent.
Offiziell kommuniziert hat Tesla die Preiserhöhung bisher nirgendwo. Die Kosten für die Ladetarife an den Tesla Superchargern lassen sich nämlich nur in einem Tesla selbst über das Bord-Display und das vorinstallierte Online-Kartenmaterial abrufen. Und dort ist laut übereinstimmenden Nutzerberichten zu sehen, dass die Stromkosten für das Aufladen eines Tesla auch in anderen Ländern Europas steigen. Und das zum Teil heftig.
- Frankreich: von bis zu 43 auf bis zu 47 Cent pro kWh (+9,3 Prozent)
- Italien: von 44 auf 48 Cent pro kWh (+9,1 Prozent)
- Liechtenstein: von 38 auf 45 Cent pro kWh (+18,4 Prozent)
- Niederlande: von bis zu 29 auf 37 Cent pro kWh (+27,6 Prozent)
- Österreich: von bis zu 36 auf 41 Cent pro kWh (+13,9 Prozent)
- Portugal: von bis zu 41 auf 46 Cent pro kWh (+12,2 Prozent)
- Spanien: von 39 auf 41 Cent pro kWh (+5,1 Prozent)
Wie und wann reagieren EnBW und Co?
Eine Preissenkung hat es aber auch gegeben. In Luxemburg sind die Kosten dem Vernehmen nach von bisher 36 auf jetzt 34 Cent pro kWh gesunken. Abzuwarten bleib, wie Anbieter wie Shell Recharge, Aral Pulse, EnBW, Lichtblick oder Maingau Energie auf die steigenden Strompreise reagieren werden. Es ist davon auszugehen, dass auch bei diesen Anbietern die Autostrom-Preise schon in naher Zukunft ein weiteres Mal steigen.
War doch absehbar, erst wird gelockt und dann, bei ausreichend neuen Nutzern wird mal ordentlich reingegrätscht und an der Preisschraube gedreht. Der aktuelle Preis ist noch lange nicht der höchste, ebenso absehbar, denn mehr E Mobilität, umso knapper unser eh immer knapper werdende Strom.
Wir werden noch unser blaues Wunder erleben mit dieser Ideologie des Scheiterns…
Nur mal so am Rande…
Von 45 auf 48 Cent sind ca. 6,6 % – aber das klingt natürlich nicht so schön reißerisch!
In Anbetracht der Situation und im Vergleich zu anderen Anbieter, empfinde ich den Preis als gerechtfertigt.
Aber wenn es nicht reißerisch ist, dann ist es doch auch kein Clickbait für die Artikel der von der Verbrenner-Industrie gesponserten Redaktion.
Tesla halte ich eher für eine Psychosekte als für einen seriösen Autohersteller. Man braucht sich nur zwei oder drei Tweets ihres durchgeknallten Gurus reinziehen, dann weiß man eigentlich Bescheid. Siehe auch Spekulation und Manipulation mit Bitcoin, Dogecoin etc. – absolut unseriös und verantwortungslos.. Es geht nicht um den Menschen, die Umwelt, nicht mal um Technik oder Fortschritt, sondern allein darum Milliardenprofite einzusammeln.
Wer sich sowas kauft oder sonstwie mit Tesla zu tun haben muss hat mein Beileid.
Ich finde die Überschrift irreführend. Hier wird auf Kosten anderer Aufmerksamkeit generiert. Zur Zeit wird doch alles teurer. Wer das nicht mitbekommt tut mir leid. Solche Beiträge werde ich zukünftig blocken. Grüße
Stimmt. Aber es bringt Leser. Und man kann der „früher war alles besser“-Klientel schön nach dem Mund reden, die offenbar einen Großteil der Leser hier ausmacht.
@ Berry
Wer so etwas über Millionen von Tesla Fahrern sagt, diskreditiert sich selbst. Ein völlig überzogener und unsinniger Beitrag. Völlig losgelöst irgendeiner Faktenlage.
Sie haben mein Beileid, für diesen perfekten Scheuklappenblick.