Knallhart: Sparkasse kündigt fast 40.000 Konten. Was alle Kunden jetzt wissen sollten

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Bereits im vergangenen Oktober flatterte tausenden Kunden der Sparkasse die Kündigung ins Haus. Jetzt kündigt das Finanzinstitut erneut fast 40.000 Konten. Dabei hat sich das Szenario angekündigt. Doch für Betroffene gibt es eine Hintertür.
Sparkasse: Deshalb bekommen tausende Kunden jetzt die Kündigung
Sparkasse: Deshalb bekommen tausende Kunden jetzt die KündigungBildquelle: Lennart Uecker / Unsplash

Ob Sparkasse oder Direktbanken wie ING und DKB: Viele Finanzinstitute erhöhen Gebühren, streichen Leistungen und kündigen langjährigen Kunden ihr Konto. Selbst für die EC-Karte verlangt so manche Bank plötzlich Gebühren. Allerdings ist es seit knapp zwei Jahren Banken verboten, einfach so irgendwelche Gebühren zu verlangen oder Kosten anzuheben. Das sagt ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH). Also greift die Sparkasse zu anderen Mitteln.

Sparkasse: Nach der Warnung folgt die Kündigung

Wollen Banken und Sparkassen die Preise für Kontoführung und Co. anheben, müssen Kunden diesen zustimmen. Auch bei der Sparkasse. So hat das Finanzinstitut seinen Kunden Hinweise im Onlinebanking angezeigt, man solle den Preisaufschlag bestätigen. Weil viele darauf aber nicht reagierten und auch postalisch sowie telefonisch unerreicht blieben, überlegte sich das Finanzinstitut einen anderen Trick.

→ EC-Karte sperren: Viele machen diesen Fehler, den du unbedingt vermeiden solltest

Beim Geldabheben an Geldautomaten wollte man Kunden eine Unterschrift entlocken. Bevor der Automat Geld ausspuckte, sollte man die neuen Gebühren fürs Girokonto bestätigen. Doch offenbar haben viele Kunden einfach auf „Überspringen“ gedrückt. Nun, ein Jahr später, macht die Sparkasse Nägel mit Köpfen, wie die Tagesschau berichtet. Nachdem bereits im Oktober vergangenen Jahres tausende Kunden in Franken gekündigt wurden, sind jetzt Kunden der Sparkasse KölnBonn dran. Zwar haben 95 Prozent der Kunden das fortan teurere Girokonto akzeptiert. Fast 40.000 aber nicht. Und diesen flattert jetzt die Kündigung ins Haus.

Die Hintertür bleibt offen

Ob die Kündigungen, die die Sparkasse hier ausspricht, rechtlich gesehen in Ordnung sind, erklären wir hier. Wessen Konto gekündigt wurde, kann es sich aber noch zurückholen. So kündigt die Sparkasse zwar den Kunden, lässt Konten nach Ablauf der Kündigungsfrist jedoch noch einen weiteren Monat laufen. „Nutzen die betroffenen Kunden in diesen vier Wochen ihr Konto aktiv“, also beispielsweise durch Bargeldauszahlung, so die Bank, „wird auch dies als sogenannte ‚konkludente Zustimmung‘, also Zustimmung über aktives Handeln gewertet.“ Dann bleibe das Konto bestehen und die Gebühren steigen. Wer keine Gebühren zahlen will: Es gibt auch Banken, die Konto und Karte völlig kostenlos anbieten.

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