Skoda Vision iV: Elektrischer Kraftprotz voll vernetzt

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Kraftvoll und doch sportlich: Skoda zeigt mit der Studie zum Vision iV, wie man sich die Mobilität im eigenen Hause für die Zukunft vorstellt. Auch mit Blick auf die Vernetzung des Fahrzeugs.
Skoda Vision iV
Bildquelle: Skoda

Der nächste vollelektrische Straßenkreuzer macht sich bereit, der Weltöffentlichkeit vorgestellt zu werden. Skoda hat mit dem Vision iV im Rahmen einer Studie einen Ausblick darauf gestattet, wie sich die zum VW-Konzern gehörende tschechische Marke ihrerseits die Elektro-Mobilität vorstellt. Das Crossover-Coupé, erstmals zu sehen auf dem in Kürze startenden Genfer Autosalon, bietet eine Leistung von 225 kW (306 PS). Dazu verbaut Skoda Allradantrieb und erreicht mit dem Vision iV eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h.

Skoda Vision iV – Smartphone als Türöffner

Der viertürige Skoda Vision iV basiert wie die ID.-Modelle von VW auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) des Volkswagen-Konzerns. Die Designer haben besonderen Wert auf eine sportliche Linienführung gelegt. Ein Akzent: Türgriffe gibt es keine mehr, stattdessen öffnen sich die Türen bei Berührung automatisch. Das Smartphone dient an dieser Stelle als Schlüssel. Auch auf klassische Außenspiegel verzichtet Skoda. Stattdessen kommen Kameras zum Einsatz, die eine 180-Grad-Ansicht in den Innenspiegel projizieren. Im Innenraum sorgt ein auf den ersten Blick schwebender Bildschirm für Aufsehen.

Für den Antrieb beim Skoda Vision iV sorgen gleich zwei Elektromotoren – montiert jeweils an der Vorder- und Hinterachse. Die maximal mögliche Reichweite liegt laut Hersteller bei 500 Kilometern und erreicht damit Werte, die bei recht sprithungrigen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auch heute schon Standard sind. Skoda verspricht zudem: Die Batterie – integriert zwischen Vorder- und Hinterachse im Unterboden des Fahrzeugs – lässt sich binnen 30 Minuten auf 80 Prozent ihrer maximal möglichen Speicherkapazität aufladen.

Fahrzeug ist voll vernetzt

Und weil eine moderne Auto-Studie natürlich gut vernetzt sein sollte, hat Skoda auch daran gedacht. Laserscanner, Radarsensoren und Kameras sorgen dafür, dass der Skoda Vison iV sich im Straßenverkehr selbst über eine 5G-Verbindung orientieren kann. Autonomes Fahren und selbständiges Einparken ist entsprechend Teil der vorgesehenen Möglichkeiten des Fahrzeugs. Skoda plant zudem ein, dass eine umfassende Vernetzung die direkte Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern, Fahrzeugen und Infrastruktursystemen wie Ampeln ermöglicht. Auf der Autobahn regeln die Fahrzeugsysteme nicht nur Überholvorgänge vollautomatisch, sondern auch Ausweichmanöver. In Gefahrensituationen wird der Fahrer aufgefordert, innerhalb einer definierten Zeit das Lenkrad wieder zu übernehmen.

Und natürlich soll auch die Unterhaltung im Auto selbst nicht zu kurz kommen. Ein modernes Infotainmentsystem bietet Zugriff auf zahlreiche mobile Online-Dienste von Skoda. Der Hersteller plant Gesten- und Sprachsteuerung, Smartphones von Fahrer und Beifahrer sollen zudem fest ins Bedienkonzept integriert werden – Überwachung der Herzfrequenz des Fahrers inklusive. Kameras im Auto haben zudem die Augen im Blick, um einen Sekundenschlaf zu erkennen. Sollten die entsprechenden Sensoren Unregelmäßigkeiten feststellen, kommt das Fahrzeug automatisch zum Stehen.

Sportliches Fahrgefühl garantiert

Charakteristisch für einen Elektroantrieb ist das verzögerungsfrei zur Verfügung stehende maximale Drehmoment. Von 0 auf 100 beschleunigt der Skoda Vision iV in 5,9 Sekunden. Ein Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h dauert weniger als vier Sekunden.

Ob die Design-Studie in der hier vorgestellten Form jemals in den Handel kommen wird, ist fraglich. Skoda geht es eher darum, zu zeigen, in welche Richtung sich die Elektromobilität auch mit Blick auf das autonome Fahren entwickeln wird.

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