Raspberry Pi 5: Mehr Leistung für den beliebten Bastel-Rechner

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Die neue Raspberry-Generation ist da. Sie zeichnet sich hauptsächlich durch einen neuen Prozessor aus, dessen CPU und GPU deutlich an Leistung gewinnen. Wir zeigen dir, was du sonst noch erwarten darfst.
Raspberry Symbolbild
Neu vorgestellt: Raspberry Pi 5.Bildquelle: Zoltan Kiraly / ShutterStock.com

Der Raspberry Pi wurde mit seiner Vorstellung zu einem enormen Erfolg. Mit einer Mischung aus günstigen und doch vergleichsweise leistungsfähigen Komponenten auf einer knapp geschnittenen Platine, traf die dahinter stehende Stiftung den Nerv der Bastler in heimischen Hobbykellern wie auch in Unternehmen. Dank der Verbesserungen, die mit der 5. Generation Einzug halten, können sich diese nun über einen noch größeren Aktionsradius freuen.

Insbesondere die Leistungsfähigkeit des Raspberry 5 legt im Vergleich zu seinen Vorgängern zu. Die neue Variante punktet hauptsächlich beim Einsatz in fordernden Szenarien, etwa als (Retro-)Spielkonsole oder als kompaktes Mediacenter. Denn Kern der Aktualisierung ist ein neuer Prozessor. Auf den bisher genutzten Broadcom BCM2711 folgt nun die Modellnummer 2712, was mit größeren Änderungen verbunden ist, als der erste Blick vermuten lässt.

Neuer Prozessor mit viel höherer Taktgeschwindigkeit

Nach wie vor handelt es sich hierbei um einen ARM-Chip mit vier CPU-Kernen. Allerdings wird nicht mehr auf die Cortex-A72-, sondern die Cortex-A76-Architektur vertraut. Doch nicht nur der neue Bauplan sorgt für höhere Geschwindigkeiten, auch die Taktgeschwindigkeit wird von 1,5 auf 2,4 GHz deutlich angehoben.

Das neue Broadcom-SoC bringt darüber hinaus die nächste Generation der VideoCore-GPU mit, deren Fähigkeiten ebenfalls wachsen. Sie unterstützt die Schnittstellen OpenCL ES 3.1 und Vulkan 1.2. Außerdem kann sie nun Inhalte im HDR-Format parallel an zwei 4K-Bildschirme mit einer Bildwiederholrate von 60 Hz ausliefern. 

Beim Arbeitsspeicher hält die Raspberry-Pi-Foundation am DDR4-Format fest. Doch der Hersteller verbaut nur noch die beiden Speichergrößen 4 und 8 GB, die 2-GB-Option wird gestrichen.

Raspberry Pi 5 versteht sich jetzt auch auf SSDs

Auch bei den Anschlüssen bleibt größtenteils alles beim Alten. Nach wie vor stehen vier USB-Ports bereit, von denen zwei auf der 2.0- und zwei auf der 3.0-Spezifikation basieren. Obendrein wird am markanten GPIO mit seinen vierzig Pins festgehalten. Dafür gibt es jetzt eine neue Möglichkeit für die Integration eines Datenspeichers. Wie bei den bisherigen Modellen verfügt auch der Raspberry Pi 5 über einen Micro-SD-Karten-Einschub. Neu ist dagegen ein einfacher PCIe-2.0-Steckplatz. Mit einem zusätzlichen Adapter können so auch M.2-SSDs verwendet werden.

Die gewachsene Leistungsfähigkeit zeigt sich auch an anderer Stelle. Im Hersteller-eigenen Gehäuse steckt ein Lüfter, der ebenso Teil einer einzeln angebotenen Kühllösung ist. Das zeigt sich auch beim Netzteil, das bei der neues Generation 27 W bereitstellt. Daneben erhält die neue Raspberry-Pi-Version – wie bei einem “richtigen” Computer – einen eigenen Knopf zum Ein- und Ausschalten.  

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