One Piece-Trailer schlägt ein wie eine Bombe – doch nur die versteckte Version

3 Minuten
Der neue Netflix-Trailer zur Realverfilmung von One Piece gewährt zahlreiche Einblicke. Doch hart gesottene Fans der Anime-Serie dürfte dieser nur bedingt überzeugen können. Zumindest, bis sie eine zweite Variante des Trailers zu Gesicht bekommen.
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Netflix-Trailer zur One Piece-AdaptionBildquelle: Netflix

26 Jahre. 1.066 Episoden. 1.086 Kapitel. 8,9 Sterne bei IMDb. Sowohl der One Piece-Anime als auch der Manga gehört zu den bekanntesten und beliebtesten der Welt. Wohl aus diesem Grund versucht sich Streaming-Gigant Netflix gegenwärtig an einer Realverfilmung. Bereits im September 2021 machte das US-amerikanische Unternehmen sein Vorhaben öffentlich und präsentierte erstmals das Drehbuch zur neuen Serie. Nun folgt der erste 86-sekündige Teaser-Trailer. Bei Live-Action-Adaptionen üblicherweise ein Grund zum Schaudern und auch der One Piece-Teaser offenbart sicherlich einige fragwürdige Entscheidungen. Doch eine für den Erfolg der Serie essenzielle Sache haben die Verantwortlichen goldrichtig gemacht. Nur ging diese völlig unter, denn im YouTube-Trailer sucht man danach vergebens.

Netflix lässt Herzen von One Piece-Fans höher schlagen

Wer aktuell auf YouTube nach dem nagelneuen One Piece-Teaser sucht, findet sowohl auf dem internationalen als auch dem deutschen Netflix-Konto ausschließlich die englischsprachige Version. Mit Untertiteln zwar, aber in Sachen Audio dennoch auf Englisch. Wer sich diesen Trailer anschaut, dem entgeht ein wahres Highlight – möglicherweise sogar mit das Wichtigste. Denn im deutschsprachigen Teaser, der sich gegenwärtig auf Netflix abrufen lässt, erklingen dieselben Stimmen, die Fans bereits aus dem Anime kennen und lieben. Realverfilmungen sind kompliziert und werden ihrer Vorlage nur selten gerecht. Doch zumindest dieser eine Schachzug dürfte laut zahlreichen begeisterten Nutzerkommentaren absolut richtig gewesen sein.

Abseits der Stimmen offenbart der bildgewaltige One Pice-Teaser zahlreiche wichtige Schauplätze im East Blue. Dazu zählen das Windmühlendorf, die Marinebasis in Shellstown, das schwimmende Restaurant Baratie sowie die beiden Schiffe Flying Lamb (Going Merry) und das Piratenschiff von Alvida. Und auch zahlreiche wichtigen Charaktere werden enthüllt. In erster Linie Monkey D. Ruffy, Lorenor Zorro und Nami. In einigen kürzeren Sequenzen feiern jedoch auch Lysop, Sanji, Corby, Alvida, Buggy sowie Shanks ihre ersten Auftritte. Ferner hört man erstmals Ruffys im Rahmen der ersten Staffel noch als lächerlichen Witz wirkenden Spruch: „Ich werde der König der Piraten!“

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Kann eine Realverfilmung funktionieren?

Spätestens seit der Live-Action-Adaptionen von Dragonball im Jahr 2009 dürfte klar sein, dass Realverfilmungen katastrophal enden können. Dennoch versuchen es Netflix und Co. immer wieder, denn hinter den Franchises steckt nun mal eine ganze Menge Geld. Zumindest, wenn es funktioniert – was es selten tut. Zuletzt nahm sich Netflix einer Adaption des beliebten Animes Cowboy Bebop an. Das Projekt wurde allerdings bereits nach der ersten Staffel eingestampft. Höchstwahrscheinlich, weil der wirtschaftliche Erfolg ausblieb. Zuschauer kritisierten indes wie schon so oft zuvor, dass die Schöpfer den Geist der Vorlage nicht trafen oder gar nicht einmal verstanden.

Ob One Piece das gleiche Schicksal erleiden wird, wird sich zeigen. Bereits jetzt bemängeln viele Fans das deutlich abgeänderte Äußere des Piratenschiffs Flying Lamb. Und auch die Optik des im weiteren Handlungsverlauf wichtigen Charakters Buggy ist durchaus fragwürdig. Andererseits schrieb One Piece-Autor Eiichirō Oda bereits im Mai einen Brief, in dem er unter anderem unterstrich, die Netflix-Adaption würde nicht veröffentlicht werden, bevor er zufrieden sei. Und nun ist es so weit. Bereits am 31. August 2023 sollen die Strohhüte auch auf Netflix in See stechen. Die erste Staffel wird sich dabei über acht Folgen erstrecken.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild kris

    Hi wollte nur Mal kurz mitteilen dass es schon deutlich mehr und auch deutlich später gefloppte live Anime Adaptionen gibt bestes Beispiel die real Verfilmung von death Note. nicht nur die änderung am Schiff oder Buggy regt die Fans leicht auf auch die Änderungen an den Charakter Designes z.b. Luffy hat keine Schlappen an sondern normale Schuhe oder der Strohhut von Luffy „musste“ angepasst werden da dieser sonnst nicht herzustellen war dann frag ich mich aber wie cosplayer das hin bekommen (Just saying). Dazu ist es keine kleine Sache für die Fans wenn die flying lamb änderungen bekommt das dieses Schiff ein eigener „charakter“ ist wenn man die Story kennt und viele vermuten dass es nicht bei den änderungen bleiben wird da man es nicht anders kennt

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