18 Millionen Bürger erhalten offizielle Warnung – kein Grund zur Sorge

2 Minuten
Am Donnerstag, 9. März ist es in Nordrhein-Westfalen wieder so weit: Es findet erneut ein landesweiter Warntag statt. Im Rahmen dessen läuten jedoch nicht nur die Sirenen, sondern Bürger werden auch gezielter gewarnt. Wir verraten, wie das funktioniert und worauf es (im Vorhinein) zu achten gilt.
Mann mit Smartphone
Warntag in NRW – Cell BroadcastBildquelle: StockSnap / Pixabay

An Warntagen konnten die Verantwortlichen bisher meistens keine großen Erfolge verzeichnen. Sirenen ertönten nicht und auch Warn-Apps wie „Nina“, „Katwarn“ und „Biwapp“ blieben oftmals stumm. Nach der Flut-Katastrophe im Ahrtal im Sommer 2021, im Zuge derer allein in NRW 49 Menschen starben, wurden die Mängel jedoch größtenteils beseitigt. Und auch ein hierzulande neues Warnsystem, Cell Broadcast, wurde eingeführt – ab Februar 2023 regulär. Dieses wird nun auch während des landesweiten Warntags zum Einsatz kommen; direkt auf den Smartphones.

Cell Broadcast in NRW

Am Donnerstag, 9. März, um Punkt 11 Uhr sollen neben rund 6.000 Sirenen und den üblichen Warnapps auch sämtliche technologisch kompatiblen Smartphones eine Warnung ausspielen. Konkret werden solche Mobiltelefone von dem System angesteuert, welche sich gegenwärtig in NRW befinden und mit einer der dortigen Mobilfunkzellen verbunden sind. Ob die Geräte auf „Lautlos“ gestellt sind oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Sie dürfen lediglich nicht ausgeschaltet sein oder sich im Flugmodus befinden. Ferner unterstützen ältere Smartphones Cell Broadcast nicht immer.

So bereitest du dich auf den Probealarm vor

Zunächst einmal solltest du das Betriebssystem deines Handys aktualisieren. Andernfalls kann es passieren, dass der Alarm trotz technischer Kompatibilität nicht erklingt. Mehr kannst du aus technischer Sicht nicht machen. Abseits der Hardware empfiehlt es sich allerdings, insbesondere Kinder oder auch Senioren frühzeitig über den Warntag zu informieren. Diese sollen auf den Inhalt der Warnmeldung achten, denn abseits eines Warntons werden Cell-Broadcast-Warnung mit weiterführenden Informationen zum Absender und dem Grund der Meldung versehen. Auf eine Entwarnung brauchen Empfänger derweil auch im Ernstfall nicht zu warten, da eine entsprechende Möglichkeit gerade erst geprüft wird. Stattdessen sollten sich Betroffene eigenständig informieren.

Cell Broadcast kam übrigens bereits wenige Tage nach der offiziellen Einführung erstmals im Rahmen eines Ernstfalls in der Hansestadt Lübeck zum Einsatz. Der Wortlaut der dazugehörigen Warnmeldung war dabei folgender: „Sa. 25.02.2023 – 08:42 Uhr – Achtung! Amtliche Warnmeldung – für Hansestadt Lübeck – Gefahr durch Hochwasser – Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte. |- Weitere Hinweise auf https://warnung.bund.de/meldungen – Herausgegeben von: Leitstelle Lübeck|“

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein