Gefährliche E-Bikes: So verhinderst du ein Brand-Drama

2 Minuten
Ein E-Bike fährt schneller als ein herkömmliches Fahrrad. Das liegt an der Tretunterstützung, die vom Akku mit Strom versorgt wird. Doch wie lädst du die Batterie richtig auf? Was solltest du im Falle eines Brandes tun?
Gefährliche E-Bikes: So verhinderst du ein Brand-Drama
Gefährliche E-Bikes: So verhinderst du ein Brand-DramaBildquelle: Thomas Jarrand / Unsplash

E-Bikes sind aktuell im Trend. Mithilfe des Akkus, der meist im Unterrohr eines Pedelecs verbaut ist, bieten sie eine Tretunterstützung bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Doch bereits ein kleiner Defekt kann eine Gefahr darstellen. Am 20. Mai 2024 hat ein defekter Akku einen Brand im 13. Stock eines Mehrfamilienhauses ausgelöst. Insgesamt waren 62 Feuerwehrleute im Einsatz. Einem Sprecher der Feuerwehr zufolge häufen sich zurzeit solche Fälle. Wie kannst du ein Brand-Drama verhindern?

E-Bikes: So erkennst du einen defekten Akku

Der Grund für den Brand war der bereits defekte Akku. Dieser wurde in der eigenen Wohnung geladen. Einem Sprecher der Berliner Feuerwehr zufolge entzündeten sich zuerst Gegenstände und im Anschluss der Rest der Wohnung. In einem Interview mit der Stadt Wilhelmshaven sagt Holger Erber vom vorbeugenden Brandschutz der Berufsfeuerwehr: „Die Akkus von E-Bikes oder E-Scootern sollten niemals unbeaufsichtigt geladen werden.“ Er fügt hinzu, dass sie auch nicht über Nacht aufgeladen werden sollten. 

Es sei ratsam, die Batterie deines E-Bikes außerhalb der Wohnung aufzuladen, beispielsweise auf dem Balkon, jedoch nicht im Treppenhaus oder in Fluchtwegen. „Am sichersten ist der Ladevorgang auf einem gefliesten Boden, Estrich oder einer feuerfesten Unterlage.“ Zugleich solltest du darauf achten, dass dein Akku nicht herunterfällt oder aufgebläht ist, denn das könnte ebenfalls eine Gefahr darstellen. Sollte die Batterie während des Ladevorgangs sich stark erhitzen oder Flüssigkeit verlieren, musst du die Stromzufuhr so schnell wie möglich unterbrechen. 

Was kannst du tun, falls es zum Akku-Brand kommt?

Falls es in deiner Wohnung, deinem Haus oder auch außerhalb deiner eigenen vier Wände zum Brand kommt, solltest du auf keinen Fall versuchen, das Feuer selbst zu löschen, denn es werden giftige Gase und ätzende Substanzen ausgeschüttet. Im schlimmsten Falle kann es auch zu einer sogenannten Verpuffung kommen. Erber rät dazu, sofort die Telefonnummer des Notrufs zu wählen. Er betont: „Bevor ein Akku überhaupt brennt, entwickeln sich starke Hitze und Rauch. Wenn möglich, ist der Akku unverzüglich ins Freie zu bringen, um weiteren Schaden abzuwenden. Allerdings sollte an erster Stelle immer der Schutz von Personen stehen.“

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein