Mit einem E-Bike bist du häufig schneller unterwegs als auf einem normalen Fahrrad. Dank eines verbauten Elektroantriebs ist das möglich. Zudem haben E-Bikes meist noch ein Display, einen Sensor und Bedienelemente verbaut. Und das scheint anzukommen. Dem Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) zufolge wurden im vergangenen Jahr zum ersten Mal mehr E-Bikes zugelassen als klassische Fahrräder. Burkhard Stork, Geschäftsführer des Verbandes ZIV, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass Fahrräder und E-Bikes weiterhin von den Verbraucher:innen für die tägliche Mobilität und in der Freizeit hoch im Kurz stehen.“
E-Bikes: Beliebter als herkömmliche Fahrräder?
Laut dem ZIV wurden 2023 in Deutschland „mit 53 Prozent erstmals mehr E-Bikes als klassische Fährräder verkauft.“ Im vorigen Jahr standen 1,9 Millionen klassischen Fahrrädern 2,1 Millionen abgesetzte E-Bikes gegenüber. Der Fahrrad- und E-Bike-Bestand ist auf 84 Millionen gewachsen, wovon 11 Millionen reine E-Bikes waren. 2022 lag der Bestand noch bei 82,8 Millionen. Der Trend gehe dabei neben dem Neukauf größtenteils auch zur Anschaffung von Zweit- oder Dritträdern, so der ZIV.
Solch ein hohes Niveau erreichten die Fahrradproduktion und Fahrradverkäufe das letzte Mal im Jahr 2020. Entgegen den Erwartungen und dem allgemeinen negativen Konsumklima haben 2023 sowohl die Fahrradproduktion als auch die Fahrradverkäufe abermals ein sehr hohes Niveau erreicht – vergleichbar mit dem coronabedingten Fahrrad-Boomjahr 2020. Der Umsatz der Fahrradbranchen betrug im vergangenen Jahr 7,06 Milliarden Euro. 2022 machte sie einen Umsatz 7,36 Milliarden Euro und 2021 6,56 Milliarden Euro.
Welche Fahrradarten sind die beliebtesten?
Auf dem ersten Platz der beliebtesten E-Fahrrad-Arten ist das E-Mountainbike. Mit 39 Prozent hat es den höchsten Anteil am Markt erreicht. Das E-Trekkingrad und das E-Cityrad belegen mit jeweils 25 und 21 Prozent den zweiten und dritten Platz.
Lastenräder, auch Cargobikes genannt, werden ebenfalls immer beliebter. 2022 erreichten sie einen Marktanteil von 7,5 Prozent. Im vergangenen Jahr waren es schon 9 Prozent. E-Rennräder / E-Gravel-Räder haben einen Anteil von einem Prozent ausgemacht und S-Pedelecs, besonders schnelle E-Bikes mit Zulassungspflicht, einen Anteil von 0,5 Prozent.
