Mit den beiden neuen Foldables Galaxy Z Flip3 und Z Fold3 hat Samsung die faltbaren Smartphones standardmäßig ins 5G-Netz gebracht und positioniert die Handys auch als Nachfolger der Business-Serie Galaxy Note. Die wichtigsten Unterschiede der beiden neuen Galaxys haben wir hier aufgeführt. Neben dem Preis und der Art zu Falten gibt es hier noch weitere Differenzen. Mit dem Z Flip3 will Samsung faltbare Handys in die Masse bringen. Der Preis dürfte schnell unter 1.000 Euro sinken und neue Nutzergruppen ansprechen. Aber kann das mit dem Gesamtpaket klappen? Wir haben uns das Z Flip genauer angesehen.
Der Formfaktor: Handys werden wieder kleiner
Seit Beginn der Serie verfolgt das Galaxy Z Flip den Ansatz, ein normales Handy kleiner und handlicher zu machen. Für die Masse ist das der Mehrwert, den ein faltbares Smartphone am ehesten einnehmen kann. Und so hat sich Samsung hier für das richtige Modell entschieden, als es darum ging, den Preis in – mittlerweile – normale Flaggschiff-Sphären zu senken. Mit knapp 1.000 Euro Startpreis, in Richtung Feiertags-Shopping-Saison dürften auch mal 800 bis 900 Euro auf den Preisschildern stehen, soll das Handy erschwinglicher werden.
Dennoch: Bis zum komplett etablierten Foldable ist noch ein Stück des Weges zu gehen. Im Hands-On des Galaxy Z Flip heißt es bei allem Lob für die gute Verarbeitung: „Nimmt man das Samsung Galaxy Z Flip3 in die Hand ist es immer noch ein ungewohntes Gefühl. Ein Schnipp mit dem Daumen genügt und das Flip macht seinem Namen alle Ehre.“
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Darum ist das Galaxy Z Flip3 ein echtes Oberklasse-Smartphone
Bislang musste Samsung bei seinen Flip-Smartphones bauartbedingt auf ein wichtiges Oberklasse-Feature verzichten. Die Rede ist von der IP-Zertifizierung, laut der das Gerät bis zu einem gewissen Grad wasserdicht ist. Samsung setzt auf den Flaggschiff-Standard IPX8, was in Bezug auf den Wasserschutz bedeutet, dass dauerhaftes Untertauchen über eine halbe Stunde in ein Meter tiefem Wasser dem Handy nichts anhaben kann.
Die damit einhergehende Versiegelung bedingt Wechselwirkungen mit akkurater Verarbeitung und verspricht eine entsprechende Robustheit. In jedem Fall ist der Wasserschutz auch relevant für Garantie und Gewährleistung.
Qualcomm obsiegt – der Prozessor bleibt und ist doch bemerkenswert
In den Faltbar-Serien setzte Samsung seit Beginn auf Qualcomm-Prozessoren, während die S- und Note-Klassen-Geräte in Deutschland stets mit eigenen Exynos-Prozessoren auf den Markt kamen. Die seien in der Leistungsspitze und auch bei der Energieeffizienz nicht ganz auf Qualcomm-Höhe, so die Meinung vieler Fans – und auch die Ergebnisse zahlreicher Tests.
Somit ist es eine gute Nachricht, dass Samsung auch 2021 keine Bestrebungen anstellt, die faltbaren Smartphones Exynos-fähig beziehungsweise andersherum, die Exynos-Chips auf Foldable-Technik abzurichten.
Beim Flip3 kommt der Snapdragon 888 zum Einsatz, der absolute Spitzen-Prozessor von Qualcomm, samt 5G-Modem und ein weiterer Beweis, dass es sich beim Galaxy Z Flip3 um ein Spitzen-Smartphone handelt. Auch wenn es – wie überall im Leben – Kompromisse zu machen gilt.
Kompromisse: Galaxy Z Flip3 – besser geht immer
Samsung hat dem Z Flip3 mit dem Z Fold3 auch noch einen entfernten Verwandten zur Seite gestellt. Und hier zeigt sich, was technisch noch möglich ist. Entfernt heißt in diesem Sinne jedoch nicht nur, dass es eine andere Art zu falten und die S-Pen-Unterstützung gibt. Entfernt sind auch die Zahlen auf den Preisschildern. 50 Euro beträgt der Unterschied.
Dafür gibt es einen größeren Akku und mehr Kamera-Möglichkeiten dank Tele-Objektiv. Das sind die größten Kompromisse, die Flip-Käufer gegenüber Fold-Kunden machen. Der Akku lässt sich sogar gut erklären: Das Flip ist kleiner und wird qua Falt-Funktion noch kleiner. Der Akku-Verbrauch des Displays, sowohl des inneren als auch des äußeren, ist geringer einzuschätzen. Bei der Kamera haben Fold-Käufer jedoch tatsächlich mehr Möglichkeiten und schauen auf das komplettere und deutlich teurere Smartphone.
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