Galaxy Z Fold3 und Z Flip3: Die 4 wichtigsten Unterschiede bei Samsungs neuen Foldables

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Samsung hat in dieser Woche die neuen Klapphandys Galaxy Z Flip3 5G und Galaxy Z Fold3 5G vorgestellt und die Preise ein Stück nach unten korrigiert. Damit werden sie jetzt auch für jeden interessant. Doch was sind die größten Unterschiede und welches solltest du dir kaufen?
Samsung Galaxy Z Flip 5G und Galaxy Z Fold 5G
Samsung Galaxy Z Flip 5G und Galaxy Z Fold 5GBildquelle:

Samsung, Huawei und Motorola haben sie schon lange im Angebot, doch so richtig zündet die Idee bisher noch nicht. Denn Falt-Smartphones sind vor allem eines. Sehr teuer. Das will Samsung mit der neuen Generation ändern und hat dazu die Preise für beide Modelle kräftig nach unten geschraubt. Doch welches passt zu dir? Wo liegen die entscheidenden Unterschiede? Und welches solltest du dir zulegen? 

Galaxy Z Fol3d und Z Flip3: Die Größe machts

Der erste Unterschied liegt auf der Hand. Denn während das Galaxy Z Flip3 5G beim Falten von einer normalen Smartphone-Größe kleiner wird, wird das Galaxy Z Fold3 5G aufgeklappt zu einem Tablet. Das ist insoweit entscheidend, als dass die beiden jeweils eine völlig andere Nutzergruppe ansprechen. Galaxy Z Flip3 Nutzer sind darauf bedacht, ein Fashion-Statement zu setzen. So zumindest die Einschätzung Samsungs. In der Realität ist ein anderer Kaufgrund viel wichtiger. Das Galaxy Flip3 5G nimmt in der Hosen- oder Handtasche einfach weniger Platz weg. Es verbindet die Vorteile eines alten Tastenhandys mit denen eines modernen Smartphones. 

Das Samsung Galaxy Z Fold3 dagegen ist im zusammengeklappten Zustand nicht nur genauso groß, wie ein herkömmliches Smartphone, sondern auch noch doppelt so dick. Dazu kommt, dass es mit 271 Gramm auch noch ein echter Brocken ist. Das Galaxy Z Flip liegt bei 183 Gramm und ist damit zwar ebenfalls kein Leichtgewicht, aber zumindest noch im Bereich von herkömmlichen, schweren Handys. 

Du musst also schon regelmäßig das gesamte Display benötigen, damit du dir die Schlepperei zumutest. Bedenke dabei immer, dass das Display des Fold3 5G eher quadratisch ist, als dass es ein Video-Format hat. Für Gamer ist die gewonnene Größe also von Vorteil, für Video-Junkies eher irrelevant.

Samsung Galaxy Z Flip3 geknickt
Samsung Galaxy Z Flip3 geknickt.

Bei der Kamera wird es entscheidend – oder auch nicht

Der nächste große Unterschied liegt in den Kameras. Denn das Galaxy Z Fold3 5G besitzt ein Modul mehr als das Galaxy Z Flip3 5G. Der Rest der Hauptkamera ist zwar gleich, aber das fehlende Modul ist eines, das im Markt sehr populär ist und die Spitzenmodelle von der Mittelklasse trennt: Das Tele-Objektiv. Dass das Galaxy Z Fold3 5G eine Selfie-Kamera unter dem inneren Display zusätzlich besitzt, ist eher eine Randnotiz. Sie soll eher das technologische Niveau Samsungs zeigen. Denn über ihr ist das Display angebracht und so versteckt es sich. 

Klar ist aber auch, dass die Kameras der beiden Falter nicht ganz mit den echten Kamera-Experten am Markt mithalten können. Ein Test wird diese These zwar erst beweisen müssen, aber die Chancen stehen bei beiden schlecht, wenn man sich den eher kleinen Entwicklungsschritt von den jeweiligen Vorgängern ansieht und deren Ranking bei beispielsweise DXOMark.

Doch zurück zu den Unterschieden. Denn die Kamera ist einer der Entscheidenden. Doch warum? Wie zuvor erwähnt, trennt die Telekamera in der Oberklasse die Spreu vom Weizen. Wer also auf die volle Kamera-Power setzt, muss zwangsläufig zum Galaxy Z Fold3 5G greifen. Wenn es kein Falter sein muss, würden wir jedoch raten, sich eher das Galaxy S21 Ultra anzuschaffen.

Samsung Galaxy Fold3 und Flip3
Samsungs Kamera-Falter – Dual-Cam beim Flip3, Triple-Objektiv beim Fold3.

Bunt oder Business: Samsungs Farbpolitik

Der dritte Punkt ist wieder eine „Geschmacksfrage“. Doch ganz so ist es dann doch nicht. Wer ein zeichen setzen und auffallen will, der sollte sich nähmlich nicht das Galaxy Z Fold3 5G kaufen, sondern das Galaxy Z Flip3 5G. Warum? Das Galaxy Z Flip3 5G hat nicht nur den cooleren Klappmechnismus, der in der Bahn viel mehr Blicke auf sich zieht als das Galaxy Z Fold3 5G. 

Es hat auch die schickeren Farben. Wer eine matte Oberfläche will, muss zwar beim Flip auf Schwarz setzen, wenn es aber egal ist, ob die Rückseite glänzt, gibt es beim Flip sieben Farben zur Auswahl. Beim Fold muss man sich zwischen einem schwarzen, einem grauen und einem fast-schwarzen grünen Modell entscheiden. Sie können alle nur dann überzeugen, wenn man als ausgemachter Business-Man auffallen will. Lebensbejahende Styler sollten deshalb dringend zum Flip greifen. Apropos Business: Quasi nur solche Intensivnutzer werden die Unterstützung des S-Pens benötigen. Da macht es auch wenig aus, dass das Flip, diese laut Samsung nicht bietet. 

Der Preis ist das Totschlagargument 

Kommen wir zum alles entscheidenden Punkt. Dem Preis. Samsung will in den Massenmarkt. Dafür verlangt man beim Galaxy Z Fold3 5G mindestens 1.800 Euro. Welche Masse sich das leisten kann oder will, sei dahingestellt, sie dürfte aber klein ausfallen. Ganz anders sieht das beim Galaxy Z Flip3 5G aus. Denn der kleine Styler hat einen interessanten Preispunkt. 1.049 Euro klingen erst einmal nach sehr viel. Doch meist hält der UVP solange wie die Markteinführungsaktionen der Hersteller. Also wird es in wenigen Wochen sicher schon für weit unter 1.000 Euro zu haben sein. Bis die 900-Euro-Marke fällt, wird es wohl keine 3 Monate dauern. Und spätestens zum Jahresstart 2022 wird es endgültig durch Tarif-Aktionen und im Bundle für viele Menschen erschwinglich. Dann könnte die Klapptechnik tatsächlich im viel beschworenen Massenmarkt landen.

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Fazit: Flip für dich, Fold für Freaks

Für den Normalnutzer, der einfach einmal ein faltbares Smartphone nutzen will, oder für Menschen, die etwas Besonderes in der Tasche mitnehmen möchten, das Aufsehen erregt, sei das Galaxy Z Flip3 5G ans Herz gelegt. Heavy-User mit Hang zu großen Displays, viel Parallelbetrieb von Apps und dicken Taschen erst für Geld und später für das Smartphone, sei das Fold empfohlen. Wer sein Telefon aber vor allem zum Fotografieren nutzt, sollte sich im praktisch gleichteuren High-End-Segment des Smartphone-Marktes umsehen.

Bei Saturn kannst du die neuen Samsung-Smartphones schon vorbestellen. Es gibt Gratis-Zugaben und sogar ein Gewinnspiel. Ab dem 27. August sind die Geräte dann offiziell erhältlich und Vorbesteller können mit der Zustellung rechnen.

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