E-Auto: Deutscher Autobauer mit Hammer-Nachricht für Reichweite

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Ob von VW oder BMW, ob von Mercedes, Opel oder Audi: Deutsche Autobauer haben mehr als nur ein Problem mit dem E-Auto. Zu teuer, zu wenige Lademöglichkeiten und eine zu geringe Reichweite halten die meisten Autofahrer vom Stromer ab. Und nun folgt die nächste Hiobsbotschaft.
E-Auto: Deutscher Autobauer mit Hammer-Nachricht für Reichweite
E-Auto: Deutscher Autobauer mit Hammer-Nachricht für ReichweiteBildquelle: sebastiaan stam / Unsplash

Den Übergang vom Verbrenner zum Stromer haben sich die deutschen Autobauer wohl einfacher vorgestellt. Doch trotz Finanzspritzen vom Staat sind die Autofahrer hierzulande zögerlich, was das E-Auto betrifft. Nur wenige tauschen ihren Diesel oder Benziner gegen ein Elektroauto. Einer der Gründe: die oftmals geringe Reichweite. In Verbindung mit den – in den Augen vieler Autofahrer – zu wenigen Ladepunkten, entsteht eine toxische Beziehung, bei der man zu viele Kompromisse eingehen muss. Wer kein Eigenheim mit PV-Anlage auf dem Dach hat, fährt also gerne seinen Verbrenner weiter. Und bei der Reichweite wird sich offenbar so schnell auch nichts ändern, wie Audi nun ankündigt.

E-Auto: Deutscher Autobauer muss sparen

Die deutschen Autobauer stehen unheimlich unter Druck. Billige E-Autos aus China und von Tesla bereiten VW, Mercedes und Audi arge Kopfschmerzen. Bei VW etwa stehen Bänder teils still und man hat es bis heute nicht geschafft, einen bezahlbaren „Elektro-Volkswagen“ zu bauen. Auch Audi hoffte nach dem Beschluss der EU, als man den Verbrenner in die ewigen Jagdgründe schickte und dem E-Auto den roten Teppich ausrollte, auf einen Aufschwung beim Stromer. Doch die Verkaufszahlen sind überschaubar. Und so musste im September 2023 der Audi-Chef seinen Posten räumen. Der neue Boss an der Spitze des deutschen Autobauers räumt auf, muss aber auch unangenehme Entscheidungen treffen.

E-Auto, das keiner will: Einer der größten Autobauer der Welt gibt auf

Gut 100 Tage nach Amtsantritt korrigiert Audi-Chef Gernot Döllner die Renditeerwartungen für Elektroautos. So werde es länger dauern, bis Audi mit Elektroautos die gleichen Renditen erwirtschaftet wie mit Benzin– und Dieselmodellen, sagt Döllner dem Handelsblatt. „Ursprünglich sind wir davon ausgegangen, dass wir sie bei Audi Mitte des Jahrzehnts erreichen“, so der Audi-Chef. Doch der Autobauer kämpft mit hohen Kosten für Batterien und Rohstoffe fürs E-Auto.

Die Folgen für Käufer von Elektroautos

Die VW-Tochter will bereits 2026 aus der Entwicklung neuer Verbrenner aussteigen und ab 2033 nur noch Elektroautos verkaufen. Damit Audi seine Ziele erreicht, werde das Unternehmen „schnell und robust gegensteuern“, sagt der Chef des deutschen Autoherstellers. Und wie sieht so eine schnelle und robuste Gegensteuerung aus? Audi will beim Materialeinsatz sparen. So könnten künftige E-Autos effizientere, dafür aber kleinere Batterien mit gleicher Reichweite erhalten. Das heißt im Umkehrschluss: Die Reichweite wird sich auch in Zukunft – zumindest bei E-Auto-Modellen von Audi – nicht erhöhen.

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