Dschungelcamp: DDR-Günter im Krankenhaus - Wie gefährlich ist der Dschungel?

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Rund 7,3 Millionen Menschen sahen gestern Abend bei RTL, wie sich mit Günther bereits der erste Kandidat aus dem Dschungelcamp verabschiedet hat. Besser gesagt: Ärzte haben den Politiker rausgeholt. Es war absehbar. Doch wie gefährlich ist der Dschungel wirklich?
Tag 2 im Dschungelcamp: Prof. Dr. Günter Krause musste raus.Bildquelle: TVNOW

Es war die schnellste Nummer in der Geschichte von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ Der ehemalige Verkehrsminister Günther Krause, der einst auch schon von Kanzler Helmut Kohl aus dem Kabinett geholt wurde, musste nach nur einem Tag das Dschungelcamp schon wieder verlassen. Nicht freiwillig. Er wurde auch nicht aufgrund zu weniger Anrufe rausgewählt. Nein, der 66-Jährige musste ins Krankenhaus. In der gestrigen Live-Schalte aus Australien gaben Sonja Zietlow und Daniel Hartwich keine weiteren Details bekannt. Heute meldet der Sender:

„Am Nachmittag des zweiten Tages im Dschungelcamp fühlte sich Prof. Dr. Günther Krause nicht wohl. Um den Grund dafür abzuklären, begleiteten die betreuenden Produktions-Ärzte den Bundesverkehrsminister a. D. für einen Gesundheitscheck aus dem Dschungel. Günther Krause geht es gut. Dennoch wurde nach eingehenden Untersuchungen entschieden, dass der 66-Jährige nicht mehr Teil von ‚Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!‘ sein wird.“

„Schon wieder heißt es Minister ade, erneut ist ein hoher Politiker über seinen Doktor gestolpert“, scherzte Hartwich. Zietlow stellte zudem klar: Wer die RTL-Show – aus welchen Gründen auch immer – einmal verlassen hat, darf anschließend nicht wieder zurück ins Camp. Heute Abend, an Tag 2 des Dschungelcamps, will der Sender weitere Informationen herausrücken. Doch wie konnte es überhaupt dazu kommen?

Dem Politiker wurde es zu heiß

Der ehemalige DDR-Politiker war offenbar nicht fit für den Dschungel. Ihm wurde von Ärzten attestiert, dass er an keiner der insgesamt 20 Dschungelprüfungen teilnehmen dürfe. Das gab es in noch keiner der vorangegangenen 13 Staffeln des Dschungelcamps. Bereits vor Günthers Abschied erklärte Hartwich: „Kreislauf, Rücken, Magen, der Mann hat alles.“ Zudem zeigten die Bilder im Fernsehen, dass Ostmark-Günther sich nur im Schneckentempo durch den Dschungel bewegte. Trotzdem rannen ihm Schweißflüsse den Körper hinunter. Bei rund 40 °C kein Wunder. Allein daran war zu erkennen, dass es dem Politiker nicht wirklich gut ging. Vor dem Camp war sich Günther jedoch sicher: „Ich bin seit 1982 Camper. Ich weiß, wie es auf schlechten Campingplätzen zugeht.“

Die hohen Temperaturen sind ohnehin ein Problem – nicht nur für ältere oder schwache Menschen. Der Körper benötigt bei einem Wechsel von Winter zu Sommer mehr als nur fünf Tage, um sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen.

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Damit haben die Kandidaten zu kämpfen

Den übrigen Kandidaten droht aber nicht nur Hitze. Holen sie in den Dschungelprüfungen zu wenige oder gar keine Sterne, kommt Nahrungsentzug dazu. Zudem zeigte sich bereits am ersten Tag, als bei Elena und Danni schon früh die Tränen flossen, dass manche Kandidaten seelisch und psychisch angeschlagen sind. Gepaart mit dem Lagerkoller, der im Dschungelcamp durchaus eintreten kann, keine gute Mischung.

Hinzu kommt: Die Zuschauer haben ein feines Gespür dafür, welche Kandidatin sie mit dem Griff zum Telefon besonders quälen können. Zwar haben Krokodile, die in den Dschungelprüfungen zum Einsatz kommen, die Mäuler zugeschnürt. Und auch würde RTL niemals giftige Skorpione oder Schlangen auf die Kandidaten loslassen. Trotzdem können Phobien Panik auslösen. Und wenn nicht Spinnen und Kakerlaken die Promis in Angst und Schrecken versetzen, dann machen es halt die Mitcamper.

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DDR-Politiker nicht das erste Opfer des Dschungels

Günther ist übrigens nicht das erste Dschungelopfer. Schon 2008 brach Lisa Bund im Dschungelcamp zusammen. Mit Magenkrämpfen und Blut spuckend wurde sie ins Krankenhaus eingeliefert. Auch Schlagersänger Gunter Gabriel, dem es 2016 im Camp zu heiß wurde, verließ den Dschungel nach nur fünf Tagen. Kurz darauf erlitt er einen Schwächeanfall und wurde ebenfalls ins Spital gebracht.

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