Deutsche Bahn: Darum solltest du jetzt noch keine Tickets für 2026 kaufen

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Wenn du rund um Weihnachten oder in den Oster- und Sommerferien mit der Bahn fahren willst, kannst du ab jetzt die passenden Tickets buchen. Die Angebote klingen oft schon attraktiv. Doch es gibt gute Gründe, mit dem Kauf in vielen Fällen noch ein wenig zu warten.
Zug an einem Bahnhof
Deutsche Bahn: Tickets für 2026 buchbarBildquelle: KarinKarin / Pixabay

Zunächst die Fakten: Seit dem heutigen 15. Oktober können Bahntickets für das neue Fahrplanjahr gebucht werden. Wer also im Dezember zu Weihnachten unterwegs sein möchte oder im kommenden Jahr eine Reise plant, kann sich jetzt seine Wunschtickets sichern. Das geht bis zu einem Jahr im Voraus. Allerdings: Nicht bei jedem Ticket solltest du direkt heute zuschlagen. Denn es gibt einen guten Grund, bei Tickets, die erst in einigen Monaten gültig sein sollen, zu warten. Wer hingegen rund um die Weihnachtsferien verreist, sollte so bald wie möglich buchen – möglichst inklusive Reservierung. Denn die Preise steigen schon jetzt.

Ab 17. Oktober 12 Prozent Rabatt

Wer hingegen erst im Frühjahr oder Sommer verreisen will und vielleicht auch nicht direkt am ersten Ferientag in den Zug steigen muss, könnte noch ein wenig warten und pokern, was den Fahrpreis angeht. Denn vom 17. bis 21. Oktober gibt es 12 Prozent Rabatt auf alle nationalen Super Spar- und Sparpreise – ausschließlich über bahn.de und die App DB Navigator. Generell gilt: Wer früh dran ist, bekommt die besten Preise. Super Sparpreise sind kontingentiert, besonders nachgefragte Verbindungen verteuern sich schnell. Das ist schon wenige Stunden nach dem Buchungsstart für die Weihnachtstage zu sehen. Auch die Bestpreissuche auf bahn.de oder in der App zeigt, dass sich ein wenig Flexibilität am Reisetag deutlich auszahlen kann.

Bemerkenswert ist: Die Bahn verzichtet in diesem Jahr offiziell auf Preiserhöhungen im Fernverkehr. Grund dafür sind unter anderem die zahlreichen Verspätungen und Baustellen im Schienennetz. Allerdings hat das Unternehmen schon im Laufe dieses Jahres immer mal wieder die Preise angepasst. So sind beispielsweise die Sparpreise unterm Strich teurer geworden. Und die Familienreservierung wurde ersatzlos gestrichen. Das bedeutet insbesondere für größere Familien eine massive Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr.

Bahn: Viele Baustellen verhindern Fahrplan fürs ganze Jahr

Wie immer zum Fahrplanwechsel gibt es auch in diesem Jahr wieder Neuerungen und Änderungen. Der neue Fahrplan greift ab dem 15. Dezember. Die Deutsche Bahn erweitert ihr ICE-Netz, erhöht den Takt auf Hauptstrecken und baut das internationale Angebot aus. Besonders spannend: Erstmals soll der neue ICE L eingesetzt werden, zunächst auf der Strecke Berlin–Köln. Hier fährt der Zug allerdings zunächst jeweils nur einmal täglich pro Richtung.

Gleichzeitig hängt sie aber auch Regionen vom Fernverkehrsnetz ab oder dünnt den Takt aus. Große Baustellen im Netz sorgen zudem dafür, dass der Fahrplan nicht im kompletten Jahr identisch sein wird und kann. Viele Baustellen sind schon jetzt in den Fahrplänen eingearbeitet. So ist noch bis April die direkte Verbindung zwischen Berlin und Hamburg gesperrt. Ab Oktober müssen sich Reisende zwischen Berlin und Hannover auf eine Sperrung samt Umleitung über Magdeburg einstellen. Für 2026 sind zudem noch Generalsanierungen im Bereich Hagen–Wuppertal–Köln und rund um Nürnberg und Passau geplant. Der Vorteil: Wenn Bauarbeiten heute noch nicht im Fahrplan stehen, wird ein Sparpreis durch eine Fahrplanänderung automatisch zu einem Flexpreis ohne Zugbindung.

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