Der wahre Grund: Deshalb gibt einer der größten Autobauer den Verbrenner auf

2 Minuten
Ob Mercedes, VW oder Hyundai: Immer mehr Autobauer sortieren Benziner und Diesel aus und setzen alles auf eine Karte: das E-Auto. Doch geht es dabei wirklich um die Umwelt und darum, den Planeten zu retten? Einer der weltweit größten Autobauer beerdigt nun ebenfalls den Verbrenner.
Der wahre Grund: Deshalb gibt einer der größten Autobauer den Verbrenner auf
Der wahre Grund: Deshalb gibt einer der größten Autobauer den Verbrenner aufBildquelle: Dima Panyukov / Unsplash

Lange haben Auto-Lobbyisten ganze Arbeit geleistet. Am Verbrenner gab es kein Vorbeikommen. Doch Diesel und Benziner sind Auslaufmodelle. Für die Automobilindustrie ist jetzt das E-Auto die zu melkende Kuh. Bei Audi etwa sollen bereits in vier Jahren keine Verbrenner mehr vom Band laufen. Mercedes will Diesel und Benziner 2030 abschaffen. Und bei VW folgt das Aus für Autos mit Verbrennungsmotor in Europa im Jahr 2035. Die Zukunft gehört, und da sind sich die meisten Hersteller einig, dem Elektroauto.

Es gibt kaum noch einen Autobauer, der kein E-Auto anbietet oder das Ende des Verbrenners eingeläutet hat. Auch Nissan kündigt jetzt das Aus des Verbrenners an. Doch geht es den Autobauern wirklich darum, die Welt zu retten? Nissan macht nun deutlich, warum man wirklich dem Markt der Verbrenner den Rücken kehrt.

E-Auto schlägt Verbrenner: der Umwelt zuliebe?

Wie die Onlineausgabe des Nikkei Asia berichtet, beendet Nissan die Entwicklung von Benzin– und Diesel-Motoren. In Zukunft wolle man sich ausschließlich auf Elektroautos konzentrieren. Die jährlichen Ausgaben von rund 3,8 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung fließen ab sofort nicht mehr in die Verbrenner-Entwicklung. Stattdessen wird das Geld in Elektrofahrzeuge und andere neue Technologien umgeleitet.

„Elektromobilität ist Schwachsinn“: Vernichtende Kritik am E-Auto

Während andere Autobauer mit einer sauberen Zukunft argumentieren und sich gerne als Klimaretter sehen, argumentiert Nissan die Entscheidung für das Verbrenner-Aus etwas anders. Der Schritt kommt, da politische Entscheidungsträger weltweit die Beschränkungen für Fahrzeugemissionen verschärfen, um eine Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu fördern, heißt es. In Europa sollen die neuen Euro-7-Emissionsnormen bereits 2025 in Kraft treten. Nissan hat festgestellt, dass diese Vorschriften die Kosten für die Entwicklung von Verbrennungsmotoren auf ein unhaltbares Niveau treiben werden. Es bleibt das E-Auto.

Lächerlich: Dieses Problem haben viele Menschen mit dem E-Auto

Keine andere Wahl

Einfach formuliert: Die Politik macht es Autobauern schlichtweg zu teuer, weiterhin Autos mit Verbrennungsmotor auf den Markt zu bringen. Selbst wenn diese nicht von der Klimaretter-Idee überzeugt sind, bleibt oft keine andere Wahl, als sich auf das E-Auto zu konzentrieren. Dabei ist Nissan kein kleiner Stern am Fahrzeughimmel, sondern gehört zu den acht größten Automobilherstellern der Welt.

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23 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Michael T.

    Na also. Dann hat die Politik ja doch mal etwas positives bewirkt.
    Genau das ist doch Sinn und Zweck. Letztlich dient es dann eben doch der Umwelt. Nur, dass das mal wieder viel zu lange gedauert hat.

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  2. Nutzerbild Max Maier

    Der abau von seltener erden und Lithium dient nicht der Umwelt!!
    Lasst euch nicht verarschen.
    Wenn der Uweltbonus von den Autoherstellern und von Staat wegfällt, und für die Karen dann 50000€ und mehr fällig werden dann ist der Spaß vorbei. Das sieht man jetzt schon bei Gas, seit der Preis so gestiegen ist ist manchem die Umwelt scheiß egal, und erste rufe nach Hilfe von Staat sind schon da.

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  3. Nutzerbild Jörg H

    Wenn man sich zb beim ADAC reale „well to weel“ Daten anschaut, erscheinen E Autos doch nicht mehr ganz so umweltfreundlich. Ein E Golf, der 1,8 Tonnen wiegt, also an jeder Ampel 600kg Akku mitbeschleunigt, wirft zumindest Fragen nach Sinn und Unsinn reiner E Autos auf. Ich finde, die Politiker haben sich zu früh festgelegt. Es gibt auch noch eFuels, H2, im Bestpunkt laufende Hybrid Konzepte, …

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    • Nutzerbild Jay Juric

      Wenn der ADAC den E-Golf als Beispiel anführt,dann ist der Vergleich mindestenz tendenziös, ich als Automobilst sage sogar: FALSCH
      Der E-Golf ist ein als Verbrenner konzipiertes KFZ,welches im Hauruckverfahren elektrifiziert wurde. Dementsprechend ist es in allen Belangen einem als E-Mobil konzipiertes Modell unterlegen.
      Und aus dem Grund erübrigt sich auch jede weiter Diskussion mit Menschen die den ADAC als Argument anführen.
      Der ADAC hat schon mit dem ausschlachten der falschen Schwedenstudie (wissend,dass der Studienersteller sich schon selbst korrigiert hat) sich so derbe als sachlicher Diskussionspartner disqualifiziert.
      Ehrlich: Wir haben 2022,das kann und muss man alles Wissen,wenn man ernsthaft und sachlich mit reden will. Alles andere ist heisse Luft

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  4. Nutzerbild Marty

    Also dem Kommentar kann ich nur zu 100 prozent zustimmen….

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  5. Nutzerbild Peter U.

    Zwang und Drangsalierung von politischen Pflaumen für ihre Neue Welt Agenda. Frag mal, ob die Superreichen auch mit Bus und Bahn fahren oder ihre 100 Räume Villa + Pool immer umweltgerecht alles lichtmäßig abschalten? Die lachen sich halb tot über die grüne Sektenjugend. Bei Umweltverschmutzung bin ich klar auf eurer Seite, bei dem anderen…..naja….
    Und ich finde das Statement von Nissan eins: ehrlich. Die anderen sind einfach nur Heuchler. Als ob es den Aktionären um die liebe Umwelt gänge, jaja und die Erde ist ein Scheibe.

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  6. Nutzerbild Premiumbernd

    „Und bei VW folgt das Aus für Autos mit Verbrennungsmotor in Europa im Jahr 2035.“

    Genau, nur in Europa. Warum nicht weltweit? Ganz einfach, nur weil wir hier die Politik auf technische Entwicklung massiv Einfluss nimmt. Ist noch nie gut gegangen ist, wenn technische Laien und Studienabbrecher, ohne geringste Erfahrung in Irgendwas, die Welt retten wollen.

    „Der Schritt kommt, da politische Entscheidungsträger weltweit die Beschränkungen für Fahrzeugemissionen verschärfen, um eine Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu fördern, heißt es.“

    Eben nicht weltweit. Sonst würden die auch weltweit keine Verbrenner mehr bauen. Scheint wohl noch einen großen Markt zu geben.

    Soll mir letztendlich egal sein. Bevor die die Neuzulassungen von Verbrenner verbieten, und das wird noch Jahre dauern, kaufe ich mir nochmal eine neue Rakete und gut ist.

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    • Nutzerbild Jay Juric

      Natürlich Weltweit, was glaubst du denn?
      Das andere Länder dann anfangen Verbrenner zu bauen???
      China ist das beste Beispiel,was passiert , wenn ein Land sich schnell entwickelt.
      Die haben massig Verbrenner gebaut,dann Umweltprobleme in den Städten bekommen und sind jetzt Vorreiter in der E-Mobilität.
      WO sind denn die Märkte ausserhalb Europas, USA,China um Verbrenner im großen Stil Gewinnbringend abzusetzen?
      Die Kontinente Südamerika,Afrika füttert man nebenbei mit

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  7. Nutzerbild Alex

    Was hier völlig ignoriert wird, ist die Tatsache, daß die Rohstoffe, die zum Bau dieser Autos benötigt werden sehr knapp bemessen und teuer sind. Wo wird das am Ende hinführen? Weiter stellt sich die Frage, wo der Strom herkommt, der die Akkus lädt? Aus der blank geputzten Steckdose, schon klar, aber am anderen Ende der Steckdose hängt in den meisten Fällen in Deutschland ein Atom- oder Kohlekraftwerk. Soviel zum Thema Umweltschutz. Wenn der Bürger durch die Politik genötigt werden soll E-Autos zu kaufen, ist es an den Verantwortlichen, die Bedingungen dafür zu schaffen. Wo und wie werden diese Autos recycelt? Was ist mit denen, die sich eine so teure Anschaffung nicht leisten können? Es sind zu viele Fragen offen um eine verpflichtende Entscheidung zu treffen. Blinder Aktionismus ersetzt rationales Denken. Funktioniert in zu vielen Bereichen des Lebens, weil die wenigsten über den Tellerrand hinaus denken.

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    • Nutzerbild Jay Juric

      Was du völlig ignorieren willst: Wir steigen aus der Kohle & Atomkraft aus, also was soll der hilflose Versuch mit der Steckdose die an solchen Kraftwerken hängen?
      Willst du ernsthaft mitdiskutieren oder nur Schwachsinn in den Äther blasen?
      Der Bürger wird nicht „genötigt“ , der Staat versucht zum Wohle aller lenkend in Richtung „nachhaltigerer“ Massenmobilität zu steuern.
      Und hier OBACHT: „nachhaltigERER“ NICHT „nachhaltigER“.
      Massenmobilität wird wohl niemals NACHHALTIG werden, man kann es nur verbessern, und wer negiert,dass E-Mobilität NACHHALTIGER ist , will es nicht akzeptieren ,also in sachlichen Diskussionen NICHT ernst zu nehmender Gesprächspartner.

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      • Nutzerbild Alex

        Also ich gehe erstmal vom Status Quo aus. Deutschland ist weder aus der Atomenergie ausgestiegen noch hat Deutschland von der Kohle Abstand genommen. Auch das Stromversorgung ist nicht für derartige Pläne ausgelegt. Ich denke man sollte vielleicht erstmal die Grundvoraussetzungen schaffen um diesen Schritt zu gehen. Aber mein Gott, weder meine sachlichen Argumente noch Deine emotionalen Entgleisungen werden an irgendeiner Entscheidung etwas ändern.

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  8. Nutzerbild Master

    @Jay Juric
    …andere schlecht zu reden und deren Standpunkt nicht erstnehmbar anzusehen, halte ich mal für einen schlechten Gesprächspartner und für einen tatsachenignorierenden Egomanen!
    Fakt ist: ein Hummer hat von nicht existieren, bis endgültig recycelt über das ganze Fahrzeugleben hinweg einen besseren Umweltfaktor als jedes e oder halb e Fahrzeug! Nur die schönen Dinge an Stromautos zu sehen und alles was der Diskussion im Wege steht, mit persönlichen Anfeindungen wegzutreten, ist nicht wirklich professionell!
    Fakt ist, wenn 25% der Fahrzeuge in Deutschland e-Autos währen, die Strominfrastruktur an ihre Kapazitätsgrenzen gelangt! Fakt ist, dass niemand weiß wie lang die Batterien in den Fahrzeugen halten werden. Fakt ist, dass die Wartungskosten für diese Fahrzeuge wesentlich höher sind! Fakt ist, dass der Reifenverschleiß bei diesen Fahrzeugen wesentlich höher ist und der größte Bestandteil an Feinstaub in Deutschland bereits der Reifenabrieb ist!
    …geht immer so weiter… niemand ist in der Lage Kosten zu kalkulieren, abzuschätzen wo wir in 20Jahren mit Millionen Altbatterien stehen…
    Von daher mal bei den Fakten bleiben und wenn einem die Argumente ausgehen, nicht andere denunzieren… falls man ernst genommen werden möchte!

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  9. Nutzerbild Schmidt

    Da haben wir es nun E-Auto E-Bike e Roller und Strom wird immer teurer….. wie viel Spaß!

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    • Nutzerbild Frei

      Bedankt euch bei den Grünen die Energie so teuer machen!
      Und bei dem Staat der Energie durch Steuern und Zwangsabgaben teuer macht!
      Und vergesst es nicht bis zu den nächsten Wahlen!

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  10. Nutzerbild Frei

    Deutsche Autobauer müssen bei E-Auto noch sehr viel lernen!
    Die meisten machen bei E-Auto VERLUSTE!
    Und das trotz BAFA-Subvention aus unseren Steuergelder!
    Ohne BAFA wären die Verluste mindestens doppelt so hoch.
    Z.B.: https://www.golem.de/news/herbert-diess-vws-e-autos-bringen-pro-stueck-bis-zu-5-000-euro-verlust-2007-149461.html
    Werden aber dazu durch E-Auto- Konzern- Quote der Grünen genötigt.
    Ohne verlustebrindende E-Autos dürfen die keine teuren Verbrenner mit guten Profit verkaufen.
    Aber Tesla soll pro E-Auto ab 5000 € Profit machen…

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  11. Nutzerbild Alex

    Ich verstehe nur nicht, warum man sich an dem E-Auto so festgebissen hat?
    Wasserstoff wäre eine echte Alternative. Sicher gibt es auch da noch einige Hürden zu nehmen, aber diese Technologie wird meiner Meinung nach völlig unterschätzt. In Punkto Umweltschutz und Nachhaltigkeit sicher nicht schlechter als ein E-Auto

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    • Nutzerbild JoeB

      Wasserstoff im Pkw ist keine Alternative. Es wird neben der Ausstattung „wie ein kleines e-Auto“…noch der H2-Teil verbaut werde. Zudem ist die Gewinnung von H2 relativ ineffizient. Niemand in D will dreimal so viele Wundräder rumstehen haben, nur damit man an exklusiven Punkten in. 5Minuten tanken kann. Und H2 aus dem Ausland bringt und in die gleiche Situation wie jetzt das Erdgas…keine Option.

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      • Nutzerbild Peter Diedrich

        Träum weiter, das 10000 tausend fache an Windräder muss her um den Strom zu erzeugen den wir in Deutschland dann brauchen . Elektroauto mit Strom und Wärme pumpen die ja zu 65% zum Heizen genutzt werden sollen. Da liegt jetzt die Frage nahe woher den ganzen Strom und noch eines unsere Hausanschluss Kabel sind dafür gar nicht ausgelegt. Aber auf Akkus setzen ist die größte DUMMHEIT, da man dafür Sauberes Trinkwasser braucht und kein Rheinwasser, aber Besserwisser haben ja immer eine Lösung parat.

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  12. Nutzerbild Grüner

    Leute es soll nur noch reiche geben die Auto fahren so lösen wir das Umweltprolem kauft euch ein Fahrrad und bleibt cool.
    Hatten eure Großeltern ein Auto oder was soll diese Diskosion es geht auch ohne die Stinker der Erdöl ist entlich wiehst ihr wie lange es deuer bis Erdöl entsteht Millionen Jahre.

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  13. Nutzerbild Jo Frey

    Ich finde diese Diskussion echt lustig. Könnte auch lachen wenn sie nicht so traurig wäre. Wie ignorant muss man sein wenn man alles auf eine Karte setzt. Wir werden uns mindestens die nächsten zwanzig Jahre noch nicht vom Verbrennungsmotor verabschieden können. Spätestens wenn ihr die Feuerwehr, den Rettungsdienst, die Polizei oder den Katastrophenschutz benötigt, und diese nicht kommen können, weil Sie gerade die Batterien laden müssen oder der Strom ausgefallen ist, dann werden wir es schmerzlich verstehen dass zwar Benzin, Diesel oder egal welcher fossile oder synthetische Brennstoff einfach zu transportiert ist, Strom aber nicht in einem Karton transportiert werden kann.

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  14. Nutzerbild Phxy27

    @Master: Dein Beitrag zeugt von sehr viel gefährlichem Halbwissen. Ich behaupte nicht die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben, aber:

    1. Hast du eine Quelle dafür das ein Hummer nachhaltiger ist?
    2. Es gibt bereits heute Studien darüber, dass das Stromnetz dem zusätzlichen Bedarf standhält (zumal immer mehr E-Fahrer auf Photovoltaik umsteigen).
    3. Wartungskosten beim E-Auto sind höher? Wo hast du das denn her?
    Ganz im Gegenteil, kein Ölwechsel, kein AdBlue, keine Motorverschleißteile… die Wartungskosten sind definitiv geringer!
    4. Nach der normalen Nutzungsdauer eines E-Autos sind die Batterien nicht tot, sie sind auch kein Sondermüll o.ä.
    Es gibt bereits Konzepte in denen die Batterien als Speichermedium (z.B. bei Audi Charging Hub) weiterverwendet werden, ansonsten lässt sich ein großer Teil der seltenen Rohstoffe recyclen. Oder meinst du die werden einfach so weggeworfen wenn sie so schwer zu beschaffen sind?

    Also wenn du forderst andere sollen dich nicht denunzieren dann würde ich mich zunächst mal an die eigene Nase fassen.

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  15. Nutzerbild Matthias Holter

    Es ist nicht annähernd genug Elektrizität vorhanden um eine Elektromobilität, wie die meisten sie sich vorstellen, zu gewährleisten.

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  16. Nutzerbild Roscher

    Matthias Holter ist nah dran , kurz und bündig .
    Idealisten und Phantasten in der Politik geben einen Weg vor .
    In einen Holzweg eingebogen, muß man zurück auf Anfang .
    Mehrgleisig fahren und einen Plan B in der Hinterhand scheint aus der Mode gekommen.

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