Amazon Prime Video: Das ändert sich ab sofort

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Stillstand gibt es bei Amazon nicht. Jetzt hat der Streamingdienst angekündigt, den Inhalten seines gekauften Filmstudios MGM ein neues Zuhause zu geben. Davon profitieren Amazon-Prime-Video-Kunden. Heute geht es los.
Streaming, Amazon Prime Video
Amazon Prime VideoBildquelle: Diego Thomazini / shutterstock.com

Ab heute ist der Streamingdienst MGM+ International von Amazon in Deutschland verfügbar. Der Dienst war bereits vor einigen Monaten in den USA gestartet und kommt nun wie angekündigt nach Europa. Pünktlich zum Osterfest startet Amazon den neuen Dienst in Deutschland. Nutzen können ihn alle Amazon-Kunden, die Amazon Prime gebucht haben. Allerdings müssen auch diese Kunden einen kleinen Extra-Betrag für MGM+ International zahlen. Denn der neue Streaming-Dienst wird als Prime Video Channel realisiert. Ein Amazon Prime Channel ist ein nur für Prime-Video-Kunden buchbarer zusätzlicher Streaming-Kanal. In der Regel nutzen externe Anbieter diesen Weg, ihre Inhalte zu vermarkten. Nun nutzt Amazon den Prime Channel, den eigenen Dienst zu vermarkten. Das Filmstudio MGM wurde von Amazon vor geraumer Zeit schon gekauft.

MGM+ International: Genaue Inhalte noch unklar

Die Kosten für den neuen Channel liegen bei 3,99 Euro monatlich. Enthalten sind unter anderem Serien und Filme, die du zuvor bei den Diensten Lionsgate und Starz (Starzplay) sehen konntest. Dabei handelt es sich beispielsweise um Mad Men, Nashville und Power. Warst du bisher für Lionsgate+ angemeldet, kannst du automatisch MGM+ International nutzen, da Lionsgate+ eingestellt wird. Lionsgate hatte einst Starz übernommen und hatte große Pläne für Deutschland, zog sich dann aber überraschend in diesem Jahr wieder komplett zurück. Nun geht es unter dem Namen MGM+ International weiter. Zusätzlich bekommst du nun die Filme und Blockbuster der MGM Studios. Welche Inhalte genau zu sehen sein werden, ist zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels jedoch noch unklar.

Amazon hatte die MGM Studios im vergangenen Jahr übernommen. Das Filmstudio, das vor allem durch den brüllenden Löwen im Vorspann der Filme bekannt ist, ist unter anderem die Produktionsheimat von James Bond. Auch die Hobbit-Trilogie oder „Creed I-III: Rocky’s Legacy“ stammen aus den Hallen von Metro-Goldwyn-Mayer, was für MGM steht.

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6 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Quoriti

    Oder mit anderen Worten.

    Hmmmm. Wir haben gerade Mrd für MGM ausgegeben… Wie refinanzieren wird das nun?

    Genau. Alle MGM Inhalte raus aus Prime Video und in die MGM+ Kategorie gegen Gebühr damit.

    Das erinnerte sehr bspw. an BBC Player.

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  2. Nutzerbild Falkus

    …..und irgendwann läuft bei Prime nur noch der letzte Schrott an Filmen weil alle guten Filme entweder bei MGM oder Disney zu sehen sind.

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  3. Nutzerbild Karsten Frei

    Die Defragmentierung im Streamingmarkt nimmt hässliche Ausmaße.
    Es wird zu einem zu unübersichtlich und zu anderem zu teuer.
    Es ist an der Zeit, dass die Anbieter ihre Geschäftsmodelle ändern.
    Anstatt festen Abo-Zahlungen sollen die Anbieter zu Nutzungs-Entgelten übergehen.
    Ich kenne kein einziges Geschäft, ob Lidl, Aldi, Edeka usw. wo ich Geld zahlen soll, um dort Kunde sein zu dürfen. Ich gehe rein, schaue mir Angebot an, und zahle nur für das, was ich kaufe.
    Und genau so sollen Amazon und Co. vorgehen.
    Z.B. 1 Minute Content kostet 1 Cent. Somit kommt man pro Film auf 1,20 € bis 2 €. Bei Serien 50 bis 60 Cent pro Folge oder 6 € bis 10 € pro Staffel.
    Die Kunden zahlen nur das, was tatsächlich angeschaut wird, Account-Sharing spielt keine Rolle mehr.
    Ich zahle gerne für eine oder andere Serie, aber ich habe keine Lust mir deswegen ein oder mehrere Abos zuzulegen.
    Es ist an der Zeit, sich den Kunden zuzuwenden.

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  4. Nutzerbild LueLex84

    @Karsten Frei

    Ich stimme dir grundsätzlich zu, dass es damit immer schwerer wird, sich den Content anzuschauen, den ich gerade möchte.

    Aber dein Vergleich mit Lebensmittelhändlern hinkt gewaltig. Hier gehe ich einkaufen, um das Produkt zu konsumieren. Danach ist es in der Regel verzehrt oder ich kann es nicht weiter kaufen.

    Streaming ist aber eher als Bibliothek zu sehen. Ich habe einen „Bibliotheksausweis“ (Abo) und kann mir dementsprechend den Content, den es in der Bibliothek gibt, anschauen (bzw. am heimischen Kino „ausleihen“).

    Das Problem ist aber aktuell, dass jede dieser Firmen sich von diesem Kuchen aktuell das größte Stück abschneiden möchte. Somit können übergeordnete Streaming-Dienste (wie beispielsweise Videoload) nicht durchsetzen, da ihnen entweder die Rechte an den Filmen fehlt oder diese (ähnlich einer DVD oder BlueRay) dann vollständig kaufen muss. Wenn man dann alles kauft, was man konsumieren möchte, steigt schnell der Preis an.

    Ich persönlich hoffe, dass es bald mehr übergeordnete Anbieter gibt, die auch in angemessenen Abstand die Filme bzw. Serien erhalten oder dass es ebenfalls gute Angebote von Internet/TV-Anbietern gibt (wie Telekom Magenta TV oder Vodafone), die die Abos für deutlich weniger Geld anbieten.

    Antwort
  5. Nutzerbild Ftank

    ich bin auch Prime Kunde, und nu. ich zahle gerne die 70 €Jahresgebuhr mit Rücksendung wo ist das Problem. der Stream Dienst ist mit enthalten. Also alles Top wer es will

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  6. Nutzerbild Mike

    Netflix ich komme…

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