Verbesserter Akku-Riese zum kleinen Preis

16 Minuten

Honor 5x
Bildquelle: inside-digital.de

Design und Verarbeitung

Unter dem Slogan „No Nonsense“ (zu Deutsch: Kein Nonsens/Unsinn) führt die Huawei-Marke das neue Einsteiger-Phablet Honor 5x auf den europäischen Markt ein. Dass sich die Chinesen vom Design her zu keinem Stuss oder Ungereimtheiten haben hinreißen lassen, kann man jedoch beim Honor 5x nicht ganz behaupten. Zwar kommt die Rückseite aus Metall sehr hochwertig und elegant daher, an anderen Stellen des 5,5 Zoll großen Phablets hätte es jedoch etwas mehr Obacht benötigt. Während Honor beim Vorgänger 4x noch auf physische Tasten setzte, verschenken die Chinesen in diesem Jahr den Platz unterhalb des Gehäuses als Fingerablage und setzen vollständig auf On-Screen-Tasten. Dies erschwert die Handhabung des mit 5,5 Zoll doch sehr großen Smartphones unnötig. Entweder hätten die Ränder unterhalb des Displays schmaler ausfallen oder aber physische Tasten beinhalten sollen. Die gewählte Lösung wirkt jedenfalls etwas unbedacht, zumal Honor es beim 4x bereits besser gelöst hatte.

Fern ab von diesem Hauptkritikpunkt sind es dann jedoch nur noch Kleinigkeiten, die man am Design und der Verarbeitung ankreiden kann. Denn die gebürstete Optik der Metallrückseite wirkt sehr interessant und kommt edel anmutend daher. Die mittlerweile schon fast typischen Schönheitsfehler, eine etwas zu weit aus dem Gehäuse hervorstehende Kamera und zwei Kunststoffstreifen oben und unten für die Antennen, sind allerdings auch beim Honor 5x zu finden. Gut gelöst ist hingegen die Unterbringung des Fingerabdruckscanners unterhalb der Kamera. Dieser ist etwas in das Gehäuse eingelassen und lässt sich so gut mit dem Zeige- oder Mittelfinger ertasten. Nach drei Tagen in Benutzung und ohne dass das Honor 5x mit einem Schlüsselbund in Kontakt gekommen ist, waren jedoch auf der Metallrückseite erste feine Kratzer zu erkennen, die vermuten lassen, dass die Rückseite auf Dauer vor vereinzelten Kratzern ohne Hülle nicht verschont bleibt.

Mit seinen 8,1 Millimetern in der Tiefe fällt es zwar nicht so flach aus wie etwa ein iPhone 6s Plus, dafür hat man als Nutzer aber auch nicht permanent Angst, dass einem das Riesen-Smartphone aus der Hand fallen könnte. Mit einem Gewicht von 158 Gramm ist es zudem sogar etwas leichter als das iPhone-Phablet und das, obwohl es einen 3.000 mAh großen Akku in sich trägt. An der linken Flanke findet der Nutzer zwei mit einer beiliegenden Pinzette herausnehmbare Einschübe. Dort finden sowohl eine Nano- und eine Micro-SIM-Karte als auch eine Micro-SD-Karte zur Erweiterung des Speichers Platz. Auf der rechten Seite sind eine Lautstärkenwippe und ein Power-Button untergebracht, die beide einen angenehmen Druckpunkt besitzen.
Zum Test stand der inside-digital.de-Redaktion die schwarz-graue Version zur Verfügung. Das Honor 5x ist jedoch auch noch in den Farben Weiß/Silber und Gold erhältlich.

Auf Kopfhörer muss man als Käufer des Honor 5x zunächst verzichten, denn diese sind im Lieferumfang nicht enthalten. Zusammen mit den nicht optimal gelösten On-Screen-Tasten reicht es für das Honor 5x somit nicht ganz für die volle Punktzahl.

Bewertung: 4/5

Display

Deutlich besser als noch beim Vorjahresmodell kommt das Display des Honor 5x daher. Denn während das Honor 4x im Test von inside-digital.de mit seinem HD-Display noch Kritik einstecken musste und es nur auf 3,5 von 5 möglichen Punkte schaffte, hat Honor beim 5x ordentlich nachgelegt. Anstatt in HD löst das 5,5 Zoll große IPS-Display mit 1.080 x 1.920 Pixeln nun in Full-HD auf. Konnte man beim Honor 4x bei sehr kleinen Symbolen noch einzelne Pixel wahrnehmen, so ist dies beim verbesserten Honor-5x-Display nicht mehr der Fall. Auch die automatische Helligkeitsregulierung funktioniert soweit problemlos und die Farben wirken satt und intensiv, aber keineswegs künstlich. Ebenso kann die Farbtemperatur manuell angepasst werden.

Honor 5x Blickwinkel
Die Blickwinkelstabilität geht in Ordnung

Zu beachten ist allerdings, dass das Display nicht von Gorilla-Glass geschützt wird und somit etwas anfälliger für Kratzer ist. Huawei liefert das Honor 5x daher direkt mit einer Schutzfolie aus, die allerdings deutlich zu erkennen ist und insbesondere rund um die Ohrmuschel und Frontkamera deutlich hervorsteht.

In dieser Preisklasse ist ein Full-HD-Display noch eine Seltenheit, genügt für das tägliche Surfen im Netz oder zum Anschauen eines Videos jedoch allemal. Ohne besondere Funktionen wie etwa eine Force-Touch-Funktion reicht es jedoch nicht zur vollen Punktzahl.

Bewertung: 4,5/5

Ausstattung und Leistung

Deutlich nachgerüstet hat Huawei auch bei der sonstigen technischen Ausstattung. Zwar wurde bereits das Honor 4x von einem Octa-Core-Prozessor angetrieben, doch statt eines hauseigenen Kirin-Prozessors kommt nun der Snapdragon 616 zum Einsatz, von dessen acht Kernen vier mit 1,7 und vier mit 1,2 GHz takten. Der Arbeitsspeicher ist erneut 2 GB groß. Im Arbeitsalltag schlägt sich das Honor 5x sehr wacker. Die Ladezeiten von Apps sind sehr gering und auch durch das Menü wischt es sich sehr flott und ohne Hänger. Hatte das Honor 4x bei aufwendigen 3D-Spielen wie Asphalt 8 noch Startschwierigkeiten, so überstand das Honor 5x den halbstündigen Spielemarathon mit Bravur. Auch die Wärmeentwicklung der Metallrückseite hielt sich in Grenzen.

Im AnTuTu-Benchmark 5.7 erkämpft sich das Honor 5x mit 37.383 Punkte auch gut 7.000 Punkte mehr als das Honor 4x. Insgesamt reiht sich das Honor 5x somit auf einer Wellenlänge mit dem Huwei P8 Lite (33.227 Punkte) oder dem BQ Aquaris M5 (33.041) ein. In der neuen 6er Version des AnTuTu-Benchmarktest sieht das Ergebnis des Honor 5x mit 37.030 Punkten ähnlich aus und reiht sich dort zwischen dem neuen Galaxy A3 2016 (35.720 Punkte) und dem neuen Galaxy A5 2016 (41.721 Punkte) ein.

Huawei Honor 5: Benchmark

Neu beim Honor 5x ist auch der Fingerabdruckscanner, der sich wie beim Honor 7 oder beim Huawei Mate S etwas eingelassen auf der Rückseite befindet. An dieser Stelle ist er leicht mit dem Zeigefinger zu ertasten und funktionierte im Test stets sehr schnell und fehlerfrei. Insgesamt können bis zu fünf verschiedene Fingerabdrücke gespeichert werden und der Fingerabdruck an sich ist nicht nur zum Entsperren gut. Der Nutzer kann beispielsweise per Fingerabdruck auch einen Anruf entgegennehmen, zum Home-Screen zurückkehren, die zuletzt geöffneten Apps öffnen oder die Benachrichtigungsleiste angezeigt bekommen und diese im Anschluss auch leeren. All dies ist abhängig davon, ob man als Nutzer den Finger nur auflegt oder aber nach oben oder nach unten wischt. Eine äußerst praktische Funktion, die gerade bei großen Smartphones wie dem Honor 5x für eine erleichterte Bedienung sorgt.

Während des Tests wurde mit dem Honor 5x ebenfalls ein Testanruf durchgeführt. Im Idealfall kann der Nutzer sich bei einem Anruf den Netzanbieter mit dem besseren Empfang aussuchen, da das Honor 5x Dual-SIM fähig ist. Es kann sowohl eine Nano- als auch eine Micro-SIM-Karte eingelegt werden. Die Telefonqualität im O2-Netz lag sowohl beim Anrufer als auch beim Gesprächspartner wie auch schon beim Vorgänger auf einem guten Niveau. Anders als beim Honor 4x kam es beim Honor 5x zudem zu keinen Störgeräuschen über den Lautsprecher. Beide Gesprächsteilnehmer waren weiterhin gut zu verstehen.

Muss man sich bei vielen Dual-SIM-Geräten zwischen einer zweiten SIM-Karte oder einer Micro-SD-Karte zur Erweiterung des internen Speichers entscheiden, ist dies beim Honor 5x nicht der Fall. Es eignet sich zur parallelen Nutzung aller drei Karten, sodass auch im Dual-SIM-Betrieb eine Erweiterung des Speichers möglich ist.

Ansonsten besitzt das Honor 5x die folgenden Verbindungsmöglichkeiten:

Feature

Ja Nein Funktion

HSPA

X   Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 21 Mbit/s
HSPA+ X   Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 42 Mbit/s
LTE   Mobilfunkstandard, Down-max 150 Mbit/s
USBOTG    X Ermöglicht den Anschluss externer Geräte wie USB-Sticks, Festplatten oder Tastaturen
DLNA   Standard zu kabellosen Übertragung von Medieninhalten, zum Beispiel auf einen Fernseher
NFC    X Ermöglicht eine Bluetooth-Verbindung zu einem anderen Gerät durch kurzes Berühren
Miracast    X Ermöglicht das kabellose Teilen der Anzeige mit einem anderem Gerät
MHL   X Erlaubt die kabelgebundene Verbindung über die Micro-USB-Schnittstelle zu einem HDMI-Port
Infrarot-Fernbedienung   X Ermöglicht den Einsatz als Universal-Fernbedienung
Bluetooth-Version X   4.1
WLAN-Standards X   802.11 b/g/n
Qi   Ermöglicht das kabellose Laden des Smartphones
Dual-SIM X   Ermöglicht den Betrieb von zwei SIM-Karten parallel

Da einige Verbindungsmöglichkeiten fehlen und auch der Prozessor samt Arbeitsspeicher nicht in der Königsklasse mitspielen können, gibt es trotz der anständigen Performance einen Punkt Abzug.

Bewertung: 4/5

Kamera

Erneut kommen beim Honor 5x, wie auch schon Honor 4x, eine 13- und eine 5-Megapixel-Kamera zum Einsatz. Die 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite besitzt eine f2.0-Blende und eine 28-Millimeter-Brennweite. Ein optischer Bildstabilisator ist jedoch nicht mit von der Partie. Dies macht sich vor allem bei schwierigen Lichtverhältnissen und in Innenräumen mit einem leichten Bildrauschen bemerkbar. Details sind zudem nicht so gut zu erkennen wie zum Beispiel bei einer 21-Megapixel-Kamera. Dennoch bietet die Kamera für die gewöhnlichen Alltagssituationen und Schnappschüsse eine mehr als zufriedenstellende Qualität. Die Farben sind natürlich und sehr realitätsgetreu. Auch bei Nahaufnahmen liefert die 13-Megapixel-Kamera ein gutes Ergebnis.

Honor 5x: Kamera-Bilder

Das Kameramenü ist sehr übersichtlich und schlicht, bietet in den tieferen Menüpunkten dennoch viele Einstellungsmöglichkeiten. So hat der Nutzer im „Startbildschirm“ Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen und Wahlmöglichkeiten zwischen einem normalen Foto oder Video, einem Verschönerungseffekt, diversen Filtern und einem Blitz. In der ersten Einstellungsebene kann der Nutzer dann noch zwischen den Unterpunkten Panorama, HDR, Audionotiz, Bestes Foto, Gesamt-Fokus und Wasserzeichen wählen. Mit dem weniger bekannten Feature Audionotiz kann der Nutzer sein Foto mit einer Sprachaufnahme ergänzen und das Feature Gesamt-Fokus bietet dem Nutzer die Möglichkeit, erst nachträglich einen Fokus auf dem Bild zu setzen. In einer tieferen Einstellungs-Ebene können dann noch diverse weitere technische Änderungen vorgenommen werden wie etwa ein GPS-Tag der Bilder, Audiosteuerung, Selbstauslöser, Auslösen bei Lächeln oder einer Objektverfolgung für sich bewegende Inhalte. Ebenso kann beim Weißabgleich zwischen Automatisch, Glühlampe, Tageslicht, Neonlicht oder Bewölkt gewählt werden.

Honor 5x Kameramenü
Optisch zunächst unauffällig, bietet das Kameramenü dennoch viele Einstellungsmöglichkeiten

Die 5-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite kommt mit einer f2.4-Blende und einem 22-mm-Weitwinkel-Objektiv daher, sodass auch Selfies mit Freunden oder einer besonders schönen Landschaft gelingen. Diverse Beauty-Filter sind wie von Huawei bekannt auch mit an Bord.

Bei schlechteren Lichtverhältnissen kann die 13-Megapixel-Kamera nicht mit den Kameras der Spitzenmodelle wie einem Galaxy S6 oder einem LG G4 mithalten. Daher einen Punkt Abzug.

Bewertung: 4/5

Multimedia und Software

Auf Android 6.0 Marshmallow als Betriebssystem müssen Käufer des Honor 5x zunächst verzichten. Ein solches Update ist zwar vom Hersteller bereits angekündigt, allerdings ist noch nicht klar, wann es ausgeliefert werden soll. Somit muss man sich mit Android 5.1.1 Lollipop zufrieden geben, das mit dem aktuellen Emotion UI 3.1 überzogen wurde. Wie bei allen Huawei-Geräten fehlt mit dieser Benutzeroberfläche der App-Drawer. Apps werden wie beim iPhone direkt auf dem Homescreen abgelegt und der Nutzer muss im Anschluss selbst für Ordnung sorgen. Ob dies gefällt, bleibt letztlich Geschmackssache.

Kritisch beäugen darf man jedoch die massenhaft vorinstallierten Apps. Diese hat Huawei zwar zum Teil schon in Ordnern vorsortiert, dennoch hat man nach der ersten Inbetriebnahme das Gefühl, das Smartphone sei bereits in Benutzung und nicht mehr jungfräulich. Insgesamt sind gut 60 (!) Apps vorinstalliert. Unter anderem zahlreiche Spiele wie Buble Bash Mania oder Asphalt Nitro sowie Verknüpfungen zum Honor-Shop vMall oder dem Honor-Club. Mit Facebook, Instagram, Twitter oder Shazam sind zwar auch einige Apps vorinstalliert, die viele Nutzer wahrscheinlich ohnehin installiert hätten, dennoch wird der Nutzer an dieser Stelle bevormundet – zumal die Apps kostenlos im Google Play Store zu finden sind und Huawei dem Nutzer somit keine App spendiert. Immerhin lassen sich alle vorinstallierten Apps problemlos löschen.

Honor 5x: Screenshots

Abgesehen von den vorinstallierten Apps läuft das Android-Betriebssystem mit der EMUI 3.1 sehr flüssig und bietet dem Nutzer einige, aber nicht unnötig viele individuelle Anpassungsmöglichkeiten was Design, den Fingerabdruckscanner, Bewegungssteuerung oder den Akkuverbrauch betrifft.

Zwar bietet das Honor 5x ein auf nicht mehr so vielen Smartphones zu findendes FM-Radio, jedoch sollte man zum Radio- oder sonstigem Musikhören lieber auf Kopfhörer zurückgreifen. Um kurz ein aufgenommenes Video anzuspielen genügt der an der Unterseite zu findende Lautsprecher, jedoch nicht zum tatsächlichen Musikhören. Auf voller Lautstärke klingt der Sound sehr blechern und auch Bässe sind kaum wahrnehmbar. Dies ändert sich erst, wenn man einen Kopfhörer, der allerdings nicht im Lieferumfang enthalten ist, anschießt und dann den Equalizer nutzt um den Sound manuell anzupassen.

Honor 5x Musik
Der Musikplayer ist schlicht und bietet einen Equalizer

An dem Betriebssystem in Kombination mit der EMUI 3.1 ist per se nichts auszusetzen, allerdings stören die zahlreichen vorinstallierten Apps und auch der Lautsprecher kann nicht überzeugen. Daher anderthalb Punkte Abzug.

Bewertung: 3,5/5

Akku

Erneut setzt Huawei beim Honor 5x auf einen 3.000-mAh großen Akku, jedoch muss dieser nun nicht nur ein HD-, sondern ein Full-HD-Display mit Energie versorgen. Es stellt sich also die Frage, ob es Huawei schafft, an die guten Akkuwerte des Vorjahresmodells anzuknüpfen.

Der Akku musste sich im standardisierten Test der Redaktion bei dauerhaft aktiviertem Bluetooth, WLAN und GPS sowie E-Mail-Push und automatischer Helligkeitsregelung einem 30-minütigen Gespräch, 30 Minuten Musikhören per Webstream sowie 30 Minuten Spielen und einer 30-minütigen HD-Video-Wiedergabe über YouTube stellen. Hinzu kamen die Aufnahme mehrerer Fotos und Videos, das Surfen auf verschiedenen Webseiten und ein Benchmarktest.

Honor 5x Akku
Die Akkuwerte sprechen für sich: 2 Tage Nutzung sollten kein Problem für das Honor 5x sein

Am Ende dieses anspruchsvollen 8-stündigen Arbeitstages blieben dem Honor 5x noch stolze 66 Prozent. In einer 16-stündigen Standby-Phase verlor der Akku weitere sechs Prozentpunkte und es blieben nach einem ganzen Tag satte 60 Prozent über. Mit diesen Werten knackt das Honor 5x um gut zehn Prozentpunkte sogar den Wert des Vorgängers und reiht sich in der Spitzenklasse und somit auf Niveau eines Samsung Galaxy Note Edge, Wiko Ridge 4G, Moto G (2.Gen.) oder dem BQ Aquaris X5 Cyanogen ein.

Der einzigen Wermutstropfen, dass der Akku nicht austauschbar ist, lässt sich mit solchen Akkuwerten gut hinnehmen. Absolut verdiente volle Punktzahl.

Bewertung: 5/5

Fazit

Mit dem Honor 5x hat Huawei ein neues, schickes, gut ausgestattetes und günstiges Phablet auf den Markt gebracht. Im Vergleich zum Vorjahresmodell wurde an den richtigen Stellen nachgebessert, so dass es in diesem Jahr an der Displayauflösung nichts mehr zu beanstanden gibt. Auch optisch wirkt das neue Honor 5x mit der Metallrückseite deutlich hochwertiger, wenn auch die Ränder, insbesondere unterhalb des Displays, schmaler hätten ausfallen können und durch die On-Screen-Tasten so Platz verschenkt wird.

Lobenswert ist der gut funktionierende Fingerabdruckscanner auf der Rückseite sowie die Dual-SIM-Fähigkeit bei gleichzeitig erweiterbarem Speicher. Eine gute Leistung bieten auch der Octa-Core-Prozessor sowie die beiden Kameras. Ein Highlight bildet jedoch der 3.000-mAh große Akku, der eine äußerst gute Laufzeit besitzt. Alles in allem bietet das Honor 5x ein rundes Gesamtpaket, das zu einem Preis von 229 Euro viele Sparfüchse auf der Suche nach einem guten aber günstigen Phablet glücklich machen wird.

Honor 5x Siegel
Honor 5x Siegel

Pro

  • sehr gutes Preis-Leistung-Verhältnis
  • Dual-SIM und erweiterbarer Speicher
  • Fingerabdruckscanner
  • sehr ausdauernder Akku

Kontra

  • sehr viele vorinstallierte Apps
  • verschenkter Platz durch On-Screen-Tasten
  • kein Gorilla-Glass-Display
Honor 5x Siegel

Preis-Leistung

Das Honor 5x kostet mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 229 Euro 30 Euro mehr als das Honor 4x. Allerdings besitzt das Honor 5x auch einen in dieser Preiskategorie noch äußerst seltenen Fingerabdruckscanner und ein hochwertiges Metallgehäuse, sodass das Preis-Leistungsverhältnis weiterhin sehr gut ist. Eine solche Ausstattung – Full-HD, Octa-Core-Fingerabdruckscanner, ausdauernder 3.000-mAh-Akku, Dual-SIM und einen erweiterbaren Speicher – findet man derzeit bei keinem vergleichbaren Gerät.

Alternativen

Günstige Phablets mit Dual-SIM

Soll es in jedem Fall ein Phablet sein, das nicht mehr als 230 Euro kosten darf und auch eine Dual-SIM-Option besitzt, so bietet sich natürlich der Vorgänger Honor 4x an, der derzeit schon ab 177 Euro erhältlich ist, aber auch das Lumia 640 XL für 155 Euro, wenn es auch ein Windows-Gerät sein darf. Mit einem Preis von 199 Euro ist auch das Wiko Ridge Fab 4G eine weitere Android-Alternative.

Hochwertige Smartphones unter 400 Euro

Muss es nicht zwingend ein 5,5 Zoll großes Phablet sein, wohl aber ein Smartphone mit einem Metallgehäuse und Fingerabdruckscanner, dann bietet sich sowohl das Honor 7 für 300 Euro als auch das Galaxy A5 (2016) für 372 Euro an. Beide Geräte bieten ebenfalls ein Full-HD-Display und das Honor 7 zudem noch einen 1 GB größeren Arbeitsspeicher.
Wer hingegen auf der Suche nach einem Phablet mit einem 5,5 Zoll großen Display ist, sollte sich das Oberklasse-Modell G4 von LG mit seiner Lederrückseite und Quad-HD-Display für 356 Euro oder das OnePlus 2 für 345 Euro ansehen.

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