Außen klein, innen ganz groß

18 Minuten

Testcenter Apple iPhone SE
Bildquelle: inside-digital.de

Verarbeitung und Design

Äußerlich gleicht das iPhone SE dem iPhone 5s wie ein Ei dem anderen, was auf geteilte Meinungen stoßen dürfte. Einerseits kann man hier schon fast von einem Designklassiker sprechen – immerhin existiert dieses Design in seinen Grundzügen bereits seit dem iPhone 4 aus dem Jahre 2010 und wurde 2012 mit dem iPhone 5 nur leicht angepasst – andererseits kann man Apple sicherlich auch vorwerfen, dass man wenig Mut zu Neuem hatte und es sich sehr einfach gemacht hat. Viele hatten schließlich auch beim Design auf eine kleine Version des iPhone 6s gehofft.

Wie man es von Apple gewohnt ist, präsentiert sich auch das iPhone SE im hochwertigen Aluminiumkleidchen, das es entweder in Silber, Spacegrau, Gold oder Rosé-Gold zur Schau trägt. Schon beim iPhone 5s gibt es an der Unterseite den Lightning-Anschluss zum Laden, die Klinkenbuchse für das mitgelieferte Headset sowie einen Lautsprecher. Auf der linken Seite ist der Benachrichtigungsschalter angebracht sowie die Lauter- und Leiser-Tasten, die beim kleinen Modell im Gegensatz zum iPhone 6s wieder als einzelne Tasten ausgeführt sind. Neben dem Ein-/Ausschalter an der Oberkante des Handys und dem Home-Button mit integriertem Fingerabdruck-Scanner sind dies die einzigen mechanischen Tasten, über die das Gerät verfügt.

Die Verarbeitung ist dem Preis angemessen hochwertig. Spaltmaße oder ähnliche Verarbeitungsfehler sucht man auch beim iPhone SE vergebens – das Gerät schreit geradezu Premium. Alles sitzt straff, da wo es hingehört, und nichts lässt sich verbiegen oder gibt dabei gar Geräusche von sich. Auch ein Abklopfen des Gehäuses bestätigt: Dieses Gerät ist randvoll mit Hightech. Auch das Gewicht ist der Größe angemessen und unterstreicht den hochwertigen Eindruck, den das Gerät insgesamt hinterlässt.

Ideenlos oder Designklassiker? Das iPhone SE ist ein erstklassig verarbeitetes Smartphone, das man wegen seiner angenehmen Haptik jedem Fan von hochwertigen Smartphones ans Herz legen kann. Ob man das Design mag, entscheidet letztendlich der persönliche Geschmack, für den iPhone-5s-Aufguss wurden jedoch Abzüge vergeben. Mit 4 von 5 Sternen überzeugt das iPhone SE jedoch auch in dieser Kategorie.

Bewertung: 4 / 5 Sterne

Display

Wie der Teardown des iPhone SE gezeigt hat kommt bei dem Handy der gleiche Bildschirm zum Einsatz, der auch schon im iPhone 5s gute Dienste geleistet hat. Das Retina-Display besitzt mit 326 ppi dieselbe Pixeldichte, die bei Apple seit jeher zum Einsatz kommt. Der letzte Schrei ist diese freilich nicht mehr – aktuelle Flaggschiffe anderer Hersteller lösen teilweise deutlich höher auf und bieten über 500 ppi – doch um Pixel vor dem menschlichen Auge unsichtbar werden zu lassen, reicht die Auflösung von 640 x 1.136 Pixel auf 4 Zoll Displaygröße allemal aus.

Auch bei der Farbdarstellung weiß das iPhone SE zu überzeugen. Die Farben erscheinen ausreichend leuchtend und kontrastreich. Natürlich kann das LCD-Display des iPhone in puncto Kontraststärke nicht mit den AMOLED-Displays mithalten, die sich beispielsweise in einigen aktuellen Android- und Windows-Flaggschiffen finden, doch eventuell empfindet man die Darstellung auf diesen Displays gar übersättigt.

Da das Display des iPhone SE dem des iPhone 5s entspricht, muss dieses ohne die 3D-Touch-Funktionalität auskommen, die Apple seit dem iPhone 6s anbietet. Der druckempfindliche Bildschirm schafft in Apples Spitzenmodellen an einigen Stellen kürzere Wege in der Bedienung, dessen Fehlen macht sich aber im iPhone SE nicht negativ bemerkbar, da die meisten anderen Smartphones diese Funktionalität auch noch nicht anbieten.

Schon im iPhone 5s konnte das nun auch im iPhone SE verbaute Display 4 von 5 Sternen ergattern. Zwar verzichtet man hier auf Besonderheiten wie 3D-Touch-Bedienung oder gar ein Edge-Display, doch auch 2016 ist das Display des iPhone SE noch genauso gut wie eh und je.

Bewertung: 4 / 5 Sterne

Ausstattung und Leistung

Während Design und Display dem betagteren iPhone 5s entsprechen, kommen die inneren Werte des iPhone SE aus dem aktuellen iPhone 6s. Zum Einsatz kommt daher der von Apple entwickelte A9-Prozessor, der bereits die dritte Generation der auf 64-Bit-Technologie basierenden Apple-Chips darstellt. Zwar verbesserte dieser Chip seine Leistung gegenüber des A8-Chips aus dem iPhone 6 um bis zu 70 Prozent, doch im Alltag wird der Leistungsschub in den seltensten Fällen bemerkbar sein – immer schon liefen iPhones sehr flüssig und ließen den Benutzer nur selten auf eine App warten. Auch beim iPhone SE sind keine Beanstandungen an der Flüssigkeit der Bedienung zu verzeichnen.

Auch dem iPhone SE hat Apple 2 GB Arbeitsspeicher spendiert, was ebenfalls dem Niveau des iPhone 6s entspricht. Zwar ist auch dies weniger als was die Vorzeige-Modelle anderer Hersteller heute bieten, doch bekommt man dort häufig den Eindruck, dass man hier lieber die Spezifikationen aufbläst als Zeit in die Optimierung der Software zu investieren. Apple geht genau den entgegengesetzten Weg und zeigt damit, dass ein Smartphone auch mit weniger Arbeitsspeicher eine solide Performance hinlegen kann, wenn Soft- und Hardware im Einklang stehen.

Im Benchmark von AnTuTu erreicht das iPhone SE mit dieser Ausstattung eine Punktzahl von 127.964 Punkten und platziert sich somit zwar in der Kohorte der Hochleistungs-Smartphones um das iPhone 6s und das Samsung Galaxy S7, allerdings an deren unterem Ende. Mit diesem Ergebnis reicht das iPhone SE in der Leistung nicht an die des Benchmark-Champions iPhone 6s Plus heran, denn dieses erreichte im AnTuTu-6-Benchmark traumhafte 132.893 Punkte. Seinen Design-Zwilling iPhone 5s überflügelt das iPhone SE jedoch um Längen: Mit 64.136 Punkten erreichte das 2013er-Modell nur etwas über die Hälfte der Punktzahl, die das iPhone SE für sich verbuchen kann.

AnTuTu-Benchmark des Apple iPhone SE
Bildquelle: inside-digital.de

Unter dem Display hat Apple wieder den Touch ID genannten Fingerabdruck-Sensor angebracht, der das Gerät schnell und zuverlässig per biometrischer Identifikation entsperrt.

Unverändert zeigt sich Apples Strategie, statt eines erweiterbaren internen Speichers lieber verschieden große – und natürlich teure – Modellversionen des iPhone SE anzubieten. So ist das Zwergen-iPhone mit 16 GB Speicherplatz erhältlich, für 100 Euro mehr vervierfacht Apple diesen Speicher auf 64 GB.

Im Gespräch punktet das iPhone SE mit einem guten Klang, von dem beide Gesprächsteilnehmer profitieren. Auch die Lautsprecher-Funktion mindert diese Qualität nicht nennenswert. Die Lautstärke ist ausreichend hoch.

Feature

Ja Nein Funktion

HSPA

X   Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 5,76 Mbit/s
HSPA+ X   Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 42 Mbit/s
LTE   Mobilfunkstandard, Down-max. 150 Mbit/s
USBOTG   X Ermöglicht den Anschluss externer Geräte wie USB-Sticks, Festplatten oder Tastaturen
DLNA   Standard zu kabellosen Übertragung von Medieninhalten, zum Beispiel auf einen Fernseher
NFC   Ermöglicht eine Bluetooth-Verbindung zu einem anderen Gerät durch kurzes Berühren
Miracast    X Ermöglicht das kabellose Teilen der Anzeige mit einem anderem Gerät (Android)
Airplay X   Ermöglicht das kabellose Teilen der Anzeige mit einem anderem Gerät (iOS)
MHL   X Erlaubt die kabelgebundene Verbindung über die Micro-USB-Schnittstelle zu einem HDMI-Port
Infrarot-Fernbedienung    X Ermöglicht den Einsatz als Universal-Fernbedienung
Bluetooth-Version X   4.2
WLAN-Standards X   802.11 a/b/g/n/ac
Qi    X  Ermöglicht das kabellose Laden des Smartphones
Dual-SIM    X Ermöglicht den Betrieb von zwei SIM-Karten parallel

Während das iPhone SE mit seinen Leistungsreserven vollends zu überzeugen weiß, erfährt das Gerät aufgrund des nicht erweiterbaren Speichers eine deutliche Abwertung im standardisierten inside-digital.de-Testverfahren. In fast allen anderen Punkten dieser Kategorie überzeugte das iPhone SE jedoch, so dass es auf gute 4 von 5 Sternen kommt.

Bewertung: 4 / 5 Sterne

Kamera

An der Kamerafront bildet das iPhone SE ein zweischneidiges Schwert: Während man auf der Rückseite das Kameramodul des iPhone 6s integriert hat, und somit einen 12 Megapixel starken Sensor bereitstellt, kommt auf der Vorderseite eine „FaceTime HD“ Kamera zum Einsatz, die Fotos mit 1,2 Megapixel schießt und Video in 720p-Auflösung aufzeichnen kann.

Die Aufnahmen der 12-Megapixel-iSight-Kamera punkten mit Schärfe und natürlichen Farben. Die Kamera mit ihrem automatischen HDR-Modus liefert auch bei anspruchsvollen Lichtverhältnissen wie direkter Sonneneinstrahlung ein Bild mit starkem Kontrastumfang und einer Vielzahl Details. Einen ausgebrannten Himmel erlaubt sich das iPhone SE dabei nur äußerst selten.

Auch bei Nahaufnahmen weiß das Kameramodul zu überzeugen. Selbst beim Heranzoomen des Bildes auf einem PC erkennt man eine Vielzahl von gestochen scharfen Details, wie beispielsweise die Blütenpollen der Gänseblümchen. Je nach Motiv muss allerdings mit einem leichten Fischaugen-Effekt vorliebgenommen werden, besonders zu erkennen im Staffelei-Testbild. Bei den meisten Motiven fällt dies jedoch nicht ins Gewicht.

Selfie-Freunde kommen mit dem iPhone SE nicht auf ihre Kosten. Zwar enthält auch das iPhone SE die Möglichkeit des Retina-Blitzes, wodurch das komplette Display zum Blitzlicht wird, jedoch ist die Kamera in ihrer Auflösung deutlich schwächer als die des iPhone 6s. Auch das Verschönern des eigenen Antlitz‘ überlässt Apples Kamerasoftware lieber anderen Apps und zeigt stattdessen die „ungeschminkte“ Wahrheit.

Die einzigen „Spielereien“, die das iPhone bietet, sind Live-Photos, Panoramaaufnahmen, und Zeitraffer- sowie Slow-Motion-Aufnahme. Die Live-Photos zeichnen zu jedem Bild ein Mini-Video von etwa 2 Sekunden auf. Ein nettes Gimmick, oftmals jedoch etwas störend, da die Funktion standardmäßig aktiviert ist.

Videos zeichnet das iPhone SE auf Wunsch ebenfalls in 4K-Qualität auf. Allerdings benötigt ein einminütiges 4K-Video mit 30 Bildern pro Sekunde bereits 375 MB auf dem internen Speicher des iPhone SE. Hat man die 16-GB-Version erworben, ist also bereits nach einer halben Stunde Schluss mit 4K. Die Testaufnahmen in der Redaktion überzeugten durch gute Videoqualität und gute Verständlichkeit des Gesprochenen.

Während die Hauptkamera qualitativ vollends überzeugt, bleibt die Selfie-Kamera das Sorgenkind des iPhone SE. Auch für Auflösung und Blendenzahl der Hauptkamera konnte nicht die Höchstpunktzahl vergeben werden.

Bewertung: 4 / 5 Sterne

Software und Multimedia

Ausgeliefert wird das iPhone SE mit iOS 9.3, das an neuen Features gegenüber den vorherigen Versionen von iOS 9 unter anderem die Night-Shift-Funktion mitbringt, mit der sich durch die Reduzierung des Blauanteils im Bild auch bei Nacht angenehm mit dem iOS-Gerät lesen kann. Darüber hinaus hat Apple mit der neuen Version einige Apps aktualisiert. Im Detail listet ein separater Artikel auf inside-digital.de die Neuigkeiten im iOS 9.3 Update auf.

Die virtuelle Sprachassistentin Siri hat auch auf dem iPhone SE ihren festen Platz. Einfache Fragen wie zum Beispiel nach dem Wetter oder Entfernungen beantwortet Siri in wahlweise weiblicher oder männlicher Ausführung direkt, auch wenn in lauter Büroumgebung einige Verständnisprobleme auftraten, da die Spracherkennung an ihre Grenzen stieß. Auf einem Vergleichsgerät mit Android hatte Google Now keine Schwierigkeiten, das Gesagte zu verstehen. Alles in allem erweist sich Siri jedoch als recht hilfreich.

Einer der großen Pluspunkte von iOS ist der üppige App Store, in dem es für fast alles eine App gibt. So erscheinen noch immer viele Apps zuerst für iOS und erst zu einem späteren Zeitpunkt für Android. Wer also gerne immer am Ball ist, trifft mit iOS auf jeden Fall die richtige Wahl. Doch auch die mitgelieferten Apps machen sich immer mehr. So haben sich Notizen, Kalender und Erinnerungen zu praktischen Werkzeugen gemausert, die dabei helfen, den eigenen Alltag zu organisieren. Auch der integrierte Mail-Client liefert gute Dienste, selbst wenn die meisten E-Mail-Anbieter eigene Apps für ihre Dienste anbieten. Welche App man verwenden möchte, ist vom Funktionsumfang her reine Geschmackssache.

Apple iPhone SE: Screenshots

Musik ist nach wie vor eines der Kernthemen für Apple und so überrascht es nicht, dass auch auf dem iPhone SE eine Vielzahl an Möglichkeiten zum Hören gegeben sind. Neben lokal auf dem iPhone gespeicherter Musik steht mit dem iTunes Store auch der führende Download-Store für Musik zur Verfügung. Seit vergangenem Sommer bietet der Technologiekonzern aus Cupertino mit Apple Music zudem einen eigenen Musikstreaming-Dienst, der nahtlos in die Musik-App integriert ist und mittlerweile sogar für Android zur Verfügung steht. Weiterhin nicht im Angebot ist jedoch ein Equalizer, der über die App zugänglich ist. Unter Einstellungen → Musik → EQ sind aber einige vordefinierte Modi auswählbar.

Von Softwarepaket bis Soundqualität über das mitgelieferte Headset lässt das iPhone SE kaum einen Wunsch offen. Jedoch fehlt es an einem UKW-Radio und einer Benachrichtigungs-LED. Auch die Soundqualität über den im Gerät integrierten Lautsprecher geht besser. Nicht zuletzt wegen den fehlenden Personalisierungsmöglichkeiten fehlt der letzte Stern in dieser Kategorie.

Bewertung: 4 / 5 Sterne

Akku

Auch wenn Apple dies nicht offiziell verrät: Im iPhone SE steckt ein Akku mit einer Nennladung von 1.642 mAh, der somit leicht größer ist, als das im iPhone 5s verbaute Modell (1.560 mAh). Der Akku des iPhone 6s ist mit 1.715 mAh allerdings noch ein wenig größer. Weder eine Schnelllade-Funktion noch ein Laden ohne Kabelanbindung sieht Apple vor. Die aktuelle iOS-Version verfügt allerdings über einen Stromsparmodus mit dem sich einiges an Akkukapazität einsparen lässt. Doch Apple hat auch extra für das iPhone SE einen Power-Management-Chip entwickelt, der dem Smartphone beibringt, schonend mit der knappen Ressource umzugehen.

Im Test von inside-digital.de musste sich der Akku bei dauerhaft aktiviertem Bluetooth, WLAN und GPS sowie E-Mail-Push einem 30-minütigen Gespräch, 30 Minuten Musikhören per Webstream sowie 30-minütiges Spielen von „Asphalt 8“, einem 3D-Rennspiel, und einer 30 Minuten andauernden HD-Video-Wiedergabe über YouTube stellen. Hinzu kam die Aufnahme mehrerer Fotos und Videos, das Surfen auf verschiedenen Webseiten und ein Benchmark-Test.

Nach dieser Tortur waren von der vollen Akkuladung noch 48 Prozent übrig geblieben. Nach dem achtstündigen Arbeitstag ging es für das Handy in eine 16-stündige Standby-Phase aus der es mit noch 35 Prozent Ladung hervorging. Das iPhone 6s kam mit 50 und 40 Prozent auf vergleichbare Werte. Besonders beim Rennspiel, sowie beim Benchmark-Test musste der Akku des iPhone SE Federn lassen, so verlor es durch „Asphalt 8“ etwa 16 Prozentpunkte, der nur wenige Minuten andauernde Benchmark kostete 7 Prozent der Akkuladung.

Wer die Leistungsreserven des iPhone SE nicht ausreizt, sollte also keine Probleme haben, mit dem Akku über den Tag zu kommen. Wer gerne ein Spielchen wagt, könnte gut beraten damit sein, eine Powerbank mit sich zu führen. Die vergleichsweise geringe Nennladung sowie die fehlende Möglichkeit, den Akku selbst auszutauschen führen jedoch zu Abwertungen im standardisierten inside-digital.de-Handytest.

Bewertung: 3 / 5 Sternen

Fazit

Vier Sterne für das iPhone SE

Mit seiner 4-Sterne-Gesamtbewertung hinterlässt das iPhone SE einen soliden Eindruck im Testcenter von inside-digital.de. Die größten Schwächen offenbarte das Gerät beim Akku, dem bei intensiver Nutzung der Leistungsressourcen schnell die Puste ausgehen dürfte. Auch in allen anderen Kategorien ließ das Handy im Test Luft nach oben, erzielte jedoch durchweg gute 4-Sterne-Bewertungen.

Zwar kommt das iPhone SE mit dieser Wertung nicht ganz an seine größeren Kollegen heran, wer jedoch auf ein kleines iPhone mit „mehr Wumms“ als das iPhone 5s gewartet hat, erhält mit dem iPhone SE genau das – ein hochwertiges Smartphone mit einer beeindruckenden Rechenleistung, soliden Komponenten und einer bestechenden Symbiose aus Hard- und Software, die man so nur bei Apple bekommt.

Pro

  • Beeindruckende Rechenleistung
  • Kleines 4-Zoll-Design
  • Sehr stabiles und immer aktuelles Betriebssystem
  • Zuverlässiger Fingerabdruck-Scanner

Contra

  • Relativ hoher Preis
  • Kein erweiterbarer Speicher
  • Kein austauschbarer Akku
  • Kein 3D Touch

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Preis/Leistung

Verglichen mit dem iPhone 6s ist das iPhone SE ein echtes Schnäppchen: Bereits ab 489 Euro ist das kleine iPhone zu haben und eignet sich somit auch für Nutzer, die zwar ein iPhone wollen, dabei aber ein wenig auf den Preis achten müssen. Zum Vergleich: Das iPhone 6s listet der Hersteller derzeit mit 744,95 Euro. Benötigt man mehr Speicher wird es schnell kostspielig: Satte 100 Euro mehr werden für die Version mit 64 GB fällig.

Wer nicht so viel Wert auf iOS legt und auch in Android eine Option sieht, findet zu diesem Preis am Markt jedoch teilweise auch besser ausgestattete Smartphones.

Alternativen

Für viele dürfte das iPhone SE recht alternativlos sein – entweder weil man sich ein iOS-Gerät wünscht, oder weil man keinesfalls ein Handy möchte, das viel größer ist als die 4 Zoll, unter denen Apple seine Hochtechnologie versteckt. Wer ein solch kleines Gerät sucht, aber nicht zu Kompromissen bei der Leistung bereit ist, wird um das iPhone SE nicht umhin kommen, denn Apple besetzt hier eine Marktlücke. Für all diejenigen, die auch ein etwas größeres Display in Kauf nehmen als das des iPhone SE oder sich vielleicht sogar auf Android einlassen, hat die Redaktion von inside-digital.de drei Alternativen zusammengestellt:

iPhone 6

Wer schon immer iOS-Nutzer war und sich nicht umgewöhnen möchte, vielleicht sogar fest in der Apple-Welt verwurzelt ist, für den kommt – klar – nur ein iPhone in Frage. Das iPhone 6 ist als günstige Alternative zum iPhone 6s nach wie vor erhältlich. Mit 4,7 Zoll ist das iPhone 6 etwas größer als das iPhone SE aber immer noch kleiner als die meisten Android-Geräte, bei denen sich 5 Zoll als Mindestgröße durchgesetzt zu haben scheinen. Schon ab 588 Euro ist man bei einem seriösen Händler dabei, bekommt dafür allerdings nur die 16-GB-Variante – die 64-GB-Variante des iPhone SE kostet mit 589 Euro einen Euro mehr und bietet mit dem A9-Chip – zumindest auf dem Papier – die größere Rechenleistung. Dafür weiß das iPhone 6 durch sein flaches Design zu gefallen. Weitere technische Unterschiede zeigt der Datenblattvergleich zwischen iPhone SE und iPhone 6.

Sony Xperia Z5 Compact

Wer offen für ein anderes Betriebssystem ist, findet mit dem Xperia Z5 Compact ein 4,6 Zoll kleines Smartphone, das optisch jedoch eher mit dem nicht mehr erhältlichen iPhone 5c vergleichbar ist: Statt edlem Metall gibt es poppig bunten Kunststoff. Der Preis richtet sich dabei je nach Händler und Farbversion, liegt aber bei seriösen Anbietern rund um die 380 Euro. Dafür erhält man ein Smartphone mit 32 GB erweiterbarem Speicher, dass sich auf die neuste Android-Version aktualisieren lässt. Weitere Einzelheiten zu dem Gerät verrät der Testbericht des Sony Xperia Z5 Compact oder ein Datenblattvergleich zwischen Sony Xperia Z5 Compact und iPhone SE.

Samsung Galaxy A3

Wer es dann doch eher edel mag, der wird bei Samsung fündig: Das Samsung Galaxy A3 verfügt über einen 4,7 Zoll großen Touchscreen und kommt im edlen Metallrahmen mit einer Vorder- und Rückseite aus Gorilla-Glas daher. Als Betriebssystem kommt Android 5.1 Lollipop zum Einsatz, das Samsung mit seiner TouchWiz-Oberfläche verändert hat. Als einziges der Alternativ-Handys verfügt das A3 über einen AMOLED-Bildschirm, der einen besonders hohen Kontrast bietet. Zu haben ist das Samsung Galaxy A3 in seriösen Shops bereits ab rund 250 Euro und unterbietet das iPhone SE damit einfach mal um die Hälfte. Und noch eine weitere Besonderheit hat das Samsung Galaxy A3: Die goldene Version wurde mit schwarz kombiniert anstatt wie üblich – und beim iPhone SE – mit weiß, was das Gerät zu einem echten Hingucker macht. Mehr über das Handy steht im Testbericht zum Samsung Galaxy A3, weitere Unterschiede zum kleinen iPhone liefert der Datenblattvergleich zwischen iPhone SE und Samsung Galaxy A3.

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