Radfahrer & Jogger lieben diese Kopfhörer: Revolutionäres System im Test

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Dass es zwischen Kopfhörern in Sachen Qualität riesige Unterschiede gibt, weiß jeder, der schon einmal verschiedene Kopfhörer ausprobiert hat. Die AfterShokz-Modelle Aeropex und OpenMove stoßen aber in eine neue Dimension vor. Wir haben die Kopfhörer getestet.
AfterShokz OpenMove
AfterShokz OpenMoveBildquelle: AfterShokz

Zunächst einmal sehen beide Kopfhörer ähnlich aus und funktionieren auch nach dem gleichen Prinzip. Bei den AfterShokz Aeropex und AfterShokz OpenMove kommt das Ton-Signal per Bluetooth an. Beide verfügen über ein Mikrofon und lassen sich so auch als Headset nutzen. Das wichtigste aber: Anders als normale Kopfhörer verstopfst du mit ihnen nicht deinen Gehörgang. Die „Lautsprecher“ der beiden Kopfhörer klemmst du hinter deinem Ohr am Kopf fest. Den Ton hörst du über deine Knochen – es handelt sich um Knochenschall-Kopfhörer.

Vereinfacht gesagt generieren die Kopfhörer also Vibrationen, die in deinem Gehör zu Tönen werden. Der Hersteller beschreibt das so: „Durch das Knochenschall-Prinzip werden Musik, Podcasts, Hörbücher und Anrufe über die Wangenknochen direkt an das Innenohr geleitet.“

Im Test haben wir die AfterShokz Aeropex mit den AfterShokz Open Move verglichen – wobei aber die Aeropex im Fokus standen. Die Open Move sind dabei die günstigeren Kopfhörer, die mit einer geringeren Akkukapazität, einem höheren Gewicht und einem schlechten Schutz gegen Wasser ausgestattet sind. Gerade, wer auch mal im Regen joggen geht oder Rad fährt, sollte sich eher für die Aeropex entscheiden, die nach unserem Empfinden auch einen besseren Klang haben. Auch den Tragekomfort empfanden wir hier besser.

Doch die AfterShokz Aeropex haben auch einen Nachteil: Der Ladeanschluss. Während du die Open Move mit einem normalen USB-C-Kabel und somit faktisch bei jedem Freund mal schnell laden kannst, brauchst du bei den Aeropex einen speziellen, magnetischen Ladeadapter. Das macht es gerade bei Reisen schwierig, wenn du vergisst, diesen Adapter, der auf der anderen Seite ein USB-Ladegerät benötigt, einzupacken. Punktabzug an dieser Stelle. Immerhin: Zwei dieser Spezialkabel liegen dem Set bei.

Kopfhörer zum Joggen: Kein Rutschen, kein Ärger

Aftershokz Aeropex
Aftershokz Aeropex

Was aber macht die AfterShoks-Kopfhörer nun zum perfekten Kopfhörer für Sportler? Einfache Antwort: Die Knochenschall-Technologie. Als Jogger ärgerst du sich oft bei In-Ear-Kopfhörern, dass diese im Ohr drücken, bei viel Schweiß auch herausfallen beim Laufen und du keine Radfahrer und Autos mehr wahrnimmst, die sich den Weg mit dir teilen. Das alles passiert bei den AfterShoks nicht. Denn du kannst jederzeit ganz normal hören, solange du keine extremen Lautstärken einstellst. Trotzdem kannst du beim Laufen deine Lieblingsmusik hören und dir von den entsprechenden Sport-Apps deine aktuelle Pace und die gesamte Distanz ansagen lassen.

In Sachen Klangqualität darfst du keine Wunder auf dem Niveau von Teufel oder Bose erwarten, doch für gute Musik beim Laufen reichen die Kopfhörer allemal. Den fehlenden Klang macht das angenehme Tragegefühl wieder wett. Hinzu kommt, dass die Kopfhörer resistent gegen Schweiß sind, nicht aus den Ohren rutschen und es auch das Ohrenschmalz-Problem nicht gibt. Du kannst die Kopfhörer also auch ohne Ekelgefühl mal ausleihen.

Kopfhöhrer für Radfahrer – das ist kein Widerspruch mehr

Kopfhörer und Radfahren – in unseren Augen passt das normalerweise nicht zusammen, will man verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilnehmen. Für das Hören von Musik gilt das nach unserer Meinung auch weiterhin. Doch gerade, wer häufiger Touren fährt oder fremde Strecken in der eigenen Stadt ist auch auf eine Navigation angewiesen. Hier ermöglichen es die AfterShokz, dass du dein Handy in der sicheren Tasche positionierst und vor Regen schützt, während es dir die richtige Strecke per Funk aufs Ohr schickt.

Dadurch, dass deine Gehörgänge frei bleiben, hörst du weiterhin jedes Auto, das von hinten heranrauscht und jede Klingel von einem Radler, der dich überholen will. Perfekter geht es in unseren Augen nicht. Die AfterShoks sind somit sogar einer Handyhalterung am Lenker überlegen. Hier hört man die Ansagen des Handylautsprechers im Stadtverkehr mitunter nicht mehr.

Manchmal etwas nervig: Bei jedem Sprachbefehl muss das Headset offenbar erst neu reagieren und den „Kanal aufmachen“. Offenbar aus Stromspar-Gründen wird in der stummen Zeit die Verbindung zwischen Handy und Kopfhörer auf ein Minimum reduziert. Das führt aber dazu, dass bei jeder Anweisung des Fahrrad-Navis die erste Silbe verschluckt wird und nicht hörbar ist.

Ein weiteres denkbares Einsatzgebiet: In einem Auto ohne Freisprecheinrichtung. Richtige Kopfhörer sind hier aus den genannten Gründen der akustischen Abschottung nur begrenzt sinnvoll, teils sogar verboten.

Test-Fazit: Aftershokz sind Kaufempfehlung für Sportler

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Unterm Strich bleiben die AfterShokz-Kopfhörer mit einem positiven Erlebnis zurück und sind für uns zumindest für Sportler eine klare Kaufempfehlung. Suchst du hingegen Kopfhörer, die dir in der U-Bahn, im Flugzeug oder zu Hause beste Tonqualität aufs Ohr schicken sollen, gibt es genügend Alternativen, die durch Noice Cancelling und Over-Ear-Bauart für HiFi-Fans einen deutlich besseren Klang haben. Wenn du aber keine Lust mehr hast, dich über herausfallende In-Ear-Kopfhörer zu ärgern, ein Headset fürs Auto suchst oder endlich auf dem Fahrrad Navi-Anweisungen haben möchtest, solltest du dir diese Kopfhörer näher anschauen.

Aftershokz Open Move

  • Bis zu sechs Stunden Akku
  • IP 55 schweißresistent
  • 29 Gramm
  • Laden über USB-C
  • UVP: etwa 90 Euro

Aftershokz Aeropex

  • Bis zu 8 Stunden Akku
  • IP 67 wasserdicht
  • 26 Gramm
  • Laden mit speziellem magnetischem Ladegerät
  • UVP: etwa 170 Euro

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