WOLED: Das sind die Hoffnungsträger der OLED-Technologie

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WOLEDs mit Mikrolinsen gelten als die Hoffnungsträger der OLED-Technologie. Sie können nicht nur ähnliche Helligkeitswerte erreichen wie QD-OLEDs, sondern lassen sich ebenso unkomplizierter und damit günstiger anfertigen.
WOLED – Hoffnungsträger OLED-Technologie
WOLED – Hoffnungsträger OLED-TechnologieBildquelle: Foto von Jonas Leupe auf Unsplash

Bildschirmtechnologien entwickeln sich stetig weiter, um ein besseres Fernseherlebnis für Menschen zu liefern. Dabei konkurrieren Hersteller dauerhaft um die nächste und beste Innovation. Als derzeitige Hoffnungsträger für die OLED-Technologie gelten sogenannte WOLEDs mit Mikrolinsen. Sie gleichen die bisher geringe Helligkeit älterer OLED-Technologien aus und sind günstiger in ihrer Fertigung als die bekannten QD-OLEDs, auf die Samsung bisher setzte.

Was sind WOLEDs?

Der Begriff OLED ist mittlerweile vielen Fernseh-Enthusiasten ein Begriff und steht für Organic Light Emitting Diode (kurz: OLED). Bei WOLEDs handelt es sich um besondere OLEDs, die über weiße Pixel verfügen und daher den Zusatzbegriff „White“ für weiß im Namen tragen. Im Gegensatz zu älteren OLEDs, die auf rote, blaue und grüne Subpixel setzen, benötigen WOLEDs lediglich ihre weißen Subpixel.

Die Farben dieser Subpixel werden bei der Bildausgabe durch besondere Filter erzeugt, weshalb die Bilddarstellung wesentlich heller und gleichmäßiger erfolgen kann als bei älteren OLED-Modellen. Durch die günstigeren Produktionskosten rechnet man damit, dass sich WOLEDs gegenüber anderen OLED-Technologien durchsetzen werden.

WOLED mit Mikrolinsen auf dem Vormarsch

Moderne WOLED-Panels verwenden sogenannte Mikro-Linsen-Arrays (MLA). Mithilfe der Mikrolinsen können die OLED-TVs besonders hell und sauber leuchten. Dadurch werden neben den bereits bekannten echten Schwarzwerten der OLED-Technologie auch ein reines und helles Weiß möglich. Bei einer Präsentation in Barcelona im vergangenen Jahr stellte Philips drei OLEDs gegenüber, darunter den hauseigenen Philips OLED908, den LG G3 und den Samsung S95C. Nur bei dem Samsung OLED-TV handelte es sich dabei um ein sogenanntes QD-OLED-Modell, dessen Darstellung dunkler und weniger sauber ausfiel als die der MLA-OLEDs.

Ursprünglich hatte Philips ebenso erwogen, in QD-OLEDs zu investieren, sich letztlich jedoch für WOLEDs entschieden. Ähnliche Tendenzen zeigen sich selbst bei Samsung. Denn das Unternehmen hat einen Liefervertrag über WOLED-Panel mit LG über die kommenden Jahre abgeschlossen. Immer mehr OLED-Hersteller nehmen WOLEDs somit in das eigene Portfolio auf.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Heinz Multhaup

    Sehr gutes Angebot.

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