Xiaomi feiert. Und zwar groß. Schon zehn Jahre lang versorgt der 2019 offiziell auch in Deutschland gestartete Elektronikkonzern die Welt mit neuen Produkten. Gefeiert wurde das jetzt in Peking – inklusive der Vorstellung zwei neuer Smartphones. Neben dem Redmi K30 Ultra wurde auch das schon angeteaserte Mi 10 Ultra aus dem Hut gezaubert. Und während das Redmi-Modell vor allem Normal-Nutzer ansprechen soll, holt Xiaomi beim Mi 10 Ultra vor allem mit Blick auf die Kamera das Maximum heraus.
Xiaomi Redmi K30 Ultra
Als typisches Mittelklasse-Smartphone präsentiert sich das von Xiaomi neu vorgestellte Redmi K30 Ultra. Es steht ab dem 14. August vorerst nur in China in vier Varianten zur Verfügung und kostet umgerechnet zwischen 245 und 330 Euro. Neben einer Einsteiger-Variante mit 6 GB RAM und 128 GB Speicherplatz sind auch drei Modelle mit 8 GB Arbeitsspeicher und 128, 256 beziehungsweise 512 GB großem Datendepot zu haben. Als zentrale Recheneinheit setzt Xiaomi beim Redmi K30 Ultra auf den Dimensity 1000+ von MediaTek. Der erlaubt unter anderem auch 5G-Verbindungen.
Zur weiteren Ausstattung gehört bei dem 213 Gramm schweren Smartphone ein 6,67 Zoll großes AMOLED-Display (120 Hz, 1.080 x 2.400 Pixel) mit hinterlegtem Fingerabdrucksensor. Die Hauptkamera auf der Rückseite löst mit 64 Megapixeln auf. Zu ihr gesellen sich eine Ultra-Weitwinkelkamera (13 Megapixel), eine Makro-Kamera (5 Megapixel) und eine 2-Megapixel-Kamera für Tiefenschärfe-Effekte. Die Frontkamera mit 20 Megapixeln Auflösung ist nicht störend im Display verbaut, sondern als Popup-Kamera im Smartphone-Rahmen versteckt. Aus diesem fährt sie bei Bedarf automatisch heraus.
WiFi 6, NFC, ein Akku mit einer Kapazität von 4.500 mAh (aufladbar mit bis zu 33 Watt) und ein USB-C-Anschluss runden die für ein Mittelklasse-Smartphone sehr ordentliche Ausstattung ab. Sollte das Handy eines Tages auch nach Deutschland kommen, dürfte es allerdings etwa 100 Euro mehr kosten als in China. Aber selbst das wäre noch verbunden mit einem durchweg guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Xiaomi Mi 10 Ultra
Darf es noch ein bisschen mehr sein? Dann ist vielleicht das Mi 10 Ultra interessant für dich. Denn hier liegt der Fokus klar auf den integrierten Kameras. Und die lieferten im Test der Experten von DxOMark so richtig ab, indem sie in Kamera-Benchmarktests alle derzeitigen Konkurrenten in den Schatten stellten. Im Detail setzt sich das Kamera-Setup wie folgt zusammen:
- 48 Megapixel Hauptkamera (f/1.85 mit optischem Bildstabilisator)
- 48 Megapixel Periskop-Zoom (f/4.1 mit optischem Bildstabilisator)
- 20 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera (f/2.2, 128 Grad)
- 12 Megapixel Tele-Kamera (f/2.0)
„Ultra-Zoom“ als Kern-Feature
Neben einem fünffachen optischen Zoom kannst du auch auf einen 120-fachen Digital-Zoom zugreifen. Von Xiaomi wird der als „Ultra-Zoom“ beworben. Und mögen klassische Smartphone-Schnappschüsse mit dem Mi 10 Ultra auch noch so gut ausfallen wie es DxOMark berichtet, bleibt abzuwarten, ob das auch auf die Zoom-Aufnahmen zutrifft. Konkurrenz-Modelle wie das Samsung Galaxy S20 Ultra und das Realme X3 SuperZoom versagten im Test von inside digital nämlich in dieser Disziplin ziemlich kläglich.
Für aufhellende Momente auf Fotos sorgt bei Bedarf ein Dual-LED-Blitz. Videos sind in 8K-Qualität mit 24 fps möglich. Zeitlupen-Videos gestattet das Xiaomi Mi 10 Ultra mit bis zu 960 fps. Dazu gesellt sich auf der Vorderseite – eingebettet im Display – eine 20-Megapixel-Kamera für Selfies und Videochats.
Das an den Seiten abgerundete OLED-Display des Xiaomi Mi 10 Ultra mit integriertem Fingerabdrucksensor ist 6,67 Zoll groß und bietet eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz. Herzstück ist der Qualcomm Snapdragon 865. Wohlgemerkt: Die einfache Variante, nicht das Plus-Modell des Prozessors. Das Basismodell kommt mit 8 GB RAM und 128 GB Speicherplatz zum Kunden. In der Spitze sind im Top-Modell aber auch 16 GB RAM und 512 GB Speicherplatz möglich. Eine Aufladung des 4.500 mAh großen Akkus ist kabelgebunden mit bis zu 120 Watt möglich, drahtlos sind noch 50 Watt drin.
So teuer wird das Xiaomi Mi 10 Ultra
Vorbestellungen des Xiaomi Mi 10 Ultra sind ab dem 11. August möglich. In den Handel kommt das Smartphone inklusive WiFi 6-, NFC- und 5G-Unterstützung dann ab dem 16. August. Vorerst ist aber auch dieses Modell nur in China zu haben. Die Preise liegen je nach gewählter Speicher-Variante zwischen 650 und 860 Euro. Wann das Gerät auch abseits von Asien zu haben ist, hat Xiaomi noch nicht verraten. Sollte es nach Europa kommen, gilt auch hier: es wird teurer sein.