WeShare: Volkswagen bringt Carsharing-Dienst in sieben weitere Städte

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CarSharing mit WeShare kommt im Jahr 2020 in sieben weitere Städte in Europa. Das hat Volkswagen am Donnerstag in Berlin verraten. Nach dem Start in der deutschen Hauptstadt geht es in den kommenden Jahren in zwei weiteren Städten in Deutschland, aber auch grenzüberschreitend weiter.

Schon im Frühjahr startet WeShare nicht nur in Hamburg, sondern auch in der tschechischen Hauptstadt Prag. Im Jahresverlauf will WeShare zudem in Paris, Madrid, Budapest und Mailand starten. In Deutschland ist außerdem ein Start in München geplant.

WeShare: Hier kannst du den Dienst nutzen

Das Besondere am CarSharing von WeShare: Die Flotte besteht jetzt und zukünftig ausschließlich aus E-Autos. Bald sollen es insgesamt 8.400 Fahrzeuge sein. In Prag und Budapest wird WeShare mit Skoda kooperieren. In den anderen Metropolen in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien kommen neben dem e-Golf auch der e-up und zum Ende des Jahres auch der ID.3 von Volkswagen zum Einsatz.

Zudem wichtig: Es kommt das beliebte Free-Floating zum Einsatz. Du kannst das Auto in einem von Stadt zu Stadt unterschiedlich groß definierten Bereich anmieten und auch wieder abstellen – ohne Parkgebühren zahlen zu müssen. Denn die sind im Minutenpreis, der aktuell bei 19 Cent liegt, bereits inklusive. Eine Fixierung an eine Station gibt es nicht.

So läuft das WeShare-Geschäft in Berlin

In Berlin, wo bisher 1.500 elektrifizierte Carsharing-Autos zur Verfügung stehen, hat Volkswagen nach eigenen Angaben schon 50.000 registrierte Kunden. Drei Viertel davon sind aktive Nutzer. Die Fahrzeuge von WeShare in Berlin haben im zurückliegenden halben Jahr mehr als drei Millionen Kilometer zurückgelegt, heißt es seitens des Anbieters. Das entspreche durchschnittlich vier bis fünf Fahrten pro Fahrzeug und Tag.

Neu ist auch: Über Nacht können WeShare-Autos zukünftig an 60 Lidl- und Kaufland-Standorten in Berlin exklusiv insgesamt 140 Ladesäulen nutzen. Möglich macht das eine Kooperation mit der Schwarz-Gruppe. Tagsüber stehen die Säulen allen Kunden von Lidl und Kaufland zur Verfügung.

WeShare-Chef fordert mehr Kooperationswillen von Städten

WeShare-Chef Philipp Reth ist überzeugt, im laufenden Jahr stark wachsen zu können. Er stellt aber auch Forderungen auf. „Wir wünschen uns, ein Entgegenkommen der Städte, etwa im Bereich der Parkgebühren für Carsharing-Fahrzeuge oder beim Ausweisen von neuen Carsharingflächen im öffentlichen Raum, um für potenzielle Nutzer positive Anreize zu setzen und Carsharing noch interessanter und relevanter zu machen.

Anmeldungen für WeShare sind aktuell ausschließlich über die App des Anbieters möglich. Und das kostenlos. Praktisch am Carsharing ist, dass du es in den verfügbaren Städten zum Beispiel auch auf deinen Reisen nutzen kannst und so mobil sein kannst, wenn dir der öffentliche Personennahverkehr zu stressig oder zu langsam ist. Die größten WeShare-Konkurrenten aus Deutschland sind Share Now (ehemals DriveNow und Car2Go) und Sixt Share. Beide bieten ebenfalls das Free-Floating-Verfahren an.

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