Google langt zu: Mehr Werbung auf smarten Fernsehern

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Nutzer von Google TV können kostenfrei auf eine Reihe von werbefinanzierten Fernsehkanälen zugreifen. In den USA erlaubt der Konzern künftig noch mehr Werbung. Wann dieser Schritt auch hierzulande gemacht wird, ist nur eine Frage der Zeit.
Google langt zu: Mehr Werbung auf smarten Fernsehern
Google langt zu: Mehr Werbung auf smarten FernsehernBildquelle: Sony

Mit ChromeCast und Google TV ist der amerikanische Softwarekonzern durchaus erfolgreich. Nach eigenen Angaben werden rund 20 Millionen Geräte monatlich verwendet. Diese sind im Google TV Network verknüpft (GTV), in dem die TV-Angebote des Herstellers zusammengefasst werden. Neben den eigenen Chromecasts wird das auf dem Betriebssystem Android basierende Google TV auf Fernsehern von Hisense, Sony und TCL installiert. In Europa soll der Marktanteil bei rund 20 Prozent liegen.

Nun scheint Google die wachsende Beliebtheit dazu nutzen zu wollen, um mehr Geld mit seinen Zuschauern zu verdienen. Das GTV soll stärker für Werbetreibende geöffnet und eine Verknüpfung mit Google Ads integriert werden. 

Google TV mit 15 Sekunden langer Werbung

Zunächst werden zwei für Google typische Kampagnenformate angeboten. Zum einen wird auf die bereits von YouTube bekannten Bumper Ads mit einer Länge von sechs Sekunden gesetzt, die eine effiziente Reichweite ermöglichen sollen. Zum anderen wird ein neues Format offeriert. Zuschauer können die eingeblendeten Werbeclips über 15 Sekunden hinweg nicht mehr überspringen. Außerdem werden umfassende Möglichkeiten zur Ausspielung für gewünschte Zielgruppen zur Verfügung gestellt. So kann selbst der Standort des jeweiligen Zuschauers zur Eingrenzung genutzt werden.

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Google bietet die neuen Möglichkeiten zunächst nur für die 125 eigenen Fernsehkanäle sowie in unterstützten Streaming-Apps in den USA an. Allerdings sind mittlerweile auch in Deutschland einige Live-Kanäle verfügbar, die bereits kostenlos mit dem Anzeigen von Werbung gestreamt werden können. Es dürfte also nur eine Frage der Zeit sein, bis Google auch hierzulande einen noch höheren Werbe-Anteil in seinem Angebot erhöht, das um weitere Sender erweitert werden soll. Der amerikanische Konzern ist aber kein Einzelfall. Auch Anbieter wie Samsung, LG oder Amazon setzen auf Werbung zur Finanzierung ihrer kostenlosen Angebote.

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