Verbrenner ersetzen E-Autos: Klatsche für Tesla & Co

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Die schlechten Nachrichten rund um das E-Auto reißen nicht ab. Ein großer Kunde von Tesla hat nun angekündigt, künftig wieder auf Verbrenner zu setzen. Es geht um tausende Fahrzeuge. Der Grund: Die E-Autos gehen zu oft kaputt.
Adieu Tesla: Hertz schmeißt den Hersteller aus der Flotte
Adieu Tesla: Hertz schmeißt den Hersteller aus der FlotteBildquelle: Leon Seibert / Unsplash

Es ist gerade mal etwas mehr als zwei Jahre her, da verkündete Tesla einen Mega-Deal. Hertz, einer der größten Konkurrenten von Sixt, teilte seinerzeit mit, 100.000 Fahrzeuge von Tesla planmäßig bis Ende 2022 in die eigene Flotte integrieren zu wollen. Nun, Anfang 2024, die Rolle rückwärts. Tesla-Autos fliegen wieder aus der Mietwagenflotte und werden durch Verbrenner ersetzt. Auf seiner US-Webseite verramscht Hertz die bisherigen Miet-Teslas für kleines Geld. Die Kosten lagen Medienberichten zufolge bei 14.000 bis 17.000 US-Dollar. Aktuell beginnen die Preise bei 25.000 US-Dollar.

Gebrauchte Tesla Model 3 ab 90.000 Kilometer Laufleistung

Allerdings dürfte die Laufleistung der gebrauchten Model 3 einem Mietwagen entsprechend hoch sein. Die angebotenen Autos haben der Webseite zufolge allesamt mehr als 55.000 Meilen auf dem Tacho. Das heißt, unter knapp 90.000 Kilometern wirst du keinen Tesla ergattern können. Außerdem gibt es gute Gründe, warum Hertz die Tesla-Autos rausschmeißt. Denn wie es vom Autovermieter nach Medienberichten heißt, sind die Ausgaben für Reparaturen nach Unfällen insbesondere bei Elektroautos besonders hoch. Zum Verkauf stehen jetzt erst einmal 20.000 Model 3. Hertz hat aber auch andere E-Autos im Bestand, will künftig nach eigenen Angaben aber wieder auf Verbrenner setzen.

Hertz ist mit der Ausflottung von Tesla nicht allein. Auch Mitbewerber Sixt aus Bayern schmeißt Tesla aus der Flotte. Die zuletzt noch 3.000 Autos sollen schrittweise ausgeflottet werden, wie das Handelsblatt schreibt. Problem hier: Während die Autos normalerweise noch einer bestimmten Laufleistung zu fixen Kosten zurück an den Hersteller gehen, muss Sixt sich um den Verkauf des Tesla selbst kümmern. Hier allerdings sind die Preise stärker gefallen als erwartet. Sixt hält dem Bericht nach aber am E-Auto fest und will die Europa-Flotte bis 2030 zu einem weiten Teil elektrifiziert haben. Zum Einsatz kommen dabei vor allem BMW, Mercedes, Audi und BYD, heißt es.

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