Verbraucherzentrale klärt auf: Das ist bei Heizungen noch erlaubt

3 Minuten
Die Neuigkeiten über den jüngsten Gesetzesentwurf von Wirtschaftsminister Robert Habeck sorgten bei vielen Verbrauchern für Verunsicherungen. Die Verbraucherzentrale klärt auf, was bei Öl- und Gasheizungen noch erlaubt ist.
Verbraucherzentrale klärt auf - das ist mit Öl- und Gasheizungen noch erlaubt
Verbraucherzentrale klärt auf - das ist mit Öl- und Gasheizungen noch erlaubtBildquelle: Foto von e24 auf Unsplash

Nachdem ein neuer Gesetzesentwurf von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) das Verbot für den Einbau von neuen Öl- und Gasheizungen ab 2024 verlangte, war die Verunsicherung unter der Bevölkerung groß. Die Verbraucherzentrale klärt auf, was bei Öl- und Gasheizungen weiterhin erlaubt ist und für wen sich ein vorzeitiger Austausch lohnt.

Verbraucherzentrale klärt auf: Einbau von Gas- oder Öl-Kesseln bis 2026 möglich

Erst kürzlich wurde bekannt, dass ein neuer Gesetzesentwurf von Bundesminister Robert Habeck (Grüne) ein Verbot von Öl- und Gasheizungen ab 2024 vorsah. Diese Neuigkeit führte zu großen Verunsicherungen, insbesondere bei vielen Hausbesitzern. Zahlreiche Menschen wanden sich Rat suchend direkt an die Verbraucherzentrale, um sich über ihre Möglichkeiten beraten zu lassen. Ramona Ballod, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Thüringen klärt auf, wie die derzeitige Gesetzeslage aussieht. Allem voran betonte sie, dass es sich bei dem neuen Gesetz erst um einen Entwurf handelte, der wahrscheinlich auch noch einige Änderungen erfahren wird. Solange die konkrete Ausgestaltung dabei unklar bleibt, lässt sich noch keine verbindliche Aussage treffen, erklärte Ballod.

Da sich von vielen Seiten Widerstand gegen den aktuellen Gesetzesentwurf regt, ist davon auszugehen, dass man diesen weiteren Anpassungen unterzieht. Wie die finale Version aussehen wird, lässt sich heute noch nicht vorhersehen. Wohl jedoch, wie die derzeitige Rechtslage bezüglich des Einbaus von Gas- oder Öl-Heizungen aussieht. Nach Stand der heutigen Gesetze ist der Einbau von neuen Gas– oder Öl-Brennwertkesseln noch bis mindestens 2026 möglich. Dabei müsse keine besonderen Anforderungen erfüllt sein. Allerdings sollte man bedenken, dass man sich bei der Wahl eines neuen Heizsystems für die nächsten 20 Jahre festlegt. Auch, wenn der Einbau von fossilen Heizungen somit möglich bleibt, ist er nicht zwingend sinnvoll. Allein aus Kostengründen kann es sich unabhängig von der Gesetzeslage anbieten, in eine neue Heizung zu investieren.

Verbraucherzentrale berät bei Heizungssystemen

Da ein Heizsystem dich über viele Jahre begleitet, sollten die Vor- und Nachteile deiner Optionen gut abgewogen werden. Dort, wo es sich anbietet, kann der Umstieg auf eine Wärmepumpe sinnvoll sein. Ob dein Haus sich womöglich für den Einbau einer solchen Technologie eignet, kannst du auf dieser interaktiven Karte einsehen. Die derzeitige Warteliste für den Einbau von Wärmepumpen ist jedoch lang, sodass Interessenten bis zu 12 Monate auf einen Termin warten. Alternativ können auch Hybridlösungen, die auf mehrere Wärmeerzeuger setzen, ein geeignetes nächstes Heizsystem darstellen.

Die Energiereferentin der Verbraucherzentrale rät, bei einem Heizungsaustausch das gesamte Gebäude mit seiner individuellen Situation zu betrachten. „Unsere Energieberater unterstützen Sie gerne bei der Planung und rechnen mit Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten durch“, erklärt die Expertin. Einen Termin für eine unabhängige Energieberatung kann telefonisch über die Verbraucherzentrale vereinbart werden. Da das Interesse jedoch zurzeit hoch ausfällt, musst du gegebenenfalls mit einigen Wartezeiten rechnen.

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20 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Becker

    Guten Tag,
    Ich bin Jahrgang 1952 und denke überhaupt nicht daran, bei mir eine Wärmepumpe plus Solarzellen auf dem Dach eine riesige Summe auszugeben. Wann habe ich eine Rendite? Das erlebe ich wohl nicht mehr. Was sollen die alten Leute denn machen? Ihr Erspartes für den Ruhestand verpulvern? Ich mache einen Thermenaustausch und Feierabend- der Rest geht für Reisen drauf.
    Möchte gerne wissen, welchen Rat Habeck seinen Eltern geben wird – Unsummen investieren oder Lebensanspruch mit Reisen

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  2. Nutzerbild Ernst Peifer

    Du spricht mir aus dem Herzen

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  3. Nutzerbild Geikowski

    Guten Tag , wie soll denn in Zukunft eine Wärmepumpe in einem Reihenhaus eingebaut werden , wenn man den Abstand von 3 Metern zum Nachbarn nicht einhalten kann ? Wenn Vorschriften, dann mit Überlegung !

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  4. Nutzerbild Inge Gassen

    Für mich ist Harbeck meilenweit von Kenntnis und Realitätsbewusstsein entfernt.
    Meinetwegen könnte man in zukünftig erstellten Neubauten die Wärmepumpen dringend empfehlen, bzw. hoch subventionieren!
    Eine kurzfristige Umstellung entspricht weder der Umsetzung in allen Immobilien,nicht den finanziellen Möglichkeiten des Eigentümers und auch nicht unbedingt seinen Vorstellungen. Als ehemalige „Grünen-Wählern“ kann ich heute nur den Kopf schütteln (und das nicht nur bei
    Harbeck). Ich bin mir aber auch sicher, dass er mit solchen Träumereien nicht durchkommt. P.S. Er sollte ebenso mal nachdenken, was Solarzellen-Einbau wirklich bedeutete!

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  5. Nutzerbild E.K.

    Herrn Habeck sollte mal der Puls gemessen werden,was der vor hat,ist der reinste Irrsinn denn nicht jeder hat 20000€ oder mehr auf dem Konto um sich eine neue Heizanlage zu zulegen und gerade Rentner bekommen nicht so leicht einen Kredit den sie bis zum Ende des Lebens abbezahlen müssen. Alles was mit Klimakriese zu tun hat, ist doch nur dazu da, um sich daran zu bereichern.

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  6. Nutzerbild Jonny

    Das ist alles wirklich sehr traurig.
    Wir werden von Menschen regiert die keine Ausbildung haben und für ihre Taten nicht verantwortlich gemacht werden.
    Die hauen sich selbst die Taschen voll mit unserem Geld.

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  7. Nutzerbild R.G

    Das ist der absolute Wahnsinn was die Regierung vor hat zuerst E Autos dann Kernkraftwerke weg und jetzt alle vollfunktionierenden Heizungen raus. Diese Regierung ist eine einzige Katastrophe Gott helfe uns

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  8. Nutzerbild R.G

    Frankreich hat 52 Kernkraftwerke und wir Idioten kaufen Strom aus dem AUSLAND

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  9. Nutzerbild R.G

    Lauter Wahnsinnige diese Regierung ist eine einzige Katastrophe die sofort gestoppt werden muss!!!

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  10. Nutzerbild Johannes Hartz

    alles was die grünen machen und erneuern wollen, ist überhaupt nicht realistisch zu Ende gedacht, bei allem guten Willen, gut das die SPD und die FDP mit zu entscheiden haben, wird Zeit das die CDU wieder dran kommt…..

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  11. Nutzerbild Jewet61

    Was helfen uns die ganzen Anstrengungen, wenn alle Länder um Deutschland herum nicht mitziehen. Siehe Polen zum Beispiel, wo weiterhin immer noch mit Braunkohle geheizt wird, wie auch in Tschechien. Habeck soll weiter Kinderbücher illustrieren und die Politik den Leuten überlassen, die Ahnung davon haben.

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  12. Nutzerbild Gianforcaro Maria

    Wahnsinn, vor Jahren wurde uns empfohlen Gasheizung einzubauen.
    Gaszahler, Leitung zum Haus 5000DM,+GASHEIZUNG,jetzt soll man auf Wärmepumpe umstellen????? Jetzt sind wir Rentner……. Wissen auch noch nicht was auf uns zukommt mit der neue Grundstück Reform….. Hausbesitzer werden richtig abgezogen, man weiss wirklich nicht mehr weiter….. Was für eine Regierung…….. 🖤

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  13. Nutzerbild RG

    zu jonny
    ihr habt das Bündnis 90 ( alte Kader aus der DDR ) gewählt. Den Grünen mit der Sonnenblume gibt es nicht mehr.
    Harbeck muss jetzt harte Kante fahren um von seinen Genossen wiedergewählt zu werden.

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  14. Nutzerbild Harald Fleck

    der Habeck kommt mir vor wie ein Diktator,das möchte er wohl gerne sein, wenn er einen Funken Anstand hätte , würde er sofort zurück treten

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  15. Nutzerbild Harald Fleck

    da kann man nur sagen,denn sie wissen nicht was sie tun,der Diktator Habeck sowie so nicht, die hätten besser Mal einen vernünftigen Beruf gelernt damit sie wenigsten wissen von was sie reden

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  16. Nutzerbild K.K

    Der Habeck ( und alle anderen Grünen ) haben nicht mehr alle Latten am Zaun .
    Wer soll sich denn zur Zeit eine Neue Heizung leisten können ?
    Wo von ?
    Wir alle zahlen uns nur noch dusselig und dämlich , Strom , Gas , Lebensmittel usw , geht’s denn noch ?
    Die Grünen müssen weg , aber ganz schnell.

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  17. Nutzerbild M.D.

    Seit 1999 haben wir ein Niedrigenergiehaus, eine Brennwertheizung mit Brauchwassersolarthermie und 400 Liter Pufferspeicher sowie eine Balkon-PV-Anlage. Das waren damals schon Investitonen in die Zukunft und die sollen nun obsolet sein, zumal eine Brauchwassersolarthermie bei einer Wärmepumpenlösung nicht kombinierbar ist lt. Heizungsberater. Also kann auch der vor vier Jahren ersetzte 400 Liter Brauchwasser-Pufferspeicher herauswerfen. Eine Wärmepumpe ist lt. Heizungsberater bei unserem Verbrauch (11.000 kWh Gas/Jahr und 1.200 kWh Strom) nicht rentabel, gerade bei unserem Alter von 70 Jahren und Rentner. Zudem gibts eine größere Baustelle im Haus für die Stromverkabelung (Hausanschlusskastenerweiterung oder neu, Wand- und Deckendurchbrüche) zum Außengerät und zum unter dem Dach befindlichen Heizraum. Dazu müssen noch die Wärmeleitflüssigkeitsleitungen vom Außengerät in den Heizraum verlegt werden. Dann noch der Standort des Außengerätes (Leitungslänge, Geräuschbelästigung zum Nachbarn). Da eine Wärmeppumpe gerade im Winter extrem viel Strom benötigt, muss eine ggf. PV-Anlage entsprechend groß dimensioniert sein, um das im Winter zu gewährleisten. Ein Solar-Akku lohnt sich dann nicht, da dieser nach 1 Stunde bereits leer ist und wieder teuer Strom aus dem Netz bezieht, um nicht tiefenentladen zu werden. Das Ganze kostet nach Angebot 35.000 Euro WP und 22.500 Euro PV, dann ggf. zzgl. Wall-Box (2.500 Euro) und ggf. E-Auto (ab 30.000 Euro)…. Ende offen.

    Antwort
  18. Nutzerbild M.D.

    Seit 1999 haben wir ein Niedrigenergiehaus, eine Gas-Brennwertheizung mit Brauchwassersolarthermie und 400 Liter Pufferspeicher sowie eine Balkon-PV-Anlage. Das waren damals schon Investitonen in die Zukunft und die sollen nun obsolet sein, zumal eine Brauchwassersolarthermie bei einer Wärmepumpenlösung nicht kombinierbar ist lt. Heizungsberater. Also kann auch den vor vier Jahren ersetzten 400 Liter Brauchwasser-Pufferspeicher herauswerfen. Eine Wärmepumpe ist lt. Heizungsberater bei unserem Verbrauch (11.000 kWh Gas/Jahr und 1.200 kWh Strom) nicht rentabel, gerade bei unserem Alter von 70 Jahren und Rentner. Zudem gibts eine größere Baustelle im Haus für die Stromverkabelung (Hausanschlusskastenerweiterung oder neu, Wand- und Deckendurchbrüche) zum Außengerät und zum unter dem Dach befindlichen Heizraum. Dazu müssen noch die Wärmeleitflüssigkeitsleitungen vom Außengerät in den Heizraum verlegt werden. Dann noch der Standort des Außengerätes (Leitungslänge, Geräuschbelästigung zum Nachbarn). Da eine Wärmeppumpe gerade im Winter extrem viel Strom benötigt, muss eine ggf. PV-Anlage entsprechend groß dimensioniert sein, um das im Winter zu gewährleisten. Ein Solar-Akku lohnt sich dann nicht, da dieser nach 1 Stunde bereits leer ist und wieder teuer Strom aus dem Netz bezieht, um nicht tiefenentladen zu werden. Das Ganze kostet nach Angebot 35.000 Euro WP und 22.500 Euro PV, dann ggf. zzgl. Wall-Box (2.500 Euro) und ggf. E-Auto (ab 30.000 Euro)…. Ende offen.

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  19. Nutzerbild Dejan

    Ich bitte das Deutsche Volk in nexte Wahl abwählen Grüne SPD und FDP. Bitte

    Antwort
  20. Nutzerbild Thomas

    Allmählich hat man das Gefühl, daß es nur noch darum geht, dem Souverän vorzuführen, daß er ein Untertan ist und sich damit gefälligst abzufinden hat. Viele werden wie immer „Vater Staat“ gehorchen, so wie schon bei Corona und den absurden „Regeln“. Ja und die anderen, meist die Mutigen und noch ungebundenen Jungen, die werden eben gehen. Fachkräfte kommen auch nicht mehr in dieses Land. Gute Zukunft.

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