Besitzer von Wärmepumpen, die insbesondere in diesem Kalenderjahr den Umstieg auf die Wärmepumpe vollzogen haben, profitieren bisher weniger von der Strompreisbremse. Die Strompreisbremse orientiert sich bei ihrer Berechnung am sogenannten Grundbedarf von 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs. Der Verbrauch steigt bei Inbetriebnahme einer Wärmepumpe jedoch stark im Vergleich zum Vorjahr. Eine Sonderregel für Wärmepumpen soll Besitzer daher dennoch von der Strompreisbremse profitieren lassen.
Sonderregel für Wärmepumpen – veränderter Verbrauch soll berücksichtigt werden
Seit Beginn der Energiekrise ist das Interesse an Wärmepumpen immens gestiegen. Deutschlandweit warten viele Haushalte noch immer auf den Einbau. Interessenten müssen dafür ein halbes bis ein Jahr in Kauf nehmen. Dank der hohen Nachfrage könnte sich das verschlimmern. Wartezeiten von bis zu zwei Jahren sind laut Bundesverband Wärmepumpe realistisch. Dennoch haben bereits in diesem Jahr viele Hausbesitzer fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas erfolgreich den Rücken gekehrt. Doch ebendiese Menschen standen vor der Befürchtung, nicht von der Strompreisbremse profitieren zu können. Die eingeführte Strompreisbremse orientiert sich bei der Ermittlung des Grundbedarfs an den Verbrauchswerten des letzten Jahres. Wer zu diesem Zeitpunkt noch keine Wärmepumpe besaß, muss mit einem viel höheren Verbrauch im Jahr 2022 rechnen.
Hätte jemand zuvor also einen Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden besessen, kann diese Zahl mit Wärmepumpe schnell auf 7.500 Kilowattstunden angestiegen sein. Lediglich 2.800 Kilowattstunden würden dabei von der Strompreisbremse profitieren. Die restlichen 4.700 Kilowattstunden müssten Besitzer zu teuren Konditionen einkaufen. Wirtschaftsminister Habeck kündigte nach dem sogenannten „Wärmepumpengipfel“ mit Herstellern und Handwerk an, eine Sonderregel für Wärmepumpen bei der Strompreisbremse einzuführen. Die Bürger sollten nicht dafür bestraft werden, dem Wunsch der Politik zu entsprechen, sich von fossilen Energieträgern zu lösen. Wie konkret diese aussehen soll, ist bis heute noch offen. Denkbar wäre ein Berechnungsmodell, das einen durchschnittlichen Jahresverbrauch von Wärmepumpen berücksichtigt. Oder eine zusätzliche „Freigrenze“ an Kilowattstunden für Besitzer von Wärmepumpen.
Wärmepumpenanzahl in Deutschland soll steigen
Obwohl mit weiteren langen Wartezeiten beim derzeitigen Einbau von Wärmepumpen zu rechnen ist, soll die Zahl der verbauten Wärmepumpen in Deutschland weiter ansteigen. Das Ziel: von November 2024 an pro Jahr eine halbe Million neuer Wärmepumpen zu installieren. Dadurch soll das Heizen künftig klimafreundlicher und vor allem unabhängiger von Gasimporten werden. Wie realistisch sich diese Ziele umsetzen lassen, dürfte jedoch vorrangig von den Veränderungen in der Branche abhängen. Zurzeit fehlt es an Fachkräften sowie an Wärmepumpen selbst, um das große Interesse abdecken zu können.
Im Schnitt besitzen nur etwa 30 Prozent aller Betriebe überhaupt die Expertise, um Wärmepumpen einzubauen. Ein Großteil der Komponenten für die Wärmepumpen wird zurzeit noch aus Asien bezogen. Künftig will man stattdessen vermehrt auf die Fertigung in Europa setzen, um von kürzeren Lieferketten zu profitieren. Im EU-Vergleich liegt Deutschland weit zurück. Der Absatz von Wärmepumpen pro 1.000 Haushalte ist in den meisten EU-Ländern deutlich höher. Insbesondere kann Schweden hier mit einer beeindruckenden Quote von 90 Prozent Marktanteil glänzen. Bereits seit Jahrzehnten setzten die Schweden beim Heizen erfolgreich auf Wärmepumpen.
Sehr geehrte Damen und Herren, zu Ihrem Beitrag Wärmepumpen. Wir haben vor 15 Jahren schon als moderne Menschen eine Wärmepumpe installiert. Jetzt bekamen wir von unserem Stromanbieter enviaM die Wärmepumpenstrompreiserhöhung von 14,93 Cent+ Mehrwertsteuer auf 37,17 Cent+ Mehrwertsteuer. Jahresverbrauch ca. 13.000 Kwh bei einem großen Zweifamilienhaus. Also sollen wir in Zukunft mehr als das Doppelte zahlen. Wo bleibt unsere Energiepreisbremse? Hat es sich ausgepumpt? Sollen wir wieder umsteigen auf Öl und Flüssiggas? Da kommen wir günstiger weg.
Jeder müsste darüber aufgeklärt werden, der sich in dieser Energiesituation eine teure Wärmepumpenanlage einbauen lassen möchte.
Es bleibt sich „Gleich“, alles was
geändert wird Gas,solar,wärmepumpe,
Hersteller und Händler ziehen den
Verbraucher einschl. Staat mit
der mwst über den Tisch.Es rechnet
sich nicht.Schuldig ist die Politik
welche in der Vergangenheit tief
geschlafen hat und uns in die Abhängigkeit gebracht hat.
Es grüsst die Korruption!!!!!
Ich habe gleiche Problem.
Der Strompreis für meine Wärmepumpe wird ab dem 1.1.2023 vervierfacht!! Ab 1. Januar 23 kostet der Strom im Hochtarif 76,06 cent! Bisher habe ich 18,83 cent bezahlt. Alle Nachbarn heizen hier nun mit den Feinstaubschleudern – Holzöfen und verpesten mir die Atemluft. Als Wärmepumpenbesitzer fühle ich mich von der rot/grünen „Klimaregierung“ total veräppelt und alleingelassen.
Sehr geehrte Entscheidungsträger, ich habe mich heute gerade noch einmal nach einer Strompreisbremse für Wärmepumpenanlagen umgehört. Erst hat man Pellelts- und Ölheizungen vergessen und im letzten Moment nachgebessert und nun die Wärmepumpen. Man hat den Eindruck, dass die Politiker ganz weit weg vom Bürger agieren und scheinbar nicht einmal wissen welche Energieträgermedien für die Heizungs- und Warmwasserversorgung im Einsatz sind. Ich habe dennoch Hoffnung, dass es für die vielen Wärmepumpen in Deutschland eine Lösung geben wird.
Das trifft auf uns ebenfalls. Wir heizen seit 40 Jahren mit der Wärmepumpe.
Hier muss schnellstmöglich was passieren!
Wir Wohnen in unserem neuen Haus erst seit ein paar Jahren und sind damals eben wegen der Abhängigkeit von Fossilen-Brennstoffen auf die Luftwärmepumpe gestiegen.
Inzwischen gab es unsere Preiserhöhung welche um 167% angestiegen ist. Wir dürfen Jetzt monatlich rund 300,00 EURO für unseren Heizstrom zahlen. Vorher waren es rund 180,00 €.
Wenn man sich die Tarife anschaut, dann ist der Strom für Luftwärmepumpen genau so teuer wie der Strom für die Haushaltsgeräte. Also gibt es kein Unterschied mehr.
Wenn die nächsten Wahlen anstehen, werde ich bestimmt keine Grünen Wählen.
Verstehe die Kommentare nicht. Aktuell gibts über CHECK24 Stromverträge ab 40 Cent. Einfach mal nen neuen Abschließen? Zudem wenn man schon Jahre mit der WP heizt dann liegt man doch schon in den 80% Strompreisbremse. Aber unter 40 Cent kommt man dann trotzdem nicht. Daher sollten alle WP Besitzer über ne PV Anlage nachdenken. Ich hab mit 20 KWp PV u einer Vailant arotherm plus 9KW jetzt abzüglich 600 Euro Einspeisung einen monatlichen Abschlag von 160 Euro für den gesamten Energiebedarf mit 200m2 Wohnfläche von 1970 und 3 Personen. Da kann man dich nicht meckern.
Grüße
ich habe die Nase voll von dieser Politik der Undurchsichtigkeiten und Ungerechtigkeiten.Meine Wärmepumpe besitze ich seit 2009.jetzt diese Unverschämte Strompreisbrense?40Cent,genau wie der Haushaltsstrom….ein Witz.Wer sich so etwas ausdenkt hat studiert nehme ich an.Und noch nie in seinen eigenen Geldbeutel schauen müssen.Ich habe bei der Verbraucherzentrale angefragt ob Aussicht auf eine Sammelklage besteht…..Ich würde mich sofort daran hängen.Denn,bis da mal etwas entschieden wird…..müssen wir Otto Normal Verbraucher blechen.Öl und Gaspreisbremsen sind weit unter dem Preis der Stromoreisbremse für Wärmepumpenstrom…das kann nicht die Lösung sein.
Ich habe diese Wärmepumpe 2008 installieren lassen.Mit guten Absichten.Nun,lange Rede kurzer Sinn. Habe bei der Verbraucherzentrale eine Anfrage gestellt ob eine Sammelklage gegen diese hohe Strompeisbremse von 40 cent für Wärmepumpenstrom Sinn macht.denn: es ist ja nicht einzusehen das Öl und Gaspreisbremsen erheblich niedriger Ausfallen,wobei wir,die Wärmepumpenbesitzer, in erneuerbare Energien schon vorausblickend investiert haben als die Bundesregierung noch weitaus mehr mit Gas und Öl Geschäften beschäftigt waren obwohl die Klima schutz Ziele schon bekannt waren.