Tesla schon wieder in der Kritik: Jetzt sind es die Bremsen 

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Wenn es um das Thema E-Autos geht, denken viele an den US-amerikanischen Hersteller an Tesla. Bei einem seiner Modelle wurde jetzt ein Fehler an den Bremsen entdeckt. Dieser war schon vor Jahren bekannt. Was können Tesla-Fahrer nun tun?
Tesla schon wieder in der Kritik: Jetzt sind es die Bremsen 
Tesla schon wieder in der Kritik: Jetzt sind es die Bremsen Bildquelle: Milan Csizmadia / Unsplash

Bereits im Jahr 2021 warnten einige Mitarbeiter vor einem Problem am Tesla Model X. Einfach erklärt handelt es sich hierbei um Probleme mit den Bremsbelägen, die sich aufgrund des Designs eines spezifischen Bauteils schneller abnutzen können, als zu erwarten wäre. Das hat zur Folge, dass Mitarbeiter dem Elektroautobauer geraten haben, das Problem zu beheben. Tesla war sich der Problematik bewusst.

Tesla: Wie ist das Bremsproblem zu lösen?

Einem Bericht des Handelsblatt zufolge taucht die Problematik oft bei den Model X-Modellen in Nordeuropa auf. Im Detail sei der Staubschutz der Vorderbremse der Auslöser, denn an der Innenseite der Bremsscheibe soll sich meist Schmutz festsetzen. Das habe zur Folge, dass ungewöhnliche Fahrgeräusche entstehen oder sogar die Bremsen schneller verschleißen. Sollten die Bremsen an einem Pkw abgenutzt sein, kann es im Straßenverkehr und beim Autofahren gefährlich werden. Wenn Bremsbeläge abgenutzt sind, können sie nicht dieselbe Bremsleistung entwickeln. Unter anderem der ADAC warnt, dass sich dann der Bremsweg erhöht. 

Trotz dieser Gefahr und der Warnung der Mitarbeiter wurde das Bauteil im Model X, das bis 2021 gebaut wurde, weiter im Teilekatalog mit aufgezählt. Das geht aus Dokumenten hervor, die dem Handelsblatt vorliegen. Erst als ein Facelift-Modell des Tesla Model X erschien, wurde ein neues Bauteil eingesetzt. Den sogenannten Tesla-Files zufolge tritt das Problem beim Model X öfter in kälteren Regionen dieser Welt auf. Jedoch deckt der Automobilhersteller eine Reparatur der Bremsen nicht im Rahmen der Garantie ab.

Tesla-Mitarbeiter warnte schon früh 

Ein Ingenieur, der für die Bremssysteme beauftragt ist, sagte schon im Jahr 2020: „Das sieht nach einem schlimmen Fall von Ablagerung aus“. Er fügte hinzu: „Wenn es sich um wiederkehrende Fälle handelt, müssen wir uns vielleicht den Luftstrom und seine Auswirkung ansehen.“ Abschließend teilte er in dem internen Tesla-System mit: „Die Lösung würde wahrscheinlich Änderungen an den Bauteilen erfordern.“ Passiert ist lange Zeit aber nichts. 

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