Spotify: Mehr Geld für weniger Betrug?

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Spotify ist einer der größten Musik-Streaming-Anbieter. Einem Medienbericht zufolge will er jetzt mehr Geld ausgeben und dadurch Betrug einschränken. Bislang wurden Künstler nach 30 Sekunden entlohnt, doch wie ist das neue Modell aufgebaut und was bringt es dir?
Spotify: Mehr Geld und weniger Betrug?
Spotify: Mehr Geld und weniger Betrug?Bildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Dem Online-Magazin Music Business Worldwide (MBW) zufolge plant Spotify, ein neues Modell für Lizenzzahlung einzuführen. Bisher wurden Künstler aus einem sogenannten Streamshare bezahlt. Sobald ein Hörer einen Track über 30 Sekunden abgespielt hat, wurde der jeweilige Künstler entlohnt. Mit dem neuen Modell will die schwedische Musik-Streamingplattform im Laufe von fünf Jahren rund eine Milliarde US-Dollar an Lizenzzahlungen an Künstler, sowie auch an Rechteinhaber weiterleiten, so der Bericht. 

Spotify: Ein neues Bezahlungs-Modell?

Mit der Einführung des neuen Bezahlmodells werden Künstler aber nicht mehr über den Streamshare vergütet. In Zukunft müssen sie über das gesamte Jahr verteilt eine Zahl an Streams erreichen. Wo genau da die Grenze liegt oder welche Zahl genau dafür erreicht werden muss, ist nicht bekannt. MBW zufolge werden Künstler, die unter dieser Zahl liegen, schlichtweg nicht bezahlt. Somit könne Spotify circa 0,5 Prozent mehr an Streamshares verteilen. 

Insgesamt soll es MBW zufolge sogar drei Änderungen geben. Die zweite davon ist, dass Musik-Labels eine Strafe erhalten sollen, falls sie den Spotify-Algorithmus betrügen. Als Drittes soll es eine Änderung nur für Geräusch-Podcaster geben. Sie sind auch unter dem Namen White-Noise-Podcast bekannt. Deren Ziel ist es, Menschen zu entspannen und dabei Geld zu verdienen. Die Produzenten werden noch immer Teil der Ausschüttung sein, aber sie werden nicht mehr wie aktuell bereits nach 30 Sekunden dazu gezählt. In Zukunft sollen laut MBW längere Zeiten für Streams eingeführt werden. Wo dort die neue Grenze liegt, ist noch unklar.

Spotify will Strafe verteilen?

Ab dem ersten Quartal 2024 ist es so weit, dann soll das schwedische Unternehmen seine neue Lizenzzahlung einführen, so Music Business Worldwide. Spotify möchte MBW zufolge künftig gegen Betrüger, Musik-Labels und von Bots, welche für das Generieren von Klicks eingesetzt werden, vorgehen. Mit der Einführung des neuen Lizenzmodells sollen auch finanzielle Strafen eingeführt werden. Doch was bringt das dir? Vor allem sollen die „Künstler“ herausfallen, die keine sind. Und davon gibt es viele bei Spotify. Sie produzieren entweder auf Masse Tracks, die durch die Algorithmen von Spotify in viele Playlists oder Empfehlungen gespült werden. Somit ist es sehr gut möglich, dass auch du schon einer Fake-Band oder einer KI gelauscht hast, ohne es zu merken.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Peter

    Was für ein scheinheiliger Blödsinn. Die meisten Fakekünstler hat immernoch Spotify selber erstellt. Schauen Sie sich die von Spotify kuratierten Playlists Peaceful Piano, Piano Yoga, Deep Focus usw. an!

    Antwort

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