So wollen VW, BMW und Co die US-Zölle überlisten

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Die Zukunft der deutschen Autoindustrie hängt an den Verhandlungstischen in Washington. BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen setzen alles daran, die neuen US-Zölle zu umgehen – jetzt sind die Pläne bekannt geworden.
Ein BMW steht in New York, USA
So wollen VW, BMW und Co die US-Zölle überlistenBildquelle: Zan Lazarevic via Unsplash

Die deutschen Automobilhersteller BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen spüren Berichten zufolge die Auswirkungen neuer Einfuhrzölle auf Autos, die von der Trump-Administration verhängt wurden. Allerdings laufen derzeit Verhandlungen mit der US-Regierung über ein neues Zollabkommen, und deutsche Automobilhersteller könnten bestimmte Strategien nutzen, um die Auswirkungen dieser Zölle abzumildern.

Deutsche Autohersteller verhandeln mit den USA

Wie das Handelsblatt unter Berufung auf drei mit den Plänen vertraute Personen berichtet, befinden sich die führenden Marken BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen offenbar in Gesprächen mit dem US-Handelsministerium über ein mögliches Handelsabkommen. Es wird erwartet, dass dieses Abkommen im Juni bekannt gegeben wird.

Demnach beinhalten die Vorschläge, dass die Automobilhersteller eine neue Investitionswelle in den USA zusagen und US-Exportautos als Verhandlungshebel für ein vorteilhaftes Abkommen nutzen. Im Erfolgsfall möchten die Hersteller, dass diese Investitionen als Gutschriften anerkannt werden, um die erhobenen Einfuhrzölle zu senken.

Derzeit hat Präsident Trump einen Zoll von 25 % auf importierte Autos in die Vereinigten Staaten verhängt. Dies stellt einen erheblichen finanziellen Rückschlag für die drei deutschen Marken dar, da die USA ihr größter Exportmarkt sind.

Deutsche Autos – hergestellt in den USA?

Obwohl diese Automarken bereits vor der Einführung der Einfuhrzölle Interesse an Investitionen bekundet hatten, werden ihre konkreten Schritte nun immer klarer.

BMW hatte bereits angekündigt, die Produktion in seinem Werk in Spartanburg, South Carolina, auszuweiten. Unterdessen bestätigte Mercedes-Benz, dass neue Modelle, darunter das GLC-SUV, in sein Werk in Alabama aufgenommen werden.

Volkswagen hat erklärt, dass es sich in direkten Gesprächen mit der Trump-Administration über eine massive Investition befindet. Zudem plant der Konzern erstmals die Produktion von Audi-Modellen in den USA.

Über die Bemühungen der einzelnen Automobilhersteller hinaus verhandelt die Europäische Kommission weiterhin mit der US-Regierung, um die Zölle zu beenden oder zumindest eine Erhöhung und Eskalation zu verhindern, die auch andere wichtige Produkte aus der EU betreffen.

Mitreden

1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Heinz Multhaup

    Trump muss weg .

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