Endlich wieder Wechselakku: Diese Big Player bringen das geliebte Feature zurück

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Was Smartphones für Samsung sind, ist der Mobilfunk für die Deutsche Telekom. Beide sind Pioniere in ihrem Fachgebiet. Nun schließen sich die Unternehmen zusammen und wollen ein verrücktes Projekt realisieren.
Samsung Galaxy A72
Samsung Galaxy A72Bildquelle: Blasius Kawalkowski

Samsung und die Deutsche Telekom. Diese Verbindung vermutet man zunächst nur hinter einem neuen Mobilfunkangebot samt Smartphone. In diesem Fall ist es anders, denn es geht um ein neues Projekt, das beide Unternehmen gemeinsam auf den Markt bringen wollen. Es geht um ein eigenes Smartphone. Und das soll vor allem eines sein: nachhaltig.

Das weckt Erinnerungen an den niederländischen Hersteller Fairphone, dessen Fokus darauf lag, das Handy so langlebig sowie auch fair wie möglich herzustellen. Ganz so eng sind die Vorgaben bei Samsung und Telekom dem Vernehmen nach wohl nicht geschnürt. Doch ein altbekanntes Feature soll dennoch zurückkommen.

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Handy von Samsung und Telekom – das soll es können

Was bis vor einigen Jahren noch gang und gäbe war, schlich sich mit der Zeit aus dem Handymarkt. Smartphones sind einheitlich, sprich die meisten Bauteile fest verbaut. Das erzürnte Nutzer vor allem in puncto Akku. Denn konnte man den Alten damals noch ganz einfach selbst gegen eine frische Einheit austauschen, ist das heutzutage mit Kosten und Aufwand verbunden. Genau hier will das südkoreanisch-deutsche Produkt Abhilfe schaffen. Und es setzt auf das Nachhaltigkeitsbewusstsein der Bevölkerung, das immer mehr im Trend ist.

Das „Öko-Handy“ soll laut bisherigen Informationen einen austauschbaren Akku erhalten. Ob Samsung und der Bonner Mobilfunker daneben auf ein gänzlich modulares System setzen oder mit recycelten Materialien arbeiten, ist noch nicht bekannt. Fest steht hingegen, dass das Handy den aktuellen Mobilfunkstandard 5G unterstützen wird. Weitere technische Daten zu dem Handy liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch im Dunkeln.

Nachhaltige Smartphones – gibt es die überhaupt?

Verkaufsstart des grünen Smartphones

Laut der Telekom soll das „grüne Smartphone“ Ende 2022 auf dem Markt erscheinen. Ob das Gerät durch Modularität, dem recycelten Material oder einfach nur aufgrund des grünen Trends teurer wird, als „normale“ Modelle, bleibt abzuwarten. Preisvorstellungen sind ebenfalls noch rar gesät. Nur zusammen können wir den Herausforderungen des Klimawandels begegnen und eine bessere Zukunft für uns alle schaffen“, erklärt dazu Claudia Nemat, Vorstandsmitglied für Technologie und Innovation der Telekom.

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3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild C.D.

    Warum nicht?
    Samsung bietet bei einigen Geräten ja jetzt schon viele Jahre Support.
    Vielleicht ist man ja sogar so schlau und nutzt das was Motorola und LG vor einigen Jahren gemacht haben und arbeitet mit Modulen?
    Gut, LG und zum reinschieben war nun nicht wirklich so gut, aber das System von Motorola und Magnet mit Pins, da könnte man doch drauf aufbauen.
    Also nicht hinten, aber wie wäre es mit oben? Die Breite ist kleiner als die eines Feuerzeugs. Warum nicht oben mit Magnet und Pins die Kamera befestigen, die der Nutzer nach Bedarf in beide Richtungen nutzen oder einfach in einem kleinen Case, z.B. am Schlüsselbund verstauen kann und um es nachhaltig zu machen, auch für Nachfolgegeräte weiterhin nutzen kann?
    So bleibt mehr Platz für einen Akku und der sollte wohl auch gebraucht werden, erinnere mich noch an Plastikabdeckung wo der Akku drunter war. Dazu wären so viele Menschen glücklich, keine Notch, kein Loch…
    Würde die Idee echt gut finden, aber dann auch wieder zu einem alten Motorola Gerät schauen, das X-Play. Da war der Akku auch recht einfach zu tauschen. Abdeckung aus Gummi weg, einige Schrauben gelöst und wechseln.
    Denke, das sollte reichen. Wenn der Akku ordentlich dimensioniert ist und mit Samsungs typischen 25 Watt geladen werden kann und in Zeiten von flotten Powerbanks würde es für mich nicht wirklich Sinn machen einen Wechselakku mitzuschleppen. Nachhaltigkeit wäre dann bei mir gegeben, diesen zu tauschen wenn er schlapp macht. Wenn ich da an das Galaxy S4 denke. War schon nervig. Akku raus nehmen um SD-Karte oder Sim-Karte zu wechseln. Jedes Mal neu starten. Ach nö.

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  2. Nutzerbild W.S

    Für mich klingt das nach Green-Washing.
    Ich glaube nicht, dass die Produktion von Smartphones generell jemals „grün“ wird, dennoch gebe ich der Sache eine Chance, wenn es nicht wieder einfach nur heiße Luft ist. Grüße aus der Mobilfunk-Branche

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  3. Nutzerbild Andree

    Samsung baut nach wie vor bis heute Smartphones mit wechselbaren Akku, die Galaxy Xcover Geräte. Besonders „grün“ dürfte das aber auch nicht sein.

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