Preissturz bei Tesla: So günstig werden Autos und Supercharger jetzt

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Tesla fahren wird deutlich günstiger. Tesla hat jetzt bekannt gegeben, dass sowohl der Ladestrom der Tesla Supercharger als auch die Tesla-Autos selbst in Europa und somit auch in Deutschland massiv im Preis gesenkt werden.
Tesla senkt die Preise
Tesla senkt die PreiseBildquelle: Pixabay / ElasticComputeFarm

Model 3 und Model Y werden in ganz Europa billiger. Das gab Tesla jetzt offiziell bekannt. Quasi über Nacht rauschen die Preise für ein E-Auto damit um bis zu 9.100 Euro nach unten. Dabei handelt es sich um das Model Y mit Hinterradantrieb, das nun schon ab 44.890 Euro zu haben ist. Bisher lag der Einstiegspreis für dieses Model bei fast 54.000 Euro. Hinzu kommt: Lange Lieferzeiten gehören der Vergangenheit an. Sofern du das Model Y auf der Webseite in der Standardversion bestellst, soll die Auslieferung schon im Februar oder März erfolgen. Das Model 3 sinkt auf einen Einstiegspreis von 43.990 Euro ab, bisher waren es knapp 50.000 Euro.

Tesla will mit der Preissenkung offenbar wieder als realistischer Autohersteller für den Normalkunden gelten. Im Zuge der Lieferkettenproblematik hatte Tesla im vergangenen Jahr die Preise für seine Autos enorm angezogen und hatte lange Lieferzeiten in Aussicht gestellt. Diese Probleme scheinen nun überwunden. Dennoch gibt es auch Preiserhöhungen – und zwar bei den Modellen, die für den Normalkunden ohnehin kaum erschwinglich sein dürften. Das Model S kostet nun mindestes 112.990 Euro, die Model S Plaid-Variante mindestes 137.990 Euro und das Model X beginnt bei 120.990 Euro.

Tanken am Tesla-Supercharger wieder günstiger

Auch das „Tanken“ mit dem Tesla wird günstiger. Denn wenn es auf der Langstrecke schnell gehen soll mit dem Laden des Akkus, können Tesla-Fahrer bekanntlich auf die unternehmenseigenen Tesla Supercharger zurückgreifen. Hier war im Zuge der Energiekriese der Strompreis auf zuletzt bis zu 70 Cent pro Kilowattstunde gestiegen. Nun hat Tesla die Preise wieder gesenkt und damit offenbar auf die gesunkenen Preise an der Strombörse reagiert. Strom am Supercharger kostet nun 47 Cent pro Kilowattstunde (statt bisher 63 Cent). Nur zwischen 16 und 20 Uhr sind es mit 52 statt bisher 70 Cent pro Kilowattstunde noch etwas mehr. Die Preise können weiterhin variieren. Ausschlaggebend ist der auf dem Tesla-Display angezeigte Tarif.

Der Preissenkung der Tesla-Autos in Europa waren schon Preissenkungen in anderen Regionen der Welt vorausgegangen. In China, Südkorea, Japan, Singapur und Australien waren die Preise schon gesenkt worden, nun folgen Europa und die USA. Tesla hatte zuletzt eine deutlich abgekühlte Nachfrage verzeichnet. Kurios: Die Preissenkung in China blieb nicht ohne Folgen. Dort gab es wegen der Preissenkungen Proteste von Tesla-Fahrern. Auch an der Börse bekommt Tesla keinen Applaus für die Maßnahme. Zwar dürfte die Preissenkung die Nachfrage ankurbeln – jedoch zu Lasten der Marge. Das wiederum mögen die Aktionäre nicht, weswegen die Aktie nach Bekanntgabe der Preissenkungen jeweils unter Abgabedruck stand.

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