Postbank macht neue App zur Pflicht – das kostet es dich

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Schon seit geraumer Zeit machte die Postbank deutlich, dass sich Kunden auf eine Änderung beim Online-Banking einstellen müssen. Nun ist es so weit und das Verfahren wechselt. Was du wissen musst, zeigen wir dir.
Die Postbank-Zentrale im Hintergrund, vorne ein Werbeschild mit dem Logo der Bank
Die Zentrale der Postbank in BonnBildquelle: Postbank

Bereits im Februar warf eine für Kunden bedeutende Änderung ihre Schatten voraus. Drei Monate später realisiert die Postbank das angekündigte Verfahren nun und stellt Nutzer vor vollendete Tatsachen. Man schafft das ChipTAN-Verfahren endgültig ab. Es gibt nur noch eine Alternative.

Postbank stellt ChipTAN-Verfahren ein

Ab heute, dem 24. Mai, ändert sich etwas grundlegend bei der Postbank. Das betrifft das Online-Banking, bei dem ab sofort das ChipTAN-Verfahren nicht mehr zur Verfügung steht, wenn du Rechnungen online bezahlen willst. Vorher stellte man bereits das SMS-TAN-Verfahren ein, das allgemein hin als zu unsicher galt.

Das bedeutet konkret, dass die Chip-Karte, die in deiner Girokarte integriert ist, nicht mehr mit handelsüblichen TAN-Generatoren kompatibel ist. Steckst du die Karte in das Gerät, liest es den Chip und spuckt dir für deine Transaktion einen TAN aus, der beim Online-Banking essenziell ist. Anders als die Postbank bieten andere Banken das ChipTAN-Verfahren weiterhin an.

Mit Kosten verbunden: So bezahlst du weiterhin online

Dir bleibt nur noch eine Alternative, um das Online-Banking der Postbank nutzen zu können. Dazu benötigst du jetzt BestSign, bei dem es sich um ein App-basiertes TAN-Verfahren handelt. Hier gibt es wiederum zweierlei Varianten, wie du BestSign nutzen kannst.

Willst du handlungsfähig bleiben, kannst du einerseits auf die gleichnamige App setzen, die es kostenlos im Google Play Store sowie App Store gibt. Du musst die BestSign-App mit deinem Postbank-Konto verknüpfen, damit du Transaktionen über sie verifizieren kannst. Das bedeutet, dass immer, wenn du Geld überweist, die App eine Bestätigung von dir verlangt. Der Unterschied zwischen dem ChipTAN-Verfahren und dem mit BestSign ist, dass du den Transfer nicht mehr per TAN-Nummer bestätigst. Stattdessen verifizierst du die Überweisung per Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder mittels eines Passworts. Das geht jedoch nur, wenn du deine Daten in der App mit denen auf dem BestSign-Gerät übereinstimmst.

Wenn du nicht nur über die App gehen, sondern weiterhin wie gewohnt einen TAN-Generator nutzen willst, musst du auf das Gerät von BestSign beziehungsweise auf das der dahinterstehenden Firma Seal One umschwenken. Das Verfahren gleicht dem mit einem handelsüblichen TAN-Generator. Allerdings ist das Gerät von Seal One mit 30 Euro oder mehr deutlich teurer. Man begründet das damit, dass das Gerät sowohl eine USB– als auch Bluetooth-Verbindung zum Smartphone oder PC herstellen kann. Außerdem ist es so klein, dass du es überallhin mitnehmen kannst. BestSign kannst du sowohl mit als auch ohne den Postbankfinanzassistenten, der Banking-App der Postbank, nutzen.

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