Jetzt ist Schluss: Google schaltet Dienst ab

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Wenn es nicht läuft, stellt man eben den Dienst ein. Das dachte sich wohl auch Google. Im April 2024 endet somit eine turbulente Geschichte, die der US-Konzern an einer anderen Stelle fortsetzt. Doch die Konkurrenz war und ist offenbar zu mächtig.
Jetzt ist Schluss: Google schaltet ab, weil Nutzer ausblieben
Jetzt ist Schluss: Google schaltet ab, weil Nutzer ausbliebenBildquelle: Mitchell Luo / Unsplash

Können sich mehr als 500 Millionen Nutzer weltweit täuschen? Kann ein Google-Dienst trotz dieser enormen Reichweite scheitern? Ja, ganz offensichtlich. Nachdem Google bereits im vergangenen Jahr 14 seiner Dienste beerdigt hat, geht es 2024 weiter. Nach sechs Jahren ist Schluss für eine Anwendung, die vermutlich zu spät kam, um erfolgreich zu sein.

Nach sechs Jahren zieht Google den Stecker

Geschaffen, um abgeschaltet zu werden. Auf der Internetseite „Killed by Google“ kann man sehen, wie viele Dienste bei Google scheitern. Zwar schafft der US-Konzern immer wieder neue Angebote. Doch wenn sich der Erfolg nicht einstellt, wird der Dienst abgeschaltet. Und so geht es im April 2024 Google Podcasts an den Kragen. Im Jahr 2018 brachte der Suchmaschinenriese und Android-Pionier seine Podcasts App in den Play Store. Bis heute wurde sie mehr als 500 Millionen Mal heruntergeladen. Doch das ist offenbar zu wenig, um weiterhin an der Entwicklung festzuhalten. Die minimalistische App muss sterben.

Podcast-Apps im Vergleich: Diese Apps sind besonders gut

Statt in einer eigenen App werden Podcasts zu YouTube Music verschoben. „Für Hörer kombinieren wir die Welt der Musik, die sie bereits lieben, mit Podcasts, die von ihren Lieblingsschöpfern und -künstlern bereitgestellt werden“, heißt es seitens Google. Für alle, die die Podcasts-App nutzen, bietet das Unternehmen ein Migrations-Tool an, mit dem man seine Inhalte zu YouTube Music umziehen kann.

Wenn ein guter Dienst scheitert

Google Podcasts gehört zu den beliebtesten Podcast-Apps, die es gibt. Das zeigt nicht nur die Anzahl der Downloads im Play Store, sondern auch die Bewertung, die bei 4,5 Sternen liegt – abgegeben von mehr als 700.000 Nutzern. Mit der Integration in YouTube Music will man vermutlich den eigenen Musik-Streaming-Dienst stärken und die Werbetrommel dafür rühren. Schließlich kommt man nach vielen Jahren – YouTube Music gibt es bereits seit 2015 – immer noch nicht an Spotify heran. Das sieht auch die Stiftung Warentest so, die YouTube Music zwar eine 2,4 gibt und damit also mit „gut“ bewertet. Doch Platz 1 mit der Note „sehr gut“ (1,4) sichert sich ein anderer Musik-Streaming-Dienst.

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