Google stellt Dienst ein, Situation eskaliert: Deine Daten werden nun für immer gelöscht

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Google bringt immer wieder neue Dienste für seine Nutzer. Während sich Gmail, YouTube oder Google Maps längst etabliert haben und von zig Millionen Menschen genutzt werden, sind andere ziemlich unbeliebt. In wenigen Tagen ist für einen davon endgültig Schluss.
Google stellt Dienst ein: Daten werden gelöscht
Google stellt Dienst ein: Diese Daten kannst du jetzt noch retten, bevor sie für immer gelöscht werdenBildquelle: Unsplash/ Mitchell Luo

Kann ein Dienst, dessen App im Play Store über 5 Milliarden Downloads hat, derart unbeliebt sein, dass Google ihn abschaltet? Offensichtlich schon. Nach Picasa und Google+ trifft es nun den nächsten Dienst. Nutzer haben nur noch wenige Tage Zeit, ihre Daten zu retten. Ab dem 24. Februar ist das nicht mehr möglich und Google löscht alle Daten. Bereits seit Tagen laufen die Nutzer Sturm – die Situation eskaliert.

Nutzer sauer auf Google: gekaufte Alben weg

Was für die einen Spotify oder Deezer ist, war für viele andere Nutzer Google Play Musik. Der US-Konzern erweckte den Dienst 2011 zum Leben. Seitdem ist die App auf jedem Android-Smartphone vorinstalliert. Wohl auch deshalb kommt die enorm große Download-Zahl im Play Store zustande. Dennoch haben viele Nutzer den Dienst geschätzt, genutzt und über Play Musik Lieder und gar ganze Alben gekauft. Und genau das wird jetzt, trotz der frühen Ankündigung des Endes, zum Problem.

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Wer seine gekaufte Musik behalten will, muss zu YouTube Music umziehen – einem kostenpflichtigen Streaming-Dienst. Wer nicht bezahlt, muss Werbung in Kauf nehmen. So beschwert sich einer der zahlreichen Nutzer in den Play-Store-Kommentaren zur App: „Ich habe über Google Play Musik Lieder und Alben gekauft, die ich nun, nach dem Wechsel zu YouTube, nur mit Werbeunterbrechung anhören kann.“ Mehr noch: „Alle Funktionen, die ich an Google Play Musik geschätzt habe, kosten nun Geld, das ich aber schon bezahlt habe.“ Ein enttäuschter Nutzer konkretisiert das noch: „Danke, dass ihr mir mein Geld geklaut habt.“

Letzte Chance, um Daten zu retten

Noch bis zum 24. Februar gibt Google allen Nutzern von Play Musik die Möglichkeit, Daten zu retten, beziehungsweise zu YouTube Music umzuziehen. Dazu gehört die gesamte Musik-Mediathek, alle eigenen Uploads und Käufe von Platten. Wer seine Daten umziehen will, benötigt ein YouTube-Konto. Ist dieses vorhanden, kannst du deine Daten über entsprechende Google-Website umziehen. Startest du den Vorgang, dauert der Prozess, je nach Umfang der Mediathek, bis zu 24 Stunden. Sobald der Umzug abgeschlossen ist, benachrichtigt dich Google per E-Mail.

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Doch anscheinend kommt es bei vielen Nutzer hier zu Problemen. Das Herunterladen bereits gekaufter Dateien sei sehr unübersichtlich und funktioniere nur in Teilen, heißt es. Zudem würden Playlists nicht übernommen.

Google will Spotify und Co. angreifen

YouTube Music soll die beliebte Google-App ersetzen. Fraglich ist, ob das klappt. Diejenigen, die Google zum Wechseln bewegen will, lassen kein gutes Wort an dem neuen Dienst. „Der Nachfolger YouTube Music ist eine riesige Katastrophe im Vergleich“, heißt es. Man könne seine Musik nicht offline hören und die App sei sehr unübersichtlich.

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6 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Steffi Knoll

    Ist sowieso Müll

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  2. Nutzerbild Steffi Knoll

    Es ist Müll

    Antwort
  3. Nutzerbild Alex

    Hallo Steffi,

    vielen Dank für Deinen konstruktiven Kommentar =)

    Alex

    Antwort
  4. Nutzerbild Max

    Hallo Alex
    Ja die Wahrheit tut schon mal weg

    Antwort
  5. Nutzerbild Jan

    Es gibt keinen Youtube Account… Solltet ihr eigentlich wissen…

    Antwort
  6. Nutzerbild Sabrina

    Zitat: „Wer seine gekaufte Musik behalten will, muss zu YouTube Music umziehen – einem kostenpflichtigen Streaming-Dienst.“

    Und wer seine gekauften CDs behalten will?
    Gekauft heißt für mich, dass ich jederzeit darüber verfügen kann, offline auf meinem Gerät in gängigem Format nicht DRM eingeschränkt.

    Wenn ich hier lese: Gekauft aber jetzt dürft Ihr es trotzdem nochmal bezahlen -als Streaming – das ist doch Beschiss.

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